Mein neues / altes Leben und 6 Junges

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Schnell streifte ich mir meine Hollister Hose, mit Löchern, über meine Beine und zog im vorbeigehen einen schwarzen DOPE Pullover aus meinem weißem IKEA Schrank.

>> Kath  wo bleibst du ? <<

>> Ich komme !!! <<

schrie ich zu meinem Bruder Dan, der schon seit über einer Halbestunde auf mich wartete. Ich hatte den Pullover fast an, als ich plötzlich im " Kopfteil " stecken blieb. Zum Glück war ich schon unten angekommen, so das ich nicht mehr die Treppen runterfallen konnte.  Dafür stieß ich jetzt mit voller Wucht gegen die Küchentheke.

>> AU ! << krampfhaft versuchte ich mich durch den Pullover zu quetschen, doch ich schaffte es nicht. Dan hatte bereits gemerkt das, dass hier ins Nichts führen würde. Deshalb spürte ich seine kalten Hände an meinem Bauch. Er zog den Pulli runter und grinste mich breit an.

>> Grins nicht so doof ! <<

>> Bitte Schwesterherz, hab ich doch gerne gemacht << spottete Dan und sein Grinsen wurde noch breiter. Ich verdrehte nur die Augen und schnappte mir meine Jacke. Wegen mir kommen wir bestimmt schon am ersten Schultag zu spät, typisch.

Mir einem gewaltigem " Rums " riss ich die Autotür auf, und schleuderte meine Tasche und mich ins Auto.

>> Kannst du nicht aufpassen ??? Du weißt wie teuer der Wagen war !<< zum zweiten mal an diesem Morgen konnte ich nur die Augen verdrehen. Was war an einem ’’ Stück ’’ Metall und komischen lauten Teilen so geil ?  Ich konnte ihn wirklich nicht verstehen. Außer die Lederbesetzten Sitze konnte ich in diesem Auto nichts ’’ geiles ’’ finden, denn diese fühlten sich echt toll unter der eigenen Hand an wenn man über sie fuhr. Achso , und vielleicht war es auch ganz gut das dieses Teil fahren konnte , denn sonst würde ich höchst  wahrscheinlich nicht vom Fleck kommen , mit meiner absoluten NICHT Begabung in Sport.

Als Dan den Wagen startete, schaute ich in den Rückspiegel und richtete meine braunen Haare erst einmal, denn diese standen zu allen möglichen Seiten ab.

Als ich meine Haare fertig gestylte hatte, schaute ich auf die Straße vor mir. Manchmal wäre ich gerne eine Asphaltierte Straße. Ich meine , keiner interessiert sich für dich , und alle lassen dich in ruhe. Okay, es fahren zwar jeden Tag 123534 Autos über dich , aber besser als ein Leben voller Probleme zu haben und mit dem Gedanken zu spielen sich selber zu erlösen in dem man 200 Schlaftabletten einnimmt.

Ja, ich habe mal mit dem Gedanken gespielt mich umzubringen. Aber das war nur weil sich mein Ex und ehemaliger bester Freund , man kann ihn auch einfach einziger Freund und Sinn des Lebens nennen, sich auch umgebracht hatte.

Jetzt wo ich hier in Rio de Janeiro war, hatte sich zum Glück einiges verändert und ich war sogar ein ganz kleines bisschen glücklicher als auf Mallorca. In den vergangenen 4 Tagen seit dem ich hier bin , ist noch nicht wirklich viel passiert , doch ich hatte genug Zeit um mir mal ein paar Ecken anzuschauen und ich habe schon viele schöne Orte entdeckt. Vor allem aber tut es gut nicht jeden Tag an seine Vergangenheit erinnert zu werden.  Es ist jetzt schon zwei Jahre her , seid dem Alex   mich ’’ verlassen ’’ hat , und ich komme einfach nicht von ihm los. Ich meine ich kenne ihn seid dem ich 3 bin. Wir waren zusammen in der Grundschule und danach gemeinsam auf einer Gesamtschule. Und jetzt ? jetzt bin ich hier. Alleine. Okay, es gab da noch meinen Bruder und meinen Vater, aber die beiden gehen einem eher auf die Nerven als das man mit ihnen über Pancakes , Schulschlampen und heiße Typen reden konnte. Jetzt denkt bloß nicht das Alex schwul war ! die Logik würde dann ja auch irgendwie fehlen … wie bereits gesagt hatte ich schon was mit ihm.  Auf Mallorca war es nur so das ich dort  niemanden außer ihn hatte. Er erzählte mir immer  welche Mädchen er ’’ toll ’’ fand und ich gestand ihm welche Typen ich heiß fand. Und das, war dass was ich an ihm so geliebt habe. Mit ihm konnte man jede scheiße machen und über alles und jeden reden. Und das kann man definitiv nicht mit jedem Jungen auf diesem Planeten !  

Natürlich änderte sich vieles als wir dann zusammen kamen, ich erzählte ihm selbstverständlich nicht mehr welche Typen ich heiß fand , auch wenn ich da so meine Favoriten hatte…

Eigentlich gefiel mir die Zeit als wir ’’nur ’’ beste Freunde waren viel besser als die wo wir zusammen kamen. Warum ? als wir damals so ein richtiges Paar waren, haben wir viel mehr zusammen gemacht und irgendwann wurde es zuviel und wir hockten ständig zusammen und gingen uns auf die Nerven.

Aber jetzt zum Thema Vergangenheit , Alex war natürlich ein großer Teil davon, aber da war auch noch meinte Mutter die dazu gehörte. Denn diese war als ich 10 Jahre alt war an einem schweren Autounfall gestorben. Und genau diese zwei Personen, machten mir nach ihrem Tod, das Leben auf Mallorca zur Hölle. Egal wo ich lang lief, überall waren Erinnerungen versteckt die immer wieder hoch kamen. Und genau das tat so verdammt weh das ich mich umbringen wollte. Ich hatte nie jemanden was von meinen ’’ Verkraftungsproblemen ’’ erzählt. Denn ich war und bin eine sehr starke und eigenwillige Person, die anderen Personen immer helfen möchte, aber dabei nie an sich denkt. Irgendwann hielt ich es aber nicht mehr aus und erzählte alles meinem Bruder , dieser versuchte es schonend meinem Vater beizubringen , doch ich glaube bis heute das beide nicht genau wussten wie sie in dieser schweren Zeit mit mir umzugehen hatten.

>> Erde an Kath ! << Dan fuchtelte wie wild vor meinem Gesicht herum und starte mich wie ein Einhorn von der Seite an.  Woher ich weiß wie Einhörner von der Seite starren ? Keine Ahnung.

Ich ignorierte Dan und versuchte so elegant wie möglich aus dem Auto zu steigen. Dies stellte sich allerdings als sehr schwierig heraus, denn ich hatte gerade meinen einen Fuß auf den Asphalt gesetzt, da stieß ich auch gleich mit jemanden zusammen. >>AU ! << schnaufte ich. Als ich hoch schaute sah ich allerdings nicht eine Gestalt sondern gleich : 1 , 2 , 3 , 4 , 5 , 6 .

’Hast du mal wieder ganz toll hinbekommen Kath ’ sprach ich in Gedanken mit mir selber. Ich meine ich bin gerade mal 4 Sekunden auf diesem Gelände und stoße gleich mal mit oder auf 6 Junges auf einmal.  Das Schicksal schien mich sichtlich nicht zu mögen.

Ich murmelte nur ein leises >> Sorry… << und verschwand dann. Doch von einem jungen verstand ich trotz der Tatsache , das ich schon 5 Meter weit entfernt war ,  das Wort ’’ Schlampe ’’.

’ Wixxer ! ’ DACHTE ich mir nur , da ich nicht gleich Stress am ersten Tag machen wollte.

Love,school trip & other disastersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt