Kap. 31

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Die Lesenacht beginnt morgen um 18:00 und es werden vier Updates kommen!
Jede Stunde ein Kapitel!
Wichtig! Das nächste Update kommt dann erst wieder am Freitag statt Montag!❤👑

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Am nächsten Morgen ließ ich mir Zeit, mich hübsch zu machen.
Zuerst schaute ich endlos viele YouTube Videos von Make-up Tutorials und holte mir Outfit Inspiration (von Kylie Jenner...).
Kurz darauf ging ich ins Bad, wusch mein Gesicht und machte ein Peeling. Nach der Dusche wickelte ich mein langes Haar in einen Turban und cremte mich ein.
Als ich die Gesichtspflege auch erledigt hatte, ging ich in mein Zimmer.
Ich öffnete die Schublade und kramte nach einem schönen String.

Jemand räusperte sich hinter mir.

Prompt schrie ich auf und bedeckte mich dürftig mit meinen Händen.
“Tut mir leid, deine Tante hat mich reingelassen. Ähm... zieh dich einfach weiter an...“, entschuldigte er sich und wedelte dann mit der Hand, damit ich fortfuhr, mich anzuziehen.

Seine Stimme klang heiser, er unterdrückte seine Reaktionen auf meinen Körper.
Nur die Hitze in seinem Gesicht konnte er nicht verbergen.
Peinlich berührt und mit hochrotem Gesicht, drehte ich mich um und nahm schnell meine Unterwäsche.
“Sry!“, rief ich noch und rannte ins Bad.

Fuck! Er hat mich komplett nackt gesehen!!! Asdfghjkl!!

Ogott Emma! Er... Er war so...heiß!

Was bidde?!

Hast du gesehen, wie er seine Reaktion auf deinen Körper unterdrückt hat?!! O-M-F-G, seine Lippen haben gezittert und er hat die Hände in dein Bettlaken gekrallt, wie als müsste er sich davon abhalten, dich zu berühren!!

Ugh, ich verstehe mich selbst nicht mehr! Beruhig dich jetzt, Imme, du bist wie ein Fangirl!

Nein! EY, GEHIRN?! ICH WILL LEMON! ICH WILL SMUT, ICH WILL JETZT SEX!

Nein nein nein!

Zu spät... Bilder von Jacks fast Eightpack tauchten vor meinem Gesicht auf und ich glaubte, seine heißen Küsse von gestern und seine starken Hände und grazilen Finger auf meiner Haut zu spüren.
Ein Keuchen unterdrückend, ging ich aufs Klo, zog mich frustriert an und lief dann wieder aus dem Bad zu meinem Kleiderschrank.
“Ich kann das nicht, Emma!“, sagte Jack, der zu meinem Erstaunen noch auf meinem Bett hockte, und sah mich mit glasigen Augen an. “Ich warte unten. Wenn ich hier noch weiter sitze, falle ich über dich her.“
Ich drehte mich zu ihm um und bedeckte mich mit dem Kleid in meiner Hand.

Ja wieso sitzt du dann noch hier du Depp.

Meine Wangen waren wieder gerötet, ich versuchte, meinen Atem zu beruhigen.
Er sah die Reaktion in meinem Gesicht und unterdrückte ein Keuchen.
Er flitzte aus dem Raum und schlug die Tür zu. Dahinter ließ er sich gegen sie sinken und raufte sich die Haare.

Anscheinend war dein Ich-muss-mich-auch-zusammenreißen-um-nicht-auf-der-Stelle-deine-Bauchmuskeln-zu-lecken-Gesicht zu viel für ihn.

Lass das!!

Ich legte das Kleid zurück und nahm ein anderes, welches ich mit Tiffany und Haylee gekauft hatte.
Es war dunkelrot und knieumspielend. In der Taille hatte es einen kleinen Gürtel und der Ausschnitt war mit Bändern ausgestattet, die alles zusammenhielten. Ich zog es mir an und schnürte die Bänder zu einer Schleife. Mein Dekolleté wurde vorteilhaft gepusht und meine Figur bildete eine sehr schöne Kurve. Dazu nahm ich ein dünnes Sweatshirt, das mir lediglich bis zum Bauchnabel ging und holte mir hautfarbene hohe Schuhe raus. Zurück in Bad föhnte ich meine Haare und flochte die Seitensträhnen hübsch nach hinten, wo ich sie festklemmte. Den Rest meines langen Haars ließ ich offen.
Meine Make-up war dezent; ich hatte nur ein wenig Eyeshadow und Mascara aufgetragen, meine Augenbrauen nachgezeichnet und meine Wangen und Nase konturiert.
Mehr war meiner Meinung nicht notwendig.
Dann nahm ich meine neue Handtasche von MK, die mir meine Tante geschenkt hatte. Es war eigentlich ihre eigene gewesen, doch die Farbe gefiel ihr nicht ganz, weshalb ich sie nun hatte, weil ich die Farbe schön fand.
Ich packte mir mein Phone und meine Powerbank ein, nahm noch mein Make-up-Notfallkit ein, das mir Suna zusammengestellt hatte und klopfte kurz an der Tür, damit Jack von ihr weggehen konnte. Ich hörte ihn aufstehen und öffnete die Tür.

“Wow...“, brachte er hervor und bestaunte mein Outfit.
“Meine Tante ist ein bisschen extra, deswegen hab ich mich so hübsch gemacht.“
Jack zog die Augenbrauen nach oben und meinte: “Oh, dann zieh ich mich besser um. Außerdem passen meine Schuhe nicht...“
Er schaute auf seine grasgrünen Nikes herab und seufzte.

Schon flitzte er weg, wobei er das offene Fenster im Flur benutzte und einfach runter sprang.
Nach fünf Minuten stand er wieder vor mir.

Mein Kiefer klappte nach unten.
Jacks Look kam frisch vom Laufsteg.
Angepasstes dunkelrotes Blusenhemd, das er in seine weiße schmal zulaufende Anzug Hose gesteckt hatte. Seine Knöchel lagen frei, da er die Stoffhose unten lässig umgekrempelt hatte. Dazu trug er dunkelrote Herrenschuhe, die vorne spitz waren.
Seine Krawatte war hellgrau, passend zu meinem Sweatshirt. Seine Haare waren gegelt, hatten aber einen frechen, lässigen Look.
“Willst du mich übertrumpfen, Parker?“, fragte ich ihn scherzhaft und bewunderte ihn.
“Ja, ich bin der einzige Mann, der dich bewundern darf. Wenn alle Augen auf mir liegen, bleibt das so. Außerdem will ich Eindruck machen.“ Ernst schaute er mich an und nahm meine Tasche, wie als wäre es das normalste auf der ganzen Welt.
Lia und Seth standen ebenfalls fertig angezogen in der Küche und tranken Kaffee.
Mein Onkel hatte sich seiner Frau angepasst, die ein weißes Etuikleid trug. Sein Blusenhemd war weiß und er trug eine schwarze Anzug Hose. Seine Krawatte war grau und passte zu Lias Pumps. Das Jacket lag auf dem Sofa.
“Lia! Du hättest mir sagen müssen, dass ich mich overdressed anziehen soll!“, rief Jack amüsiert.
Diese winkte ab. “Warst du extra zuhause, um dich umzuziehen?“
Er nickte und gab Onkel Seth einen Handschlag. Sie verstanden sich auf Anhieb.

“Hättest du nicht machen müssen, ich hätte dir ein Hemd gegeben und das war's. Becca reserviert immer extra teure Restaurants, damit ihr Image der reichen und glücklichen Hausfrau bestehen bleibt“, meinte Seth etwas abfällig und kassierte dafür einen Klaps von Lia.

“Meine Schwester ist nunmal etwas arrogant und braucht diese Aufmerksamkeit“, erklärte sie und holte Jack und mir eine Tasse aus dem Schrank.
Wir nahmen uns Kaffee und Milch und setzten uns zu ihnen an den Tisch.
“Ihr seht beide großartig aus. Vor allem du, Jack! Pass auf, dass Charlotte dich nicht anflirtet!“, fügte Lia hinzu und wies somit auf meine zwei Jahre jüngere Cousine hin.
“Ich habe nur Augen für Emma. Diese Charlotte kann nicht gegen dieses Kleid ankommen“, schmunzelte er und wendete sich mir zu. “War das das, was du mit Haylee gekauft hast?“
Ich nickte und nahm einen Schluck von meinem Kaffee mit mehr Milch als Kaffee.
“Ok, dann machen wir uns auf den Weg!“, sagte Seth und erhob sich.

Meine Tante und mein Onkel waren beide erst 36 Jahre alt. Etwas jung, um meine Eltern zu sein.
Man merkte es nicht sofort, weil meine Tante meiner Mutter recht ähnlich sah, aber mein Nachname verriet mich, denn ich hatte den Namen meiner Eltern beziehungsweise meines Vaters behalten. Biedermann. Meine Tante hieß nämlich jetzt mit Seth, Morgan.

Draußen staunte Seth nicht schlecht.
“Ein Porsche Targa? Gut gut! Du gefällst mir immer mehr, Jack!“, rief er und lachte.
Ich stieg bei Besagtem ein und atmete den Geruch des alten Leders ein.
Jack würgte zuerst ab, fluchte und startete neu. Ich kicherte und strich ihm zur Beruhigung über den Arm. Verliebt gab er mir einen kleinen Kuss.
“Danke, Liebes. Ich bin nämlich nervös...“, flüsterte er mir ins Ohr und ich kicherte.

“Du lernst jetzt meine verrückte nervige Familie kennen, da kann ich das verstehen.“
Wir fuhren gemütlich durch das Stadtviertel und kamen nach einer halben Stunde bei dem Restaurant an.
Becca hatte nicht gelogen und nicht gespart.
Jack schluckte.

Mein Freund ist ein Superheld?? ✔✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt