Nein. Nein. Das hatte er nicht gefragt. Das konnte er einfach nicht gefragt haben. Ich spielte diese Frage jetzt schon zum dritten Mal in meinem Kopf ab. Ich war noch nicht so weit. Ich wollte es nicht. Ich hatte Angst. Natürlich wusste ich, dass diese Frage irgendwann einmal von ihm gestellt werden würde. So früh dachte ich es dann aber doch nicht. Sofort antwortete ich darauf, mit dem einzigen Wort, das mir passend schien. Jedenfalls passend, zu dem, wie es mir bei der Frage ging.
"Nein." Ich hatte erwartet, dass er etwas dagegen sagte. Ich dachte, er würde versuchen mich davon zu überzeugen - mir zu sagen, dass ich es tun musste. Doch nichts davon kam. Nur ein leichtes Grinsen legte sich auf seine Lippen, bevor er mit einem 'Okay' antwortete. Für eine kurze Zeit starrte ich ihn nur an, versuchte in seinem Gesicht etwas zu finden, dass mir verraten würde, warum er ein 'nein' so einfach hinnahm. Doch nichts kam, keine Regung. Bis auf sein verschmitztes Grinsen, welches mich etwas nervös machte. Ich zog eine Augenbraue in die Höhe und schüttelte leicht den Kopf. „Was hast du dann für einen Plan? Auch wenn ich in deiner Frage nicht gerade eine Idee dahinter gesehen habe.“ Er verschränkte die Arme und sah mich wieder mit diesem irritierenden Grinsen an, welches er echt lassen sollte. „Wirst du schon sehen. Jetzt zieh dich aber an, wir wollten ja noch zu dir nach Hause.“ Ich ignorierte den Unterton in seiner Stimme und begab mich zu meinen Klamotten.
Schnell zog ich mich um, darauf bedacht, dass ich so schnell wie möglich in meiner Boxershorts und meiner Hose war. Das T-Shirt kam gleich darauf über meinen Körper und ich war fertig umgezogen. Ich konnte schwören, dass Zayn hinter mir kurz gepfiffen hatte, als ich mir das Handtuch von den Hüften gewickelt hatte, aber sicher war ich mir bei dieser Sache nicht.
Ich warf mir danach die Tasche über die Schultern und meinte, dass wir gehen konnten. Als Zayn aber an mir vorbeiging, streifte er mit seinem Atem kurz mein Ohr, als er mir etwas gesagt hatte. „Und noch etwas. Ich wäre vorsichtig gewesen.“ Perplex stand ich da, wusste nicht, was ich sagen sollte. Doch so schnell wie er mich geschockt hatte, so schnell fing ich mich wieder und ging ihm hinterher.
Ich war ein Feigling. Zu unschuldig.
„Also, zu dir? Wenn du nicht willst, können wir das auch auf morgen verschieben. Mir ist das relativ egal.“ Ich schüttelte nur den Kopf. „Vielleicht ist morgen besser. Meine Mutter könnte schon zu Hause sein und die Fragen, wer du bist und so, die brauche ich echt nicht.“ Er nickte und gab mir schnell einen Kuss auf die Wange. Ich wurde rot, was er nur mit einem Lächeln kommentierte. „Dann bis morgen. Ich hole dich nach der Schule ab, schreib mir einfach, wann du aus hast.“ Und schon war er weg, ging in die entgegengesetzte Richtung von mir und bog um die Ecke ab.
Ich war noch immer etwas von der Frage geschockt, doch es war klar, dass er diese wirklich irgendwann einmal stellen würde. Es war mir auch klar, dass ich es irgendwann einmal auch tun würde – und genau das machte mir etwas Angst. Was würde ich dann tun? Ich hatte noch nie etwas Intimes mit einem Jungen gemacht. Und ich hatte es bis vor kurzem auch nicht in Erwägung gezogen.
Nun ja, bis auf Sex mit Niall.
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Zu Hause angekommen war ich froh, dass ich nicht ja sagte, als Zayn gefragt hatte. Denn meine Mutter war zu Hause und was ich da sah, hätte ihm nicht sehr gefallen. Sie hang an seinem Vater und lachte, ihre Hände um seinen Hals geschlungen. Ich hatte sie mitten in einem Kuss erwischt und wusste nicht, wie ich handeln hätte sollen. „Mum?“, fragte ich sie, um sicherzugehen, ob ich wirklich richtig gesehen hatte. Es war einfach zu viel Drama an einem Tag, ich wusste nicht, wie ich das Ganze verkraften sollte. Aber eins wusste ich – Zayn würde kein Wort von mir erfahren. Auch wenn ich den Mann vor mir hasste, ich wusste wie es war, eine schlechte Beziehung zu einem Elternteil zu haben. Also wollte ich die Beziehung zwischen den Beiden nicht noch mehr zum Scheitern verurteilt machen. Andererseits gab es vielleicht auch noch einen anderen Grund.
Ich wollte nicht, dass er aufhörte mir zu helfen.
Klang das armselig? Irgendwie schon. Aber ich konnte mir selbst nicht helfen – deswegen musste er für mich da sein. Ohne ihn hätte Niall nie mit mir gesprochen. Und auch wenn ich noch verletzt war, wegen den Worten, die der blonde Ire mir gesagt hatte, liebte ich ihn. Wie ich das tat.
Trotzdem schockte mich die Situation vor mir. „Schatz, tut mir leid, dass du das mitansehen musstest.“ Sie saß vor mir auf der Couch, Zayns Vater genau neben ihr. „Zayn weiß aber nicht, dass ihr zwei eine Affäre habt, oder?“ Als ich sie erwischt hatte, hatten sie mir gebeichtet, dass sie so eine Art ‚Geheime Beziehung‘ führten und ich keinen ein Wort erzählen sollte, durfte. Ich hatte meine Mutter noch nie so todesernst erlebt.
War aber nicht so, als hätte ich das Ganze mit der Affäre nicht schon gewusst.
Meine Gedanken liefen Achterbahn. Zwar wusste ich, dass ich Zayn kein Wort sagen würde, aber ich fühlte mich auch schlecht. Er hatte ein Recht darauf, es zu erfahren. Mich störte eher der Hintergedanke, dass Zayns Vater vielleicht eine Frau hatte, von der ich nichts wusste. Doch ich traute mich nicht zu fragen und Zayn wollte ich erst recht nicht meine Frage aufdrängen, denn sonst wüsste er, dass etwas falsch war.
Wenn er es nicht schon geahnt hatte.
Also rieb ich mir nur die Augen und ließ den ganzen Tag vor mir wieder ablaufen. Erst die Worte von Niall, die mich unglaublich verletzt hatten. Dann die Frage von Zayn. Und zum Schluss musste ich auch noch erfahren, dass meine Mutter unseren Vater durch Zayns ersetzt hatte. Toller Tag, wirklich. Ich entschuldigte mich und sagte, dass ich in mein Zimmer ging, in der Hoffnung, dass ich auch nichts Lautes oder Krankes hören musste. Oder wenigstens nichts so laut war, dass ich es durch die Wände hören konnte.
Der Tag war zu anstrengend für mich, um jetzt noch irgendeine Hausaufgabe zu machen. Ich hatte die Schule in letzter Zeit viel zu sehr vernachlässigt, doch ich hatte einfach keine Zeit mehr, seitdem Zayn in mein Leben getreten war. Ich wusste immer noch nicht, warum er mir die Hilfe angeboten hatte und irgendwie ist er auch noch ein komplett Unbekannter für mich, mit den ich meinen ersten Kuss geteilt hatte.
Was für eine Ironie, nicht wahr?
Trotzdem schlug mein Herz für Niall – es schlug schon immer für Niall und das würde auch so bleiben. Jedenfalls dachte ich das – und meistens wurden die Dinge, die ich vermutete, wahr.
Ich klinge wie ein verdammter Idiot.
Ich lenkte meine Gedanken ab. Es war einfach nur tiefgründig und ich hasste es eigentlich, so lange über Dinge nachzudenken. Also ging ich einfach schlafen, zog mich davor aber noch um, und legte mich dabei natürlich ins Bett. Es war etwas wärmer sogar, als ich es erwartet hatte, also zog ich mir meine Hose aus, um nicht unter der Bettdecke an Hitze zu leiden. Und bevor ich es verhindern konnte, schlief ich ein und träumte mal wieder von nichts.
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Diesmal läutete kein Wecker, der mich aufweckte. Meine Mutter war auch nicht der Grund, warum ich aufgestanden war. Auch nicht das Gezwitscher der Vögel, welches durch das offene Fenster von meinem Zimmer kam, weckte mich auf. Es war ein schrilles und nerv tötendes Geräusch, welches immer und immer wieder erklang. Und wenn der Wecker nicht gemeint war – dann musste es wohl die Türe sein. Nach einer Minute gab das Klingeln auf einmal auf und ich hatte Ruhe. Diese wurde aber gleich darauf zerstört, denn Zayn kam grinsend hereingestürmt und weckte mich auf. „Komm schon, wir werden heute die Schule schwänzen. Ich hab etwas mit dir vor.“ Ich erkannte dieses Grinsen. Es hieß nichts Gutes und als das Wort ‚schwänzen‘ fiel, war ich sofort ausgestiegen. „Warte einmal Zayn, ich bin gerade am Aufstehen. Wie viel Uhr ist es eigentlich?“ Ich blickte auf mein Handy und schaltete es ein. Das Licht blendete mich, trotzdem schaute ich auf die Uhrzeit. „Ich hätte noch eine halbe Stunde schlafen können!“ Mürrisch stand ich auf, indem ich die Füße über das Bett hob und auf den Boden abstellte. „Was machst du eigentlich hier? Wie bist du hier reingekommen?“ „Deine Mutter hat mir geöffnet und mich angeschrien, dass ich das nächste Mal etwas später kommen sollte.“ Er zwinkerte mir zu.
„Sie hat nichts gesagt? Nicht, wer du bist oder so?“ Er schüttelte nur den Kopf und ich blickte ihn verwirrt an. Sonst fragte meine Mutter auch immer alle, wer sie seien. Nun ja, ich brachte auch vielleicht einmal in zwei Jahren einen Freund mit nach Hause, also war es auch kein Wunder. Trotzdem freute ich mich, dass sie um mich sorgte. Im Gegensatz zu den anderen Tagen.
Seufzend stand ich auf und hielt mir kurz meinen Kopf, da mir durch die schnelle Bewegung schwindlig geworden war. „Was wolltest du noch einmal?“, fragte ich ihn, als ich mich auf den Weg ins Badezimmer machte. Eigentlich redete ich nicht so mit ihm, doch ich war müde und schlecht gelaunt, dass er mich so früh aufgeweckt hatte. „Babe, du klingst heiß, wenn du wütend bist. Aber ich wollte dich entführen von der Schule und dich dazu bringen, einmal in deinem Leben den ganzen Tag zu schwänzen. Ich habe deiner Mutter gesagt, dass ich dich nur zur Schule begleiten würde, also weiß sie nichts davon.“ „Also hat sie dich doch ausgefragt“, murmelte ich zu mir und drehte den Wasserhahn auf. Sofort spritzte ich mir Wasser ins Gesicht, um wieder wach zu werden. „Aber ich werde nicht schwänzen, Zayn. Ich brauche die guten Noten.“ Er schüttelte den Kopf. „Ich denke nicht, dass du schlechte Noten schreiben könntest. Du bist auch ein kleiner Streber.“ „Nein, bin ich nicht!“, widersetzte ich ihm und er lachte nur, bis er mir näher kam. „Und wie du einer bist. Ein süßer und kleiner Streber.“ „Okay, okay. Ich werde schon mitkommen, aber hör auf mich so zu nennen.“
Er lächelte, da er mich endlich da hatte, wo er mich haben wollte.
Ich war in der Früh auch nicht gut zu sprechen.
„Okay, ich warte dann draußen. Geh du ruhig duschen.“ Ich sah ihn genervt an und wartete, bis er aus der Türe verschwand, sodass ich die Türe zusperren konnte und mir meine Sachen vom Körper ausziehen konnte. Mir fiel auf, dass er mich nur in Boxershorts und einem T-Shirt gesehen hatte, doch das machte mir nicht einmal so viel aus. Er hatte mich schon nackt gesehen – jedenfalls mein Hinterteil, als ich mich vor ihm umgezogen hatte.
Ich war fertig und wickelte mir ein Handtuch um. Natürlich musste ich genauso aus dem Bad rausgehen und mir die Sachen aus dem Schrank holen, doch es war nicht so, als hätte mich Zayn noch nicht so gesehen. Mir war es eher unangenehm, weil ich meinen Körper nicht gerade sehr mochte. Trotzdem holte ich mir die Sachen und sperrte mich wieder im Badezimmer ein, bevor ich mich zu Zayn gesellte und ihn fragte, was wir tun würden. Er meinte, ich solle mich überraschen lassen und genau das tat ich. Und das war ein Fehler.
Als wir um genau dreiviertel Acht losgingen, wollte er nur sichergehen, dass mir eine längere Fahrt nichts ausmachen würde. Hier in der Stadt würde es nicht das geben, dass er mit mir machen wollte. Oder jedenfalls gab es nichts Gutes, sagte er. Zwei Stunden dauerte die Fahrt. Es war nun zehn Uhr und er meinte, dass wir noch Zeit hatten. Also gingen wir in ein Café und Zayn ließ manchmal perverse Kommentare, oder einfach nur Kommentare ab, die zu seiner Art gehörten. Ich lachte öfter über ein paar Witze, doch wurde rot, als er Anspielungen auf mich machte. Nach zwei weiteren Stunden – ich checkte immer noch nicht, warum er mich dann so früh aus dem Bett holen musste – sagte er endlich, dass unser Termin stattfand. Er wusste ich nicht, was er meinte. Doch als dann auf einmal ein kleines Gebäude vor mir aufragte, indem unten ein Tattooladen lag, wurde mir so einiges klar.
„Oh.“ „Ja, oh.“ Er lachte und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. „Ich wette, wenn du ein Tattoo bekommst, dann lässt dich das nicht mehr so unschuldig wirken. Und vor allem auch noch heiß dazu. Was sagst du, Babe?“ Ich schluckte. Nicht wegen seinen Worten. Nein. Auch nicht, weil er mit mir ein Tattoo gehen wollte. Eher gesagt, weil ich Angst hatte, mir eins stechen zu lassen. „Müssen wir?“ „Teil des Planes, Liam.“ Ich hörte ihn nicht oft Liam sagen, deswegen verwunderte mich der Satz etwas. Aber ich war noch immer etwas abgelenkt von der Tatsache, dass er ernsthaft mit mir ein Tattoo stechen gehen wollte.
War er verrückt? Oder eher gesagt, war ich verrückt, weil ich es wirklich in Erwägung zog?
Alles für Niall, nicht wahr?
Also schlug ich ein. Ich tat es einfach. Einfach so. Weil ich es – auf eine verrückte Art und Weise – doch irgendwie cool fand.
Als wir den Laden betraten, fiel mir als erstes das Mädchen auf, das auf einem Sessel saß und etwas las. Ihre Arme und Beine waren von Tattoos überhäuft und ließen sie etwas gefährlich wirken, mit den Piercings, die sie auf der Lippe und Augenbraue hatte. Als wir eintraten, schaute sie auf und lächelte Zayn an. „Hey, schön dich zu sehen. Der Termin ist zwar erst in einer halben Stunde, aber für dich mache ich gerne eine Ausnahme.“ Sie blinzelte ihm zu und blätterte eine Seite in dem Magazin weiter. „Was soll es diesmal sein?“ „Eher gesagt will der Junge neben mir ein Tattoo haben.“ „Klar doch. Ich wette, das wird dein erstes Tattoo sein?“ Sie musterte mich von oben bis unten und ich nickte. Sie stand auf und holte eine Broschüre hervor, die sie mir unter die Nase hielt. „Vielleicht gefällt dir ja eines.“ Ich nickte. Ein bisschen Angst machte sich in mir breit, doch – es verwunderte mich eigentlich – ich wollte sogar ein Tattoo haben. Am meisten aber fürchtete ich mir davor, was meine Mutter dazu sagen würde.
„Das hier?“ Ich zeigte auf ein Bild mit vier Pfeilartigen schwarzen Zeichen, die auf dem Unterarm abgezeichnet waren. Ich fand das Tattoo schön und wollte es mir auch wirklich stechen lassen. „Bist du dir sicher? Das ist aber schon etwas groß, Babe.“ Ich nickte Zayn zu. Dieser aber schüttelte den Kopf und sagte mir, ich solle etwas kleineres für den Anfang nehmen. Also begann ich mir mehrere anzuschauen und welche zu finden, die für mich auch eine Bedeutung hätten.
"Das hier?" Es war ein einfaches 'Hope', welches schnörkelig, aber auch schön geschrieben war. Das H war etwas großer, als der Rest, doch ich empfand es als passend. Und auch als passend für meine jetzige Situation. Vielleicht würde es mir wirklich mehr Hoffnung geben, wer wusste das denn so genau?
Diesmal nickte Zayn, nachdem ich ihm das Tattoo gezeigt hatte. Gleich darauf zeigte er dem Mädchen das Wort und sie meinte, dass ich mich setzen sollte, damit sie mir das Tattoo stechen konnte.
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Ich musste zugeben, dass ich es gar nicht als so schlimm empfand. Trotzdem musste ich so ein komisches Plastik über dem Schulterblatt tragen - dort hatte ich es mir machen lassen - damit sich das Tattoo nicht entzünden konnte. „Es passt dir“, meinte der Punk neben mir. Eigentlich konnte man das Tattoo nur sehen, wenn ich Oberkörperfrei war, doch das hatte er ja, als ich es mir gestochen hatte.
„Meine Mutter wird mich töten“, grinste ich und er lachte leise. "Nur, wenn du ohne T-Shirt herumläufst."
Wir saßen in seinem Auto. Es war schön, schöner als ich gedacht hätte, dass es sein konnte. Nichts befand sich darin, außer ein paar Plastikfalschen, die auf den Boden lagen, genauso wie Reste von den Packungen, die Essen immer verpackten. Mehr konnte ich nicht finden.
Die Fahrt dauerte genauso lange, wie sie auch hingebraucht hatte. Es war mittlerweile schon 17 Uhr und der gestrige Tag war vollkommen vergessen. Ich hatte meinen Spaß mit Zayn. Und ich war froh, dass er mich nicht mehr auf die gestrige Frage ansprach. „Also, wir fahren jetzt tu dir, nicht wahr?“ Ich nickte. Eigentlich hatten wir über das Thema gar nicht gesprochen, doch es machte mir nichts. Meine Mutter würde nicht einmal zu Hause sein.
„Okay.“ Meine Antwort fiel einfach aus. Ich hatte ein wenig Angst, was zu Hause bei mir passieren würde, doch ich ließ es auf mich zukommen.
Angekommen, passierte eigentlich nichts. Und mit nichts, meinte ich auch nichts. Zayn verhielt sich nicht so wie immer und bombardierte mich nicht sofort mit Sachen, die meine schlechten Kusskünste oder meinem fehlenden Selbstbewusstsein zu tun hatten. Er machte sich nur manchmal lustig über die Dinge, die sich zu Hause bei mir befanden, die er noch nie gesehen hatte. Manchmal auch über die Klamotten, die ich früher trug. „Du warst echt ein Streber.“ Ein Kopfschütteln und diesen Satz hatte ich von ihm kassiert, als er meinen Kleiderschrank durchsuchte.
„Wir gehen bald wieder shoppen, okay?“ „Ich wusste nicht, dass Jungs Shoppen mögen?“, witzelte ich herum und er verdrehte die Augen.
Weitere Sachen, die gefolgt waren, waren nicht schlimm. Nun ja, bis es so ungefähr neunzehn Uhr war und ich nicht wusste, was ich tun sollte. Denn – lasst mich euch die Situation beschreiben – ich war zwischen Wand und Zayn eingequetscht und wurde gegen den Beton gedrückt. Zayns Atem streifte meine Lippen. „Schon wieder ein nein?“ Seine Lippen bewegten sich zu meinen Ohren. „Mein Plan funktioniert nur, wenn wir dich versaut machen, Liam. Also sagst du nochmal nein zu etwas Sexuellem, oder willst du einmal versuchen weiterzugehen?“ Seine Hand wanderte zu meiner Hose. „N-nein.“ Meine Stimme fand ich nicht mehr, weil ich auf keuchen musste, als er mit seiner Hand unter mein T-Shirt wanderte und über meine Brustwarzen strich. „Sicher?“ Ein Grinsen breitete sich auf seine Lippen aus, als er meine Reaktion bemerkte.
Noch nie hatte mich jemand so berührt.
„Ich bin sicher der Erste, der dir zeigen wird, wie so etwas geht, oder?“ Sein warmer Atem traf auf die Haut neben meinem Ohr und ließ mich erzittern. Wieder schrie alles in mir nach Niall, dass ich aufhören und weiterhin bei nein bleiben sollte. Doch ich tat es nicht – ich wollte wissen, was er geplant hatte. Was er mit mir anstellen wollte.
„Ich bin sicher der erste Mann, der dich hier…“, er griff mir leicht in den Schritt. „berührt?“ Ich nickte und biss mir auf die Lippen. „Und genau das würde Niall nicht mögen. Dass du so unerfahren bist. Und ich helfe dir, diese Unerfahrenheit abzulegen.“ Seine Hand fuhr nach hinten in meine Hose und kniff mir leicht in den Hintern. Ich war viel zu sehr abgelenkt von den Worten, die er mich sagte, als das ich auf das achten konnte. Seine Hand wanderte wieder heraus, machte mit zwei Fingern die Knöpfe meiner Jeans auf und zog diese herunter. Ich konnte nicht leugnen, dass mich seine Berührungen anmachten – und hey, ich war auch nur ein Mann – doch innen drinnen bereute ich die Dinge, die wir zwei gerade machten. Ich hätte bei nein bleiben sollen.
Ich reagierte auf seine Hand, die dann in meiner Boxershorts führte. „Ich bin der erste Mann, der dir Lust bereiten kann.“ Er biss mir leicht in die Stelle unter meines Ohres und machte mit seinen Händen weiter, berührte meinen schon fast ganz harten Penis und fuhr auf und ab. „Und ich werde auch der sein, der dir die Unschuld ablegt, damit du zu deinem Niall kommst. Ich werde der sein, der dir hilft ihn zu bekommen. Nur indem du einfach das tust, dass ich dir sage.“ Ich keuchte auf, stöhnte leise, als er immer weiter seine Hand auf und ab bewegte. „Und vor allem, werde ich der sein, der dich versauen wird.“ Ich konnte sein Grinsen schon durch die Wörter hören, die er sagte. Doch ich achtete gar nicht mehr auf diese, ließ mich fallen. Auch wenn ich im Hinterkopf immer Niall haben würde. Ich wusste nicht, ob Niall wirklich nur auf erfahrene Jungs stand. Aber wenn er das tat, war ich doch irgendwie froh diese Sachen gerade zu machen. Auch wenn das hieß, dass ich es mit jemanden anderen tun musste.
„Und ich werde der sein, der dich zu deinem Ziel führt.“ Er hörte nicht auf zu reden. Seine Lippen waren noch immer an meinem Ohr, verließen die Stelle die ganze Zeit nicht mehr. Er machte weiter, brachte mich immer wieder zum Keuchen. Und manchmal verließ sogar ein Stöhnen meinen Mund.
„Komm für mich, Liam.“
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Sooo da hier ist das Kapitel. Es tut mir leid, es ist so scheiße geschrieben und verklagt mich nicht, ich kann so etwas einfach nicht scheiben! :D Weil 7 Personen aber ein Update wollten hab ich mich extra für euch beeilt, mit einem etwas kleinerem Kapitel :) Ich dachte mir ein Tattoo würde nicht schaden und ihr wolltet ja alle, dass etwas perverses passiert :P Hier ist es :) Natürlich auch etwas langweilige Stellen darin, aber yolo haha :D Ich hasse yolo eig. .-. aber okay, haha :D Ich hoffe es gefällt euch? :$ xx
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teach me | ziam/niam
Fanfiction[Achtung - Sexuelle Handlungen sind ein Teil dieser Geschichte.] Es war eigentlich nur eine Art Unterricht für Liam, der von dem heißen Punk Zayn abgehalten wurde. Aber es ging um viel mehr als nur das - denn durch die verschiedensten Dinge, die er...