Jennifer P.O.V
Wir standen immernoch ziemlich nah beinander und sahen uns an, als plötzlich jemand die Tür ohne klopfen aufstieß und wir beide erschrocken auseinander fuhren. Ich strich mir verlegen eine Haarsträhne hinters Ohr und begann auf meiner Unterlippe zu kauen, bevor ich mich zu dem 'Eindringling', der sich als Grace herausstellte, umdrehte. Aus den Augenwinkel sah ich Romans Blick auf keine Lippen und begann leicht zu grinsen. Nachdem er mir das mit seinen Eltern erzählt hatte, wusste ich nicht so genau, wie ich reagieren sollte. Sollte ich wütend sein, weil er den Fußball mir vorgezogen hatte? Nein, das war unmöglich.
»Oh.. Ähm... Ups.«, kam es von Grace und drehte sich hilfesuchend nach hinten, wo ich nun auch Romans kleinen Bruder ausfindig machen konnte.»Man, großer Bruder, keine Stunde hier und gehst direkt ran, was?«, feixte Marco und Roman streckte ihm die Zunge raus.»Was mein Freund eigentlich sagen wollte...« Mit knirschenden Zähnen wandte meine beste Freundin dich wieder mir und Roman zu.»Wir wollten eben etwas zu Abend essen und dann noch zum Strand, wenn das für euch okay ist?«, fragte sie und selbst wenn ich nicht gewollt hätte, den blauen Kulleraugen meiner besten Freundin konnte ich so gut wie nichts abschlagen.
»Klar, ist ja noch warm genug«, murmelte Roman und somit war es beschlossene Sache.»Ich ziehe mich nur schnell um und Bikini schon drunter, damit das gleich schneller geht.«, informierte ich die andern drei und verschwand mit einem schwarzen Kleid und meinem schwarzen Bikini im Bad.»Ich ziehe dann im Zimmer meine Badehose an«, meinte Roman und gab Grace und Marco somit den Wink, unser Hotelzimmer zu verlassen. Als ich fertig war stand Roman nur mit einer kurzen Hose bekleidet mitten im Zimmer und tippte auf seinem Handy. Ich hielt den Atem an und starrte auf seinen breiten Rücken. Um nicht umzukippen hielt ich mich am Türrahmen fest.
Von dem Kerl bekam ich irgendwann nochmal einen Herzinfarkt.»Alles okay oder warum vergewaltigst du gerade den Türrahmen?«, lachte Roman plötzlich und schaute mich jetzt an, wobei sein Bauch jetzt in meine Richtung zeigte und mir erneut Schnappatmung verschaffte. Ich hatte ihn zwar schon öfters Oberkörperfrei gesehen aber jedesmal wurden mir wieder die Beine weg gerissen. Wie konnten Tattoos für jemanden so gut geschaffen sein wie für ihn? Am liebsten würde ich mich gerade auf der Stelle auf ihn stürzen und abknutschen. Das sehr gut definierte Sixpack tat dabei sein übriges.
»Mach ein Foto, hält länger«, wurde ich erneut aus meinen Gedanken gerissen und verdrehte die Augen. Zu meiner Enttäuschung zog Roman sich dann ein weißes T-Shirt über. Obwohl ich den Gedanken irgendwie falsch fand, freute ich mich das man durch das Shirt immernoch teils die Muskeln und die Tattoos sehen konnte.»Gibt besseres, was ich fotografieren könnte.« Lüge.»Das da ist ja langweilig.« Lüge.»Ein Oberkörperfreies Bild von dir wäre eine große Verschwendung.« Noch eine Lüge. Wir traten nebeneinander aus dem Hotelzimmer und Roman schloss ab. »Jen, du kannst nicht lügen.«, feixte Roman uns grinste mich von der Seite an, während wir die Treppen runterliefen.
Ich ignorierte den Satz einfach gekonnt und öffnete die Tür zum Speiseraum. Sofort viel mein Blick auf Grace und ihren Freund, die sich am abknutschen. War das eigentlich der ihr Ernst? Mitten in der Öffentlichkeit? Ugh. Ich schaute Roman an und er mich, beide gleichzeitig verzogen wir das Gesicht und lachten.»Für mich ist der nochmal doppelt eklig - das da ist mein kleiner Bruder«, jammerte Roman dann in mein Ohr. Ich bekam wegen seinem warmen Atem an meiner Haut Gänsehaut.»G-glaubst du, die Zunge meiner besten Freundin in dem Mund von nem Kerl zu sehen, ist da schmackhafter?«, erwiderte ich kopfschüttelnd und grinste.
»Naww, stimmt«, meinte der Fußballer neben mir. Dann rafften wir uns auf und gingen ebenfalls zum Tisch, wo noch zwei freie Stühle nebeneinander standen. Naja, ich ging, Roman humpelte noch recht stark. Zwar war er nicht mehr auf die Krücken angewiesen, aber er lief halt auch noch nicht normal. Geschweige denn konnte er ansatzweise daran denken, wieder Fußball zu spielen.»Könnt ihr euch später weiter abschlabbern?«, machte ich die beiden Knutschenden auf uns aufmerksam. Sofort schubste Grace Marco von sich und setzte sich ordentlich auf ihren Stuhl. Ich lachte auf und rückte meinen Stuhl zurecht.
»Die haben hier mega geiles Essen! Guckt euch mal diese Speisekarte an!«, rief Grace freudig und riss die Speisekarte aus dem Halter und drückte sie mir in die Hand. Typisch Grace, immer nur ans Essen denken. »So typisch, Grace, denkst immer nur ans Essen«, sprach Marco meinen Gedanken aus. Ich unterdrückte ein Lachen, weil ich genau wusste, wie empfindlich Grace drauf reagierte, wenn man sie aufs Essen ansprach. Anscheinend war Marco noch nicht lange genug mit Grace zusammen, um das zu merken, oder er war schlichtweg einfach taktlos.
Meine beste Freundin drehte sich mit großen Augen zu ihrem Freund um und schlug ihm auf den Oberarm.»Sei du bloß still, du Allesfresser!«, schimpfte sie los. Ich verdrehte lachend die Augen uns suchte mir derweil schonmal etwas zu essen, da ich langsam echt einen Bärenhunger bekam. Erst die lange Autofahrt, der Stress mit Roman und deswegen wollte ich endlich essen. In dem Moment kam schon eine Kellnerin angelaufen und blieb vor unserem Tisch stehen.»Darf ich Ihnen schon etwas bringen?«, fragte sie uns höflich, während ihr blieb allerdings starr auf Roman gerichtet war. Blöde Tusse, dass ist meiner. Um ihr das zu zeigen, lehnte ich mich zu Roman rüber, drückte meine Lippen auf seine Wange und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab, bevor ich antwortete.
»Einmal das Menü 53 bitte«, bestellte ich, und die anderen taten es mir nach. Als sich diese blöde Kellnerin endlich abwandte, setzte ich mich wieder gerade auf den Stuhl und schaute mich im Raum um.»Was war das denn gerade?«, hauchte Roman in mein Ohr.»Nichts, ich konnte einfach nicht tatenlos zusehen, wie diese Tussi dir ihre Silikontitten in das Gesicht drückt«, erklärte ich mit einem böse klingenden Unterton. Und zu meinem Widerwillen klang ich eifersüchtiger als gewollt.
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Ein Kapitel mit exakt 1000 Wörtern :D (jetzt 1010 xD)
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Monopoly {Roman Bürki FF}
FanfictionIch wollte doch nur Monopoly kaufen gehen, in dem Laden um die Ecke. Doch dann, anstatt einfach nach Hause zu gehen, ließ ich mich überreden auf eine Party am Abend zu gehen. Was dort passiert ist, weiß ich nicht genau. Aber ich vermute schlimmes...