Dort saß er. Er, mein zukunftiger Ehemann. Er schaute mich erstmal von oben bis unten an , seine blicke scanten mich sozusagen , dann sah er mir in die Augen. Er hatte einen hochnäsigen Blick. Ich wusste jetzt schon ich ihn nicht mochte. Nun bemerkten mich auch die anderen Gäste. Meine Mutter machte mir Zeichen das ich deren Hände küssen , doch ich ignorierte dies , sagte kurz Hallo und setzte mich einfach hin. Ich sah die verwunderten Blicke meines " Schwiegervaters" und die wütenden Blicke meines Vaters. Aus der Ecke wo er saß hörte ich noch ein Zischen.
Tzz es interessiert mich kein bisschen was sie von mir halten, mir wäre es sogar lieber wenn sie mich verachten würden und diesen ganzen Scheiß auflösen würden. Nun da diese Situation füt meinem Vater wohl peinlich war versuchte er die Situation bisschen aufzulockern.
Baba: So , also das ist meine Tochter Alev. Alev mein Kind könntest du bitte den Türkischen Kaffee bringen? ( fragte er mit einem falschen Lächeln.)
Alev: Warum sollte ich? Ich bin ja nicht die jenige die unbedingt heiraten will. Ihr wollt mich verheiraten, also könnt ihr ,wenn ihr so scharf darauf seit einen Türkischen Kaffe zu trinken , euch selbst einen machen. ( sagte ich mit einer arroganten stimme)
Baba: Alev reg mich nicht auf ! Mach das was ich dir gesagt habe , und geh und bereite diesen Kaffee vor.!
Alev: Nein
Aufeinmal stand mein Vater auf und wollte auf mich zugehen. Genau als er vor mir stand , blieb ich einfach sitzen , da es mir garkeine Angst mehr machte da ich am diese Schläge gewohnt war. Er hob seine Hand und kurz bevor er mich Schlug, blieb seine Hand in der Luft. Ich schaute zu seiner Hand und sah das sie festgehalten wurde undzwar von Ihm. Er stand dort und hielt die Hand meines Vaters.
Er: Wir würden gerne auf den türkischen Kaffee verzichten.
Mein Vater sah ihn mit einem undefinierbaren Blick an. Er jedoch blickte kalt und gefühlslos. Mein Vater brachte kein Mucks raus , er drehte sich einfach um und setze sich hin. Nun fing der Vater von Ihm an zureden , doch ich war weg in Gedanken. Warum hat er dies getan? Ich guckte zu ihm , genau in diesem Moment drehte er sich zu mir. Schnell schaute ich weg. Ich hörte zu und dies was ich hörte schockierte mich.
Schwiegervater: ... kizinizi istiyoruz.
Baba: Bende verdim gitti.
Ich bekam nur dies mit. Ich schaute zu meinem Vater und sah wie er lächelte und dann sah ich zu ihm und er zu mir. Er schaute wieder so kalt. Bei mir waren jedoch alle Gefühle vom Gesicht abzulesen. Trauer, wut , angst und verzweiflung.
Alev: Was soll das? Sie wollen mich immernoch , haben sie nicht gesehen was für eine Person ich bin.
Schwiegervater : Ich weiß, aber ich weiß auch das du dies nur extra gemacht hast, also geh hoch hol deine Tasche. Wir gehen jetzt den frühesten Termin holen. Also vergiss dein Pass nicht.
Mit gesenktem Kopf ging ich hoch nahm mein Pass packte ihn in meine Tasche und ging runter. Ich sah wie sie alle schon da fertig angezogen standen. Ich zog meine Schuhe an und ging einfach raus. Ich hörte von hinten das leise Weinen meiner Mutter. Doch es ist mir egal ich werde nicht weich. Meine Tränen waren ihnen doch auch egal. Wir saßen im Auto. Keiner redete. Als wir ankamen srieg ich einfachs till aus und folgte ihnen. Mein Schwiegervater klärte alles. Ich hörte garnicht zu und wae in meinen Gedanken. Wie wird es nun weitergehen? Werde ich jemals glücklich werden? Wird er mich gut behandeln? Warum überhaupt ich? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als er mich antippte.
Er: Gib dein Pass.
Ich tat das was er wollte und gab ihn meinen Pass. Er gabe es diesen Mann. Nun trug dieser irgendwas ein und schwub wir hatten den frühesten Termin bekommen. Im Auto war es still , bis aufeinmal mein Schwiegervater die Stille brach.
Schwiegervater: Also Alev ich heiße Cemal. Mein sohn, also dein zukunftiger Ehemann heißt Yusuf.
Ich nickte einfach. Er sprach weiter.
Cemal: Also euer Termin ist ja in einer woche , also nächste woche donnerstag. Da dachte ich mir wir könnten Freitag deinen Hennaabend..
Da schnitt ich ihm das wort ab.
Alev: Ich möchte keinen.
Cemal: Ok , dann machen wir Freitag eure Hochzeit was hällt ihr davon?
Cemal lächelte mich an und wartete bestimmt auf eine Antwort von uns. Ich blieb trotzdem weiterhin still und schaute zu Yusuf.
Er schaute zu mir. Diesmal war er der der die Antwort gab.
Yusuf: Ist das nicht zu schnell Baba?
Cemal: Nein mein Sohn. Es ist doch perfekt. Also in einer woche kriegt man alles hin hahah.
Er lachte und lächelte seinen Sohn dabei an. Nun war ich auf die Antwort von Yusuf.
Yusuf: Ok Baba. Sen nasil istersen.
( Wie du willst.)
Was?! Nun hatte ich jede Hoffnung verloren. Als wir wieder bei mir ankamen wollte ich gerade aussteigen als Cemal mir noch was mitteilte.
Cemal: Geh nach Hause und zieh dich schick an. Yusuf wird dich dann in zwei stunden abholen. Ich würde dich gerne beim Geschäftsessen dabei haben.
Alev: Also entschuldigung aber icb kann nicht kommen, da ich erstens nichts schickes außer dieses Kleid habe und zweitens auch keine Lust auf ein Geschäftsessen habe.
Cemal: Hmm also dann fahrt ihr mit Yusuf jetzt in die Stadt und icb fahr mit dem Taxi nach hause. Kauf dir was schickes und kommt dann beide zu uns wo ihr euch umziehen könnt und am abend lassen wir dich zuhause ab.
Hat er garnicht gehört das ich auch gesagt habe das ich keine Lust habe?!
Alev: Dankesehr aber haben sie nich..
Da wurde ich von Yusuf unterbrochen.
Yusuf: Ok baba so machen wir es. Los Alev steig ins auto vorne ein. Wir kommen dann in einer Stunde Baba.
Ich glaub ich hörte nicht recht. Wollte er mich eigentlich verarschen!!!
Ich sah wie Cemal lächelte und ausstieg er ging telefonieren. Ich glaub er rief sich ein Taxi. Yusuf hielt mir die Tür auf und sah mich mit auffordernden Blicken an, das ich mich reinsetzen soll. Ich gab einen genervten seufzer von mir und setze mich rein. Yusuf schlug die Tür zu und ging auf die Fahrerseite. Er setzte sich hin und fuhr auch schon los. Bei einer roten Ampel blieb er stehen. Er drehte sich zu mir und sagte...
Yusuf: Dies tuh ich nur für mein Vater , also mach dir nicht irgendwelche Hoffnungen dass du mir wichtig seist. Hast du mich verstanden?!