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Jennifer P.O.V

»Ist das Ernst gemeint?« Fassungslos hielt ich den den Türknauf des Hotelzimmers in der Hand und starrte ins Innere. Ich hatte erwartet, dass es zwei Einzelbetten waren, die zu einem Doppelbett zusammen geschoben wurden - Pustekuchen. Es war ein Doppelbett, wie es in den romantischsten Ehezimmern stand. Nur das es vielleicht halb so groß war, die zwei Kissen und Bettdecken waren nur drauf gequetscht. Die Laken waren bei deinem Schwarz mit weißen Sternen drauf verziert. Von dem kleinen Bett mal abgesehen, war das Zimmer eigentlich recht hübsch eingerichtet, überall auf den Fensterbänken standen gut verteilt Blumen.

Roman seufzte und zog seinen Koffer ganz ins Zimmer, bevor er dies bei meinem ebenfalls machte. Zum Dank lächelte ich ihn an, was er kurz erwiderte. Was war nur mit ihm los?! Ich nahm mir meine Handtasche und legte sie auf die linke Seite des Bettes, welche näher an der Wand war.»Ist das okay, wenn ich an der Wand schlafe?«, erkundigte ich mich und ließ mich auf das Bett fallen. Oh gott war das bequem! Ich hatte sofort das Gefühl, nie mehr aufstehen zu wollen.»Ja ist okay«, stimmte Roman zu und als ich meinen Kopf zu ihm drehte, sah ich ihn leicht grinsen.

»Was ist los, Roman?«, flutschte es aus mir raus und ich war über mich selber leicht geschockt. Der Fußballer schaute mich kurz mit großen Augen an, dann wandte er sich von mir ab.»Nichts, was soll sein?«, antwortete er dann und packte Sachen aus seinem Koffer in den rechten Wandschrank. Ich schnaubte und stand auf.»Du weißt genau was ich meine!«, motzt ich los und mein säuerlich Unterton ließ Roman erstarren. Doch das war mir so egal. Ich wollte jetzt endlich wissen, was mit ihm los war beziehungsweise warum er mich mied! Es machte mich fast wahnsinnig.

»Nein weiß ich nicht.«, erwiderte Roman ruhig und brachte meinen Blutdruck noch ein wenig höher.»Gut, du weißt es nicht? Dann sag ich es dir! Warum ignorierst du mich fast komplett ? Warum küsst du mich nicht Mehr? War das gelogen, als du meintest, du liebst mich? Hast du es drauf angelegt, dass ich mich so tief in dich verliebe, dass es mir schon weh tut, wenn ich dich nichtmal lange umarmen darf? Was-«  »Hör auf damit! Hör auf, bitte!«, unterbrach Roman mich und ich stockte. Nun bemerkte ich auch, dass mir Tränen über die Wangen liefen.»Was ist denn? Es ist doch die Wahrheit.«

»Du verstehst es nicht. Du verstehst gar nichts.«, sagte Roman schroff. Meine Augen wurden erneut groß und ich stellte mich direkt vor ihn.»Dann erklär es mir doch, verdammt!«, schnauzte ich und bekam den ersten richtigen Blick seitdem wir uns vor fünf Stunden umarmt hatten.»Das...geht nicht«, wich er mir aus und guckte wieder woanders hin. »Natürlich geht das! Einfach Wörter bilden und ausspucken!«, schrie ich und ignorierte die Tatsache, dass Grace und Marco uns beziehungsweise mich hören könnten.»Du wirst mich einfach hassen, dass möchte ich verhindern.«, sagte Roman und hatte plötzlich einen extrem sanften Ton an sich.

Ungläubig blieb mein Blick zu Roman nach oben gerichtet.»Ich könnte dich nicht hassen«, hauchte ich, während seine braunen Augen mich quasi einzogen. Roman lachte auf, während er den Kopf schüttelte.»Ich finde es auch ehrlich gesagt dumm.«, sagte er dann und strich mir eine meiner braunen Haarsträhnen aus dem Gesicht hinters Ohr. Dort, wo seine Hand meinen Kopf berührt hatten, brannte meine Haut und es begann in meinem Bauch zu kribbeln. Verdammte Gefühle. Warum nochmal konnte man sowas nicht einfach an und abschalten wenn man es wollte? Wäre doch viel praktischer als immer 'Liebeskummer' undso weiter.

»Warum machst du es dann? Sags mir doch, bitte. Wie soll ich sonst die Woche neben dir aushalten?«, fragte ich ihn. In dem Moment entlastete er seinen verletzten Fuß und sofort schoss das Mitleid und die Sorge wieder die Wut von Platz eins meiner Gefühle für Roman.  »Es ist ein wenig kompliziert.Meine Eltern. Sie hassen den Fußball, haben das schon immer als Schwäche für Gefühle gesehen. Als ich ihnen von dir erzählt hab, haben sie gesagt du wärst es nicht wert, dass man seine Ziele aus den Augen verliert. Sie haben das mit dem Fußball nicht verstanden, aber akzeptiert. Doch dich? Dich wollten sie partout nicht akzeptieren.«, begann Roman und griff nach meiner Hand.

»Sie haben Dich nur wahrgenommen als einen Menschen, der halt auf der Welt existiert. Und als dann auch noch der Unfall passiert ist, wo sie dann erfahren hab, dass du der ausschlaggebende Grund warst, warum ich so unkonzentriert war, hätten sie dich am liebsten ermordet. Ich wunder mich, dass sie dich nicht schon im Krankenhaus zur Schnecke gemacht haben. Sie haben mir gedroht...dir irgendwie was anzutun, egal was, wenn ich mich weiter mit dir treffe, die macht dazu hätten sie leider in der Tat, um das zu vollziehen. Es tut mir leid. Ich wollte dich nur beschützen, bervor sie dir etwas antun würden.«

Meine Augen wurden noch größer als sie eh schon waren.»Wa...Was...«, begann ich, doch bekam kein einziges Wort heraus.»Ja ich weiß, dass wat schon egoistisch. Der Fußball war mir zu wichtig... Ich...«, stotterte Roman ebenfalls herum. Ich legte ihm meine Hand an die Wange und schluckte.»Fußball ist dein Leben. Das... Das mit deinem Fuß tut mir verdammt leid, auch wenn du es nicht hören möchtest. Nur, damit du es weißt, ich bin immernoch für dich da. So wir du in der Zeit für mich da warst, nachdem ich das Kind verloren hatte, so bin ich jetzt für dich da.«

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Überraschung :) freut ihr euch über das Kapitel? Wie findet ihr es? :)

Monopoly {Roman Bürki FF} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt