Danke danke danke für über 200 Votes bei jedem Kapitel und 2000+ Votes bei der Gesamten Geschichte ihr seid einfach perfekt oh mein Gott! Und hier ist das Kapitel, zwar nicht so lang, aber whatever. 3500 Wörter :P Und nicht vergessen bei Textpassagen zu kommentieren, daanke(: Und der Trailer ist beim ersten Kapitel xx
Erst blickte ich ihm blinzelnd in die Augen, meine Wangen schimmerten in einem Rotton und verrieten so, dass mir das peinlich war. Der Boden war eine Versuchung für mich, um meine Augen zu diesem zu wenden, damit ich ihn nicht mehr direkt ansehen musste. Doch ich blieb standhaft, was ich aber von meiner Stimme nicht behaupten konnte. Sie hörte sich kratzig an, als ich sprach. Ich war überfordert mit der ganzen Sache, wusste nicht, was ich tun sollte. Und genau das fragte ich ihn auch – wie ich vorgehen sollte, was er geplant hatte.
„Mach einfach genau das, was ich gerade auch gemacht habe. Sei spontan.“ Ein Grinsen schlich sich auf sein Gesicht, als er bemerkte, wie ich einen Schritt auf ihn zumachte. „Du kannst deine Hände auch benutzen. Vielleicht sagst du ihm dann auch etwas ins Ohr, das ihn anmachen könnte.“ Ich wurde automatisch panisch, da ich noch nie mit jemanden geflirtet hatte. „Keine Panik, dann lass das aus.“ Er schüttelte seinen Kopf und blickte mich abwartend an. „Auf was wartest du noch?“
Einen Schritt machte ich, dann den nächsten und immer so weiter, bis ich vor ihm stand. Er hatte die Sachen, die er in der Hand hatte, wieder auf den Tisch gelegt. Seine Konzentration galt jetzt nur mir, sein schelmisches Lächeln genauso.
Zögernd kam ich ihm dann so nah, sodass wir genauso dastanden, wie zuvor. Seine Brust berührte fast meine. Er wollte, dass ich ihn näher zu mir heranzog. Ich bemerkte es, indem er runter zu meiner Hand blickte und dann wieder herauf zu mir. Zögernd legte ich diese auf seine Taille und die andere ließ ich, wo sie war. Leicht drückte ich ihn zu mir, biss mir auf die Lippe und schaute zu ihm auf. „Ich bin nicht aus Porzellan, du kannst mich schon etwas fester nehmen.“
Ein Lachen von ihm war zu vernehmen und wurde automatisch rot, noch röter, als ich es sicher schon war. Einen Grund dazu hatte ich aber nicht, denn wir übten nur. Es war egal, ob ich einen Fehler machte oder nicht. Wir waren zwei uns gegenseitig eigentlich fremde Personen, bei dem der eine dem anderen half. Also warum war es mir peinlich?
Ein leichter Druck war zu vernehmen, als Zayn seine Hand dorthin lag, wo seine vor ein paar Minuten schon lag. Genauso auf der Taille, wie ich meine auch auf seiner hatte. Er zog mich zu sich, sein Kopf wanderte zu meinem Ohr und ich konnte seinen Atem an meinem Nacken spüren. „So wird das nicht funktionieren.“ Seine linke Hand wanderte zu meiner rechten, die leicht noch immer dort lag, wo sie die letzte Minuten gelegen war. „Übe Druck aus.“ Er tat genau das, drückte meine Handfläche näher an sich. „Dann zieh mich zu dir.“ Er half mir etwas, kam mir dabei näher. „Und dann hauche mir nur einen leichten Kuss auf die Lippen, bevor du genauso zu meinem Ohr wanderst, wie ich es gerade getan habe.“ Ich schluckte, doch tat genau das, nachdem Zayn sich wieder zurückgezogen hatte.
Ich musste mich strecken, um besser zu ihm ranzukommen. Ich ließ meine Lippen leicht offen, als ich auf den Weg zu seinem Ohr an seinen Lippen entlangstrich. Mein Atem stieß auf sein Ohr und ich wusste nicht, ob ich etwas falsch gemacht hatte, oder warum Zayn auf einmal so still geworden war. Mir war es eindeutig unangenehm, also machte ich Anstalten mich zurückzuziehen. „Ich weiß, ich kann das n-“ Doch ich wurde unterbrochen, als er seine Hand auf meinen Rücken legte und mich wieder zurückzog. „Das war gut, Babe.“ Ich lächelte in mich herein, auch wenn mir das Ganze peinlich war, ich war froh, dass ich es geschafft hatte, ohne irgendwie etwas Doofes zu machen.
„Aber wenn du hier ankommst, lade ihm zum Tanzen ein. Oder wenn ihr miteinander redet, tu so, als würdest du ihn nicht verstehen und zieh ihn zu dir ran, damit ihr euch näher seid. Aber weise alles ab, dass er machen will. Ich denke das wird an seinem Ego kratzen.“ Ein raues Lachen von seiner Seite aus erklang. Ich war etwas verunsichert, weil ich nicht wusste, ob ich dies schaffen konnte und auch nicht wusste, ob es so eine gute Idee war seinem Plan zu folgen. Würde ich so Niall bekommen? Würde ich es so schaffen, dass er Gefühle für mich entwickelte?
Denn ich wusste eines. Der Kuss war schön – aber sicher nur von meiner Seite aus. Ich war wieder einmal jemand, mit dem er seinen Spaß haben konnte.
„Ich werde es versuchen.“ Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Züge, als ich mich löste und somit den Moment durchbrach. Zayn sah mich durchdringend an und ich wartete, bis er etwas sagte. Doch es kam nichts, er drehte sich nur um und nahm irgendetwas in die Hand, um damit zu spielen. Es war ein kleiner Ball, den ich sicher schon seit Jahren auf meinem Tisch liegen hatte.
„Dann weißt du ja, was du zu tun hast.“ Er blinzelte mich an und drehte sich wieder zu mir um. „Aber du musst mir eines versprechen. Du wirst nicht mit ihm schlafen, du bist noch nicht soweit.“ „Ich hatte es nicht vorgehabt. Und vor allem bestand doch unser Plan darin, ihn nicht einmal zu küssen“, murmelte ich den letzten Teil in mich herein. „Ja, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass du etwas trinken wirst. Halt dich zurück.“
Ich seufzte und nickte. Auch wenn ich wusste, dass ich wahrscheinlich gar nichts trinken würde – Alkohol war noch nie meines gewesen – hatte er recht. Ich musste mich zurückhalten.
„Gut. Es ist schon ungefähr halb neun, ich gehe jetzt lieber. Zieh dir das schwarze Tanktop und darüber nichts an. Es ist warm heute, also geht das schon. Die weiße Hose würde auch gut passen, vielleicht setzt du auch meinen Snapback auf, warte ich gebe ihn dir.“ Ein Lächeln war von ihm zu vernehmen und verlegen nahm ich seine. Er hatte sie, als er reingekommen war, auf die Seite gelegt, sodass ich sie anfangs gar nicht beachtet hatte.
„Vielleicht machst du Niall auch so eifersüchtig. Ich hatte das auch an, als ich dich abgeholt hatte. Also von der Schule. Vielleicht erinnert er sich noch daran.“ Er blinzelte mir zu. Ich folgte ihm nach draußen zum Flur, als er dann wirklich ging und sich die Lederjacke anzog und danach direkt zu mir sah. „Also denk dran, abweisen ist die beste Methode.“ Ich nickte ihm zu und lehnte mich an der Wand an.
„Hat dir schon einmal jemand gesagt, dass du heiß aussiehst?“
Ich blinzelte ein paar Mal.
Dann noch einmal
Hatte er das gerade wirklich gesagt?
„Nein.“ Ich klang verwirrt, geschockt und auch etwas verlegen.
„Dann habe ich es jetzt. Bis morgen.“ Er blinzelte mir zu und verschwand dann aus der Türe, ließ mich einfach so stehen.
Was zur Hölle war das gerade gewesen?
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Es war eine Lüge, würde ich nicht sagen, dass er mir sehr gute Klamotten rausgesucht hatte. Sie passten sehr gut zueinander und wenn ich ehrlich war – ich mochte die Snapback, sie passte mir sogar. Sie war schwarz und hatte irgendetwas in weiß draufstehen. Es stach sich mit meinen Klamotten und den schwarzen Schuhen, die ich dazu anhatte. Also ging ich komplett in schwarz und weiß.
Es war mittlerweile kurz vor neun. Ich war nervös, wollte eigentlich nicht auf die Party, da ich dann doch nicht so sicher war, ob ich meine Finger vom Alkohol lassen würde. Panik bekam ich aber auch – denn was war, wenn Niall sich wirklich an mich ranmachen würde?
Ich wäre am Arsch.
Ja. Aber vollkommen. Ich hatte Angst. Ich würde nicht das Gleiche machen können wie bei Zayn. Zayn war einfach – nun ja, wie konnte man es beschreiben? Bei ihm konnte ich tun was ich wollte, er würde mir weiterhin helfen.
Bei Niall war ich mir nicht so sicher – denn würde er, nachdem ich mit ihm geschlafen hatte, noch mit mir abhängen? Wahrscheinlich nicht. Trotzdem war es einen Versuch wert. Ich fuhr mir bei den Gedanken über das Gesicht und versuchte dadurch diese abzuschütteln. Mein Blick glitt zur Uhr, die auf dem Tisch stand. Es war eine digitale Uhr, mit grünen Zahlen, die aufleuchteten. Ich wurde nervös. Ich wusste, dass Niall zwar etwas später kommen würde, trotzdem geriet ich in Panik. Drei Minuten und die Uhr zeigte ‚21:00‘ an.
Wie sollte ich mich benehmen? Rot durfte ich auf keinen Fall werden.
Was sollte ich sagen? Jedenfalls nichts Peinliches, oder?
Sollte ich das machen, das Zayn mir beigebracht hatte? Besser wäre es.
Doch keines von diesen Dingen klappte, als Niall mich dann abholte.
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Stickig, überfüllt und laut. Drei Wörter, die die Party sehr gut beschrieben, als ich den ersten Schritt machte. Es waren viele einfach irgendwo, tanzten eng aneinander und bemerkten ihr Umfeld nicht, während andere sich etwas zu trinken holten und dabei über so manche Sachen stolperten. Doch ein paar saßen sogar etwas weiter von der Menge weg, spielten irgendetwas, das sehr einem Trinkspiel ähnelte. Um es kurz zu fassen – die Party war im vollen Gange.
Niall führte mich nicht herum. Er blieb nur an meiner Seite, oder eher gesagt war es eigentlich umgekehrt. Ich kannte mich nicht aus, hatte keine Freunde – also blieb ich einfach bei ihm. Er begrüßte sehr viele Personen, die ich nicht kannte und trank auch ein bis zwei Bier. Mir hatte er auch eins angeboten, welches ich zu meiner Verwunderung auch annahm.
Ich wusste nicht, wie viel Zeit schon vergangen war. Vielleicht eine Stunde? Oder länger? Ich wusste es nicht. Doch irgendwann hatte Niall niemanden mehr, mit dem er reden konnte. Oder eher gesagt schickte er die Personen weg, um sich dann zu mir zu drehen.
„Tut mir leid, Liam. Alte Bekannte.“ Er schrie über die Musik hinweg und zog mich mit sich mit zur Bar. Gleich darauf bestellte er sich zwei Bacardi Colas. Eine davon stellte er mir vor die Nase, während er das andere Glas an seinen Mund ansetzte und davon trank. Ich wusste nicht, ob ich genau dasselbe tun, oder ich ihm sagen sollte, dass er meines danach haben konnte. Doch ich entschied mich für das Erste, denn sonst würde ich etwas armselig klingen, nicht wahr?
Vielleicht half mir der Alkohol auch, dass ich etwas lockerer wurde und mir die Sache nicht peinlich wurde. Oder jedenfalls nicht peinlicher, denn die ganze Zeit über war ich ihm mit roten Wangen gefolgt. Jetzt ersetzte aber der Alkohol die Peinlichkeit und somit war es eigentlich egal, da ich so oder so ein rotes Gesicht hatte.
Der Schritt, den Niall vorwärts machte, wurde schnell von mir wahrgenommen. Er kam mir nah und ich wusste nicht, was ich tun sollte. Ihn auffordern zu tanzen? Oder abwarten, bis er etwas machte? Die Entscheidung wurde mir aber abgenommen, als er sich in die Nähe meines Ohres begab, damit ich ihn besser verstehen konnte. Der Atem, der auf meine Haut stieß verursachte Gänsehaut, die ich versuchte zu ignorieren.
„Wie wäre es, wenn wir bei einer dieser Spiele mitmachen?“ Es war nicht die Frage, die ich erwartet hatte. Und auch nicht, dass es ein Trinkspiel war, bei dem fast nur Jungs saßen und vielleicht zwei, drei Mädchen. Doch ich nickte, zeigte ihm so, dass ihm meine Zustimmung gab. Sofort zog er mich hinter sich her und direkt zu den Personen, die es sich auf der Couch bequem gemacht hatten und jeder ein Glas bei sich stehen hatte. Es war gefüllt, soweit ich es von hier erkennen konnte, mit Whiskey. Ich schüttelte nur den Kopf und Niall fragte, ob wir uns zu ihnen gesellen konnten. Und wie erwartet hatte niemand etwas dagegen.
„Was spielt ihr?“ „Never have I ever.“ Ich blickte Niall ratlos an und dieser grinste nur, während er zwei Gläser vor uns hinstellte. „Eine Person sagt, was sie noch nie gemacht hat. Wenn es aber jemand anderes schon getan hatte, dann muss derjenige trinken. Der erste, der sein Glas leer hat, darf demjenigen mit dem vollsten Glas etwas befehlen. Ist recht cool.“ Ich nickte, als Zeichen, dass ich es verstanden hatte und blickte dann in die Runde. Ein etwas größerer Junge mit braunen Haaren begann. Er schaute gut aus, doch lange nicht so gut wie die blonde Person neben mir.
„Ich habe noch nie mit einem Jungen geschlafen.“ Die zwei Mädchen tranken, genauso wie Niall und ein Junge, der leicht grinsend das Glas ansetzte und einen Schluck nahm. Ich blickte nur rot werdend auf mein Glas. Es war sofort klar, dass alle Sachen auf Sex hinauslaufen würden. „Ich habe noch nie jemanden geliebt.“ Ein weiterer Junge hatte dies gesagt. Die Mädchen tranken sofort und diesmal nahm ich auch einen Schluck. Niall nicht. Er dachte, ich hätte wegen Zayn getrunken.
Bullshit.
„Ich habe noch nie jemanden einen Blowjob gegeben.“ Diesmal hatte dies ein Mädchen gesagt. Ich war verblüfft, weil sie schon etwas erfahren aussah, aber ich sagte nichts. Denn trinken musste ich so oder so nicht. Doch der blonde Junge neben mir, den ich schon die ganze Zeit beobachtete, der trank. Sein Glas war fast leer und ich war der Einzige, der nur einen Schluck bis jetzt gemacht hatte.
Shit.
Dann war ich an der Reihe. Ich wusste nicht, was ich tun, geschweige denn sagen sollte. Ich wollte nichts Perverses sagen, doch ich wusste, dass ich sonst als Weichei abgestuft werden würde.
„Ich hatte noch nie Sex, mit jemanden anderen in diesem Raum.“ Diesmal tranken sogar alle. Es war irgendwie klar, denn es war noch immer eine ziemlich große Menschenmasse hinter uns, trotzdem verletzte es mich etwas, als Niall schon wieder getrunken hatte und er somit nur noch einen Schluck machen musste, um das Glas auszutrinken. Und gleich nachdem jemand gesagt hatte, dass sie noch nie mit einem Mädchen geschlafen hätte, war er fertig. Und ich? Ich hatte das vollste Glas.
Was jetzt?
„Sieht so aus, als hätten wir einen Gewinner.“ Ich bemerkte, dass viele schon ziemlich betrunken waren und gar nicht mehr wussten, was sie tun sollten. Sie lachten und tranken einfach weiter, auch wenn das Spiel schon zu Ende war. „Und was soll der Verlierer tun?“ Ihre Augen wanderten zwischen mir und Niall hin und her und ich konnte viel Gekicher von den Mädchen aus wahrnehmen. „Das wird er schon selbst herausfinden.“ Er zwinkerte den Mädchen zu, die ihn danach mit einem Grinsen ansahen und dann zog mich Niall wieder nach oben, sodass ich stand.
Ein Lächeln breitete sich auf seine Gesichtszüge aus und ich erwiderte das Lächeln. Ich bemerkte, dass ich etwas angetrunken war, doch ich konnte es mir nicht verübeln. Ich war einfach zu nervös. Trotzdem war mir noch klar, dass ich bald etwas tun musste, dass er mir befahl. Und mein angetrunkenes Ich würde sicher auch nicht nein sagen, das wusste ich.
Als er mich aber zur Tanzfläche zog, sagte er nichts. Erst, nachdem ich ihn fragend ansah. „Du wirst noch etwas tun müssen, aber das sage ich dir erst, wenn wir einmal miteinander getanzt haben.“ Ein freches Blinzeln von ihm wurde nur mir geschenkt und ich blickte kurz auf den Boden, bis wir dann anfingen zu tanzen.
Wenn ich ehrlich war – ich denke niemand von allen Leuten hier konnte noch wirklich richtig gut tanzen. Trotzdem war es mir peinlich, denn meine Tanzkünste ließen zu wünschen übrig. „Sei ein bisschen lockerer.“ Sein Atem traf auf mein Ohr, als er seine Lippen zu diesem wandern ließ und einen Kuss darunter platzierte. Und ich versuchte es, wirklich.
„Komm mit.“ Ich war verwirrt, als er mich dann irgendwohin zog, die Treppen hinauf ging und dann die Türe zu einem Zimmer aufmachte. Er schloss diese, drückte mich gleich danach auf die Türe und war nur noch ein paar Zentimeter von meinem Gesicht entfernt. „Jetzt kann ich meinen Gewinn einlösen, Liam. Küss mich.“ Und ich tat es.
Auch wenn ich es nicht sollte.
Unsere Lippen bewegten sich synchron und seine Hände wanderten etwas unter mein T-Shirt.
Was würde Zayn denken, wenn er wüsste, dass ich es doch nicht geschafft hatte und Niall einfach so verfallen war? Doch er konnte es mir nicht verübeln.
Denn Niall war schon unglaublich heiß.
Als es dann aber immer schneller voranging und der Kuss immer härter wurde, drückte ich ihn von mir weg. Mir war peinlich, wie unerfahren ich war. Mir war es peinlich, dass ich nicht einmal annähernd wusste, was ich tun konnte. Doch ich wollte es auch nicht. Nicht hier – nicht so – nicht, wenn er betrunken vor mir stand und mich mit lustvollen Augen anstarrte.
„Du hattest noch nie Sex, das heißt Zayn hat dich noch nicht durchgenommen. Dann werde ich der erste sein können, der dir deine Jungfräulichkeit stielt.“ „Nein, Niall. Du weißt nicht was du tust. Nicht heute, nicht so.“ „Wann denn dann? Ich will dich, jetzt.“ „Du bist betrunken.“ „Na und? Ich hatte schon oft betrunken Sex. Ich denke das macht keinen Unterschied.“
Und dann tat ich etwas, dass ich eigentlich nie getan hätte. Es war gelogen, wenn mir die Küsse nichts bedeutet hatten, aber ich war einfach nicht so weit. Und er wollte nur mit mir schlafen – das hatte er mir mit dem letzten Satz deutlich gemacht.
Ich hatte ihn weggestoßen und die Türe hinter mir aufgemacht.
Einfach so.
Und jetzt? Jetzt suchte ich den verdammten Weg nach draußen. Und einen Weg, nach Hause zu kommen. Ich kannte mich hier null aus, wusste nur, aus welcher Richtung wir ungefähr gekommen waren. Niall folgte mir nicht – irgendwie war ich auch etwas enttäuscht.
Ich hatte doch richtig gehandelt, oder?
Kopfschüttelnd machte ich mich auf den Weg in die Richtung, die jedenfalls schon einmal richtig war. Daraufhin verfluchte ich mich dafür, dass ich kein funktionstüchtiges Touchscreen Handy hatte. Sondern nur so einen Schrott-Scheiß, der sich eh nichts brachte. Fluchend bemerkte ich nicht einmal, wie ich in jemanden hineinlief. Der Körper war hart, aber stark und mit Muskeln überzogen. Er fiel nicht einmal zurück.
Als ich meine Augen immer weiter nach oben wandern ließ, die Tattoos erkannte und dann in ein Gesicht schaute, bei dem die Augen mit Eyeliner schwarz umrandet wurden, wusste ich sofort wer es war. Und wunderte mich, was zur Hölle er hier machte. Wusste er denn nicht, dass ich auf der Party war?
„Liam? Was machst du in so einer Gegend?“ Und dann wurde mir bewusst, dass die Nacht noch etwas länger werden konnte.
_|_
„Denk heute nicht darüber nach. Wir werden uns morgen damit beschäftigen.“ Ich war zum ersten Mal in seiner Wohnung. Ich war in Zayns Wohnung.
In seiner verdammten Wohnung.
Und hatte ihm alles erzählt. Doch er schien genauso müde wie ich, um darüber nachzudenken. Vor allem redeten wir nur, er hatte nicht eine Anstalt dazu gemacht, etwas mit mir zu tun.
„Was meintest du eigentlich, mit so einer Gegend, wie hier?“ „Naja, hier wohnen eigentlich nur die Leute, die ihr ganzes Leben hingeworfen haben.“ „Also hast du deines hingeworfen?“ Ich blickte ihm geradewegs in die Augen. Er antwortete erst gar nicht. Sein Blick war nur stur auf mich gerichtet und ich konnte nichts in seinen Augen erkennen.
Über was dachte er nach?
„So ähnlich.“ „W-“ „Frag nicht nach.“ Er schüttelte seinen Kopf und deutete mir, dass ich nicht auf dem unbequemen Sessel sitzen musste, auf dem ich gerade saß, und mich neben ihm auf seinem Bett bequem machen konnte. „Wohnst du alleine?“ „Meine Mutter muss spät abends arbeiten und mein Vater, den du ja schon kennst, hat einen neuen Job, in der Nachtschicht und am Wochenende am Tag. Deswegen habe ich unter der Woche in der Nacht das Haus für mich.“
„Wie alt bist du eigentlich?“ „Ich glaube ich habe dir schon genug von mir erzählt.“ Er blinzelte mich an. „Aber wie alt denkst du bin ich denn?“ „Nicht älter als 20.“ Ein Lächeln zauberte sich auf seine Lippen. Ich hatte sogar schon fast die Sache mit Niall vergessen.
„Um ehrlich zu sein, bin ich 21.“ Ich hatte nicht erwartet, dass er mir wirklich sein Alter verrät. Doch jetzt war ich geschockt.
Was? Er konnte keine 4 Jahre älter sein als ich.
„Nein.“ „Doch.“ Er lachte und schüttelte den Kopf. „Und du wohnst noch hier?“ Ich zog eine Augenbraue in die Höhe. „Wenn ich du wäre, wäre ich schon längst von hier weg.“ „Wenn das doch nur so einfach wäre…“ Er murmelte den Satz nur, doch ich verstand es. Bevor ich aber etwas darauf erwidern konnte, stand er auf. „So, Liam. Es geht nicht mehr um mich.“ Er grinste mich an, bevor er mir die Hand anbot und mich zu ihm hinaufzog.
„Was hältst du davon, wenn du heute bei mir übernachtest? Ich bring dich auch morgen in die Schule. Alleine will ich dich nicht nach draußen gehen lassen.“
Und ich nickte.
„Gut.“ Ein Lächeln machte sich bei meinen Gesichtszügen zu erkennen und er erwiderte es. „Wo schlafe ich?“ „Bei mir im Bett, wo sonst?“ Er zog die Augenbraue in die Höhe und ich dachte mich verhört zu haben.
„Was?!“
„Keine Sorge, wir werden schon nicht miteinander schlafen.“
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So hier ist es. Das neue Kapitel. Ein bisschen Fluff meiner Meinung nach, aber Zayn ist trotzdem der Alte, lol. Und Niall ist ein Arsch, hasst mich nicht :'D
Fragen:
Mögt ihr Niall in der Story?
Was war im Kapitel am besten?
Wann sollen Ziam miteinander schlafen? [Keine Sorge das weiß ich schon, ups. Ich bin versaut haha]
Hab euch lieb xx
DU LIEST GERADE
teach me | ziam/niam
Fanfiction[Achtung - Sexuelle Handlungen sind ein Teil dieser Geschichte.] Es war eigentlich nur eine Art Unterricht für Liam, der von dem heißen Punk Zayn abgehalten wurde. Aber es ging um viel mehr als nur das - denn durch die verschiedensten Dinge, die er...