besorgte Männer

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Marco packte meine Sachen, während Yvonne mich von den Geräten sozusagen befreite. Ich blieb einfach liegen, beobachtete Marco und streichelte über meinen Bauch. Yvonne trug das alles in meinen Mutterpass ein und lächelte mich aufmuntern an.

"Wir schaffen das Süße! Versprochen!", versprach mir Yvonne und ging dann nach einer Umarmung raus.

"Sollen wir Mats anrufen damit er uns helfen kann?", überlegte Marco und sah mich besorgt an.

"Nein, du kannst uns ja tragen oder?", fragte ich leise und weil ich genau wusste wie Mats vor lauter Sorge durchdrehen würde.

Ein Mann, der mich liebt und vor lauter Sorge um mich durchdreht reicht mir vollkommen. Aber zwei davon waren einfach nur übertrieben und würde mich komplett in den Wahnsinn treiben. Also wollte ich einfach nicht dass es auch Mats erfährt und hoffte einfach dass es Marco verstand.

"Zwei besorgte Männer zu viel was?", fragte Marco und küsste mich liebevoll.

"Wenn ihr mich in den Wahnsinn treiben wollt, dann nicht.", antwortete ich und Marco lachte leise.

"Ich bring schnell die Sachen nach unten und dann hol ich euch ab.", sagte Marco.

"Kann ich nicht langsam nach unten gehen, wenn du mich stützt?", fragte ich Marco.

"Ich kann ja mal nachfragen aber wenn nicht dann lauf ich eben zwei Mal!", antwortete Marco und verschwand kurz.

"Du bleibst schön da wo du bist noch für einen Monat!", flüsterte ich leise meinen Bauch und somit meinem Sohn zu.

Nach einigen Minuten kam Marco wieder und war nicht alleine. Irgendwie musste mein Bruder von dem ganzen hier erfahren haben und kam mit besorgten Gesicht hinter Marco ins Zimmer rein. Innerlich schrie ich kurz verzweifelt auf, denn ich wusste dass es schwierig werden wird Mats wieder los zu werden. Aber ich wusste genau wie ich ihn von mir wieder weg bewegen könnte.

"Wie hast du davon erfahren?", fragte ich argwöhnisch.

"Ich...ähm ja...ich euch irgendwie verfolgt als ich an der Halle zufälligerweise vorbei kam und ja...", gestand mir Mats.

Ich atmete tief ein und versuchte mich zu beruhigen. Ich fasse es einfach nicht, dass mich mein eigener Bruder immer noch verfolgte. Marco merkte dass ich mich kaum beruhigt bekam und küsste mich kurzerhand liebevoll.

"Du kannst die Taschen tragen und sobald wir Zuhause sind, will ich dich nicht im meiner Nähe habe! Haben wir uns verstanden! Und bevor du rüber kommst, ruf an und ein Nein ist nein! Sonst siehst du mich verdammt sehr lange nicht mehr und deinen Neffen auch nicht!", sagte ich streng und ich wusste genau dass sich Mats daran hielt.

"Verstanden!", kam es reumütig von Mats.

Mats nahm meine Tasche und Marco hob mich vorsichtig hoch. Beim Auto angekommen, stellte mich Marco mit sehr vorsichtig auf den Boden und ich stieg ein. Zuhause angekommen, trug mich Marco aufs Sofa und als Mats meine Tasche reingetragen hatte ging er. Natürlich nicht ohne mir einen Kuss auf meine Stirn zu drücken und ein 'Es tut mir wirklich leid' ins Ohr geflüstert hatte. 

Zuerst kämpfen lernen & die Liebe kommt von alleine! (MR FF) AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt