Versöhnung oder doch nicht? (Mats' Sicht)

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Nachdem ich endlich wusste wo meine kleine Schwester war, obwohl ich es mir eigentlich hätte denken können, könnte ich zu meinem hoffentlich immer noch Freund fahren. Je näher ich seiner Wohnung kam, desto unruhiger und nervöser wurde ich. Leonie hatte Recht, ich hätte davon nie anfangen sollen und schon gar nicht daran denken! Die haben mich damals als nicht gut befunden und ich bin hier in Dortmund Stammspieler. Vor allem war ich nicht weit weg von meinem Freund. Ich klingelte und ein paar Minuten war nichts zu hören und gerade als ich mich niedergeschlagen vor seine Tür sitzen wollte um zu warten bis er mir doch aufmachte, öffnete sich die Tür und ein völlig verheulter Benedikt kam zum Vorschein.

"Was willst du hier?!", kam es etwas schroff von ihm.

"Mich entschuldigen, dass ich dich so sehr verletzt habe und mal wieder nur an mich gedacht habe. Falls du es noch nicht gehört oder gelesen hast, ich bleibe und ich habe mich sogar öffentlich zu dir bekannt...", sagte ich schuldbewusst und ließ meinen Kopf hängen.

Doch anstatt mich reinzulassen, machte er die Tür zu und ging wieder rein. Langsam spürte ich wie meine Tränen sich aus meinen Augen stahlen und mein Gesicht runterliefen. An der Tür ließ ich mich zu Boden gleiten und zog meine Knie an um mein Gesicht darin zu verstecken. Da es mich wenig juckte und Benedikt mich sowieso nicht hören würde, weinte ich hemmungslos und schluchzte immer wieder auf. Ich wusste nicht wie lange ich da saß und in meine Jeans heulte, bis sich die Türe wieder öffnete und ich nach hinten reinfiel.

"Wenn du nochmal so eine scheiße abziehst Mats Julian Hummels wars das mit uns verstanden?!", fragte Benedikt und ich nickte nur.

Langsam stand ich auf und ging zur Treppe. Seine Worte drangen nicht so richtig in mein Gehirn vor und deswegen glaubte ich er hätte sich gerade von mir getrennt.

"Ich werde dich immer lieben Benedikt Höwedes!", hauchte ich leise, aber so laut dass er es noch hörte.

"Du verdammt Vollidiot! Hast du mir nicht zugehört?", kam es von Bene.

"Doch und ich versteh schon wieso du dich von mir trennst!", sagte ich und schluchzte dann wieder leise auf.

Mein Herz zog sich gerade bei jedem Wort von ihm zusammen. Lange hielt ich es nicht mehr aus in seiner Nähe, doch gerade als ich die Treppe so schnell wie möglich nach unten rennen wollte, wurde ich von Bene zurück gezogen und er küsste mich liebevoll. Anscheinend wollte er mich quälen und einen letzten Abschiedskuss haben. Also zog ich ihn eng an mich und erwiederte mit all meiner Liebe, die ich für den Oberschlumpf empfand.

"Ich habe nicht, hörst du nicht, Schluss gemacht! Dafür liebe ich dich zu sehr!", sagte Bene sanft.

"Wieso hast du dann die Türe geschlossen und bist wieder reingegangen?", fragte ich verwirrt.

"Weil ich dir mal zeigen wollte, wie es sich anfühlt wenn die große Liebe einen sitzen lässt!", sagte Benedikt und zog mich in seine Wohnung.

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Zuerst kämpfen lernen & die Liebe kommt von alleine! (MR FF) AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt