Endlich geschafft

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Ich fing bei der nächsten Wehe an zu pressen und schrie laut.

"Nie wieder!", schrie ich Marco an und zerquetschte ihm fast die Hand.

"Baby du schaffst das!", feuerte mich Marco fast an.

"Halt die Klappe!", knurrte ich ihn an und Marco war sofort leise.

"Kurze Pause Süße! Bei der nächsten Wehe will ich den Kopf in meinen Händen haben! Haben wir uns verstanden?", fragte mich Yvonne.

"Ich versuchs ja!", knurrte ich nun auch Yvonne an.

Im Gegensatz zu Marco, ließ sich Yvonne davon nicht beeindrucken und zwinkerte mir einfach frech zu. Dafür konnte ich sie umbringen aber gleichzeitig abknutschen. Nach der für meinen Geschmack viel zu kurzer Wehen Pause, kam die nächste Wehe und ich legte mich total ins Zeug. Meine Schreie wurden immer lauter und ich hatte das Gefühl es ging nichts voran und der Kleine bewegte sich keinen Millimeter.

"Gut so! Ich hab gleich das Köpfchen! Gibt nochmal alles Süße!", feuerte mich Yvonne an und ich gab nochmal alles.

Da spürte ich es auch dass Flynns Köpfchen schon mal draußen war. Das hieß nur noch die Schultern und dann war der Kleine endlich draußen. Darauf freute ich mich schon, denn dann hatte ich es endlich geschafft und konnte ich ausruhen. Marco küsste meine Stirn, sagte aber kein Wort und hielt weiter meine Hand. Ich hatte wieder eine viel zu kurze Wehen Pause und dann gab ich nochmal alles. Damit verbrauchte ich meine letzten Kraftreserven.

"Du hast es geschafft Süße!", sagte Yvonne und kurz darauf hörten wir die ersten Schreie von unserem kleinen Sohn.

"Ich bin so stolz auf dich!", sagte Marco unter Tränen zu mir und küsste mich sanft.

"Ich aber auch auf dich!", sagte ich und erwiederte genauso.

"Will der Papa die Nabelschnur durchschneiden?", fragte Yvonne und hielt Marco die Schere hin.

"Auf jeden Fall!", sagte Marco stolz und schnitt die Nabelschnur durch.

Yvonne legte mir Flynn eingewickelt in ein Handtuch auf die Brust und ich weinte sofort vor Freude. Aber ich war nicht die Einzige, die weinte sondern auch mein Mann vergoss einige sehr viele Glückstränen. Während wir unser Baby stolz betrachteten, versorgt mich meine Hebamme und ließ uns so einen Moment der Dreisamkeit.

"So jetzt versuch mal ob Flynn trinkt, wenn nicht muss ich eben rüber und Ersatzmilch holen!", sagte Yvonne.

Ich legte Flynn an meine Brust, der sofort gierig trank und ich war einfach nur glücklich dass alles klappte.

"So jetzt gucken wir mal ob alles mit Flynn in Ordnung ist und Papa darf ihn dann zum ersten Mal baden. Währenddessen kannst du schlafen und dich so ausruhen! Ich muss dir den Kleinen jetzt leider für einen kurzen Moment entführen und dann könnt ihr drei ganz lange kuscheln!", versprach mir Yvonne.  

Zuerst kämpfen lernen & die Liebe kommt von alleine! (MR FF) AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt