Kap. 36.1

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Jack

Meine schmerzenden Beine weckten mich wie jeden Morgen.
Mit schmerzverzerrtem Gesicht rollte ich mich auf meine rechte Seite und legte dabei mein Mädchen in die Rückenlage, da sie im Schlaf auf meiner Brust lag.
"Aufwachen Liebes. Wir haben schon", ein kurzes Analysieren der Wellen, die vom Wecker aus gingen. "fast halb zehn."

Emma grummelte und ich sah sie einfach an, ihr schönes Gesicht bewundernd. Ihre braunen Haare waren von gestern verstrubbelt und ich entdeckte, dass die Haut direkt unter ihrem Kiefer einen (schönen, von mir gemachten, mich insgeheim stolz machenden) Knutschfleck zierte.

Und am Hals noch einen.

Mein Blick wanderte zu ihren Brüsten. Auch da hatte ich ihr im Rausch der Erregung und des Liebens, einige wunderschöne Markierungen gemacht.

Meins.

Konnte ich ihre Brüste nun meine Brüste nennen?

Ich küsste sie auf ihre Brustwarze und sah zufrieden, wie das Blut sie aufrichtete.
Sie öffnete noch nicht ganz wach ihre Augen und sah mich dann extrem genervt an, als ich sie in den Mund nahm und sanft saugte.
"You need some milk, oder was wird das??", murrte sie und ich liebte sie noch mehr als überhaupt möglich war. Ihr Sarkasmus und ihre 24/7 Genervtheit war am Anfang so süß gewesen und ich hatte mich so gefreut, dass sie mir widerstand und einen Scheiß auf Gerüchte (selbst auf die guten Gerüchte, die mein Image pushten) gab.
Ich lachte und küsste sie.

"Oh Mist, das wollte ich nicht sagen, das kam einfach so aus mir heraus. Morgenstimmung zerstört...", rief sie und schlug beschämt die Hände vor ihr Gesicht. Ich fühlte mich wie ein Dompteur, der den zickigen Tiger gezähmt hatte. Das Liebesbarometer zersprang und schrie: Fuck you Grenzen! Out of bounds!

Stand: 114%

"Du bist perfekt, du hast nichts zerstört. Ich fand's lustig!", beruhigte ich sie.
Sie sagte nichts und fand sich sicherlich komplett peinlich.

Nicht doch Süße!
Ich nahm ihre Hände vom Gesicht und umfasste es dann, um sie zu küssen. Sofort patschte sie ihre Hand mitten in mein Gesicht und drückte mich weg.
Zum Glück war mein Schmerzempfinden nicht sehr ausgeprägt und ich spürte ihre Hand bloß etwas dumpf an meiner Nase.

"Meine Zähne sind noch nicht geputzt!", sagte sie panisch und stand auf.

Ihr nackter Hintern ließ mich hart werden.
Hä? 90-60-90?
Mir egal, dieser Körper vor mir hat die wahren Maße.
Verträumt schaute ich ihr hinterher, wie sie im Bad verschwand und gakste, um meine Beine zu entspannen.
Aaah, tat das gut.

Ich flitzte nach unten, nahm zwei Schüsseln und holte die Milch aus dem Kühlschrank. Dann stellte ich meine geliebten Honey Pops bereit und ließ zwei Löffel aus der Schublade schweben.

Frühstück fertig.

Wie war das? Ich soll mich gefälligst ans Klischee halten und in Boxershorts Pancakes oder English Breakfast machen?

Emma kam die Treppe runter und starrte meinen nackten Körper an.
"Soll ich was anziehen, Liebes?", fragte ich und drehte mich um. "Oh."

Sie stand ebenfalls nackt vor mir und grinste.
"Nicht unbedingt, aber ich vielleicht! Hast du ein Hemd für mich?"

Ich grinste bei ihren Anblick und hob zweimal meine rechte Augenbraue. "Na gerne, dafür bekomme ich dann deinen Pullover."
"Passt der dir?", fragte sie und starrte auf meine Arme. Stolz spannte ich sie an und zwinkerte ihr zu.
Wortlos flitzte ich an ihr vorbei, zog mir schnell die Boxer von gestern an und nahm ein graues weiches T-Shirt von mir und hängte ihren Oversize Pulli bei mir in den Kleiderschrank. Hehe.
Wieder unten gab ich ihr mein Shirt und musste mir auf die Lippe beißen, während sie sich es anzog.
Meinen Blick bemerkend, wand sie sich schüchtern ab.
Sie erinnerte mich an meine kleine Katze, die ich auf unserer Welt Magneté hatte. Ich hatte sie damals mit drei Wochen bekommen.

Mein Freund ist ein Superheld?? ✔✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt