Jennifer P.O.V
»Och Jenny! Wenn du ihn doch auch küssen wolltest, warum hast du ihn dann eine gescheuert?« Verzweifelt fuhr sich meine beste Freundin durch die Haare, nachdem sie meinen langen Zettel durchgelesen hatte, wo ich ihr meine Gefühlslage haarklein und detailliert erzählte.
Ich zuckte mit den Schultern und griff wieder zum Stift. Ich hab keine Ahnung, es war einfach Reflex.»Reflex? Wirklich? Das ist deine Ausrede?« Verwirrt schaute ich Grace an, welche nun die Augen verdrehte.
»Du bist in Roman verliebt, siehst es aber nicht ein.«, meinte sie dann. Meine Augen wurden groß bei ihren Worten. Ich war doch nicht verliebt - oder? War ich nach dem Verlust meines ungeborenen Kindes noch dazu in der Lage, jemanden zu lieben ohne Angst zu kriegen, dass er eines Tages plötzlich nicht mehr da wäre?
»Und das du jetzt schweigst, sagt alles.«, witzelte Grace, was ich allerdings nicht ganz so amüsant fand.»'Tschuldige«, murmelte sie, als sie meinen etwas sauren Blick bemerkte. Meinst du, ich kann das überhaupt? »Wie kannst du das überhaupt? Was meinst du?« Grace stand vom Stuhl auf und reichte mir einen weiteren Zettel, da der andere schon voll war.
Kann ich überhaupt noch jemanden lieben? Verwirrt gab mir Grace den Zettel zurück, schien dann aber doch zu überlegen, was sie sagte. »Ich denke schon, dass du durchaus noch in der Lage bist, zu lieben. Du wirst ihn ja nie verlieren, in dem er plötzlich weg ist und wie dein Kind stirbt. Außerdem glaub ich kaum, dass er dich verlässt, solang es keine andere Möglichkeit gibt. Du solltest dich zudem mal wieder bei jemandem geborgen fühlen.«, sagte sie.
»Ich weiß noch einmal, als das ganze noch nicht war. Da hast du mir mal erzählt, du träumst davon, irgendwann mal zu heiraten und zwei Kinder zu haben. Ein Junge und ein Mädchen, damit es im Haushalt immer gerecht zugeht. Du wolltest nicht auf das Aussehen achten bei deinem zukünftigen Ehemann, dir ging es eher um den Charakter. Und mal ganz abgesehen davon, wie unverschämt gut Roman aussieht hat er, zumindest dir gegenüber mittlerweile, einen tollen Charakter entwickelt«, fuhr Grace fort.
Aber meinst du, er mag mich auch so? Still? So sehr ich auch möchte, der Schock sitzt immernoch so tief und ich fühle mich schuldig, dass ich das Kind verloren habe, weil ich es ja zuerst so gar nicht wollte. Mir lief wieder Tränen über das Gesicht und verzweifelt versuchte ich diese wegzuwischen.
»Wenn er dich wirklich mag, was er anscheinend auch tut, liebt er dich mit all deinen Macken.« Ein bisschen musste ich nach Grace' Worten schon grinsen - sie klang wie so ein Psychologe. Naja, aber nach meinem Abgang wird das wohl nicht mehr der Fall sein. »Doch, wenn du jetzt sofort zurück gehst und dich entschuldigst!«, rief meine Freundin, aber ich blieb wie erstarrt auf dem Bett sitzen.
Ich kann das nicht! Er soll kommen, wenn er mich wirklich mag! Einen Moment schaute Grace mich nachdenklich an, ehe sie hämisch grinste und aus dem Zimmer flitzte.»Ok,wie du meinst.«, hörte ich sie noch sagen.
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Soo... Ich weiß nicht, wann das nächste Kapitel kommt, da ich nachher zu einer Freundin fahre und bei ihr übernachte. Und ab Sonntag fahr ich nach Italien, ob ich bis dahin noch ein Kapitel hinbekomme, weiß ich nicht 🙊
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Monopoly {Roman Bürki FF}
FanficIch wollte doch nur Monopoly kaufen gehen, in dem Laden um die Ecke. Doch dann, anstatt einfach nach Hause zu gehen, ließ ich mich überreden auf eine Party am Abend zu gehen. Was dort passiert ist, weiß ich nicht genau. Aber ich vermute schlimmes...