Monopoly {Roman Bürki FF}

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Grace P.O.V. (soweit ich mich erinnere ist das Premiere :D)

Warum in drei Teufels Namen war Jennifer nur immer so stur? Wenn ihr doch selber klar war, dass sie Roman ebenfalls küssen wollte, warum schlug sie ihn dann? Gut, es war vielleicht eine Übergangshandlung gewesen, aber dann hätte sie wenigstens bei ihm bleiben sollen!

Verzweifelt rieb ich mir mit der Hand über das Gesicht, während ich nachdachte. Fast zwei Monate schwieg meine beste Freundin mittlerweile wie ein Grab und auch ihr Lachen hatte sich deutlich verringert. Sie war so ein lebenslustiges Mädchen, beziehungsweise Frau, gewesen, bis Roman in unser, oder ihr Leben, getreten war.

Zumindest war es am Anfang absoluter Bullshit, dann schien sich die Situation mit und wegen ihm zu besser. Auch als die Scheiße mit meinem Bruder rauskam. Den hatte Roman mittlerweile angezeigt, David hatte gestanden und musste nun nur noch auf seine gerechte Strafe warten. So leid es mir tat, so über meinen Bruder zu reden – er hatte meine beste Freundin, meine unbiologische Schwester schwer verletzt und das verzieh ich ihm nicht.

„Was mach ich nur mit dir, Jenny?", fragte ich mich selber und stütze die Hände am Waschbecken ab. Als ich mir so selber in die Augen schaute, merkte ich, wie geschwächt ich wirkte und vermutlich auch war. Ich zeigte es ungerne nach außen, aber dass Jennifer ihr ungeborenes Kind verloren hatte und nun zur Strafe nicht mehr sprach, machte mich ganz schön fertig.

Das Roman und Jenny aber am Ende doch zusammen gehörten war für mich beschlossene Sache. Zum Glück kam mir in dem Moment die zündende Idee und ich griff zu meinem Handy, um Jennifer's Cousine, Vivien anzurufen.

„Vivien Staube, hei!", meldete sie sich sogar direkt nach dem zweiten Tuten und ich war erleichtert, denn sonst wäre meine Idee nur schwer umsetzbar gewesen. „Grace hier, Jennifer's beste Freundin. Kannst du mir vielleicht die Nummer von Roman Bürki geben? Die beiden stellen sich nämlich mega an."

Jennifer P.O.V.

Wo blieb Grace denn so lange und was hatte sie bloß vor? Dieses Grinsen, bevor sie ihr Zimmer verlassen hatte, war schon creepy.

Nach ein paar Minuten – ich war sogar schon kurz davor gewesen nach ihr zu sehen – kam sie mit demselben gruseligen Grinsen wieder rein. Wo warst du?! hatte ich schob auf einen Zettel geschrieben und legte nun neugierig den Kopf schief, wobei mein Blick wie zufällig auf den Kalender hinter ihr glitt und mein kompletter Körper wie festgefroren war.

Morgen waren es genau zwei Monate her, wo Roman mit mir ins Krankenhaus gefahren war und ich das Kind verloren hatte. Auch wenn ich es mittlerweile relativ gut weg gesteckt hatte, brachten mich Momente wie diese schmerzlichst an die Erinnerung zurück. Wie in Trance erlebte ich diese Situation immer wieder und vertiefte mich somit in meinem Schweigen.

Es war eine seltsame Methode, klar, aber mir half es ein bisschen zu wissen, dass ich mich irgendwie bestrafen konnte.

„Hallo? Hör mir dann doch zu", riss Grace mich aus meinen Gedanken. „Ich hab mit meiner Mum telefoniert, sie kommt morgen wieder." Irritiert krauste ich meine Stirn. Grace, deine Mutter ist seit knapp drei Jahren tot – was hast du wirklicg gemacht?

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Kurz, aber doch noch eins, bevor ich morgen (evtl) kein WLAN oder so mehr habe :)  Diese Kapitel ist übrigens vom Laptop geschrieben, deswegen sind die Anführungszeichen anders :-D