15. Farbschlacht

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"Euch beiden geht es aber auch gut, was?"

Chirons Stimme ließ uns beide zusammenzucken. Ich fiel vor Überraschung fast aus dem Bett und da Luke sich natürlich auch noch erschreckente, schubste er mich dann doch noch raus.

Ich lag vor Chirons Füßen... ähhh, ich meine Hufe...
Mit verschlafenen Blick sah ich nach oben. Selbst in diesem Zustand, der immer noch weit entfernt von geistiger Funktionalität war, erkannte ich dass der Zentaur eigentlich gar nicht durch die Tür gepasst haben konnte.

"Was machst du denn hier?", fragte Luke.

"Und vorallem wie bist du hier rein gekommen? Und macht dir das Spaß?"

Langsam kam ich wieder auf die Beine. Dafür hätte man mir eigentlich einen Orden verleihen können.

"Ihr wisst wie spät es ist? Ich habe dich schon auf deiner morgendlichen Runde vermisst, Tessa. Eigentlich wollte ich Luke von Percy erzählen, aber anscheinend hast du das ja schon getan. Luke, du bist für den Jungen zuständig. Und nein, ich habe jetzt keine Lust auf Diskussionen."

Mit diesen Worten verließ er uns mühevoll. Der Zentaur hatte sichtlich Probleme aus der Hütte zu kommen, die Türen waren zu niedrig und zu schmal.

"Der hat auch einen Arsch wie ein Pferd.", lachte Luke.

"Das hab ich gehört!"

Wir konnten uns vor Lachen kaum halten. Luke würde heute noch ein paar Runden rennen dürfen, bevor er sein Essen bekam.

Ich beschloss mich umziehen zu gehen und dann zusammen mit Blackjack eine kleine Runde um das Camp zu laufen.
Wenn der Pegasus bei einer Sache noch wohler fühlte als beim Fliegen oder Fressen, dann beim Rennen.

"Na, guten Morgen, mein Hübscher.", flüsterte ich dem pechschwarzen Tier zu und strich ihm über die Stirn, bevor ich ihm sein Halfter anlegte.

Luke hatte mir über das Internet ein türkises Halfter mit dem passenden Strick besorgt. Ich mochte die Farbe sehr und an Blackjack sah sie unglaublich gut aus, auch wenn er natürlich rumzickte.

Eigentlich hatten wir eine ziemlich starke Bindung, so dass er auch so neben mir her lief. Doch manchmal wuchs das Gras einfach zu laut...

Wir trabbten langsam und gemütlich eine Runde um das Camp, also ich rannte und zog Blackjack mit mir.
Manchmal war er halt einfach eine Diva, vor allem wenn er keinen Bock hatte.

Nach meinem Workout für Arme und Beine kam ich an Hütte 3 vorbei, wo Percy und Grover zusammen am See saßen.

"Hey, Tessa!", winkte Grover laut rufend.

Beide kamen zu mir rüber, was Blackjack verächtlich schnauben ließ.

"Ist das... ein Pegasus?"

Percy hatte große Augen und er schien nicht weniger mit der Situation überfordert zu sein, als er es gestern gewesen war.

"Jap. Aber nicht irgendein Pegasus. Mein Pegasus, Blackjack. Er hatte sich den Flügel angebrochen, weil er durch einen Sturm geflogen ist. Ich habe ihn dann wieder gesund gepflegt."

Percy gab nur ein erstauntes "Wow." von sich und streichelte Blackjack über die Stirn, der sich das überraschenderweise gefallen ließ.
Luke war er beim letzten Mal auf den Fuß gesprungen, als der es auch nur probiert hatte.

"Bist du heute beim Flagge erobern mit dabei?"

"Ja... Obwohl ich mir ziemliche Sorgen mache. Ich hatte noch nie ein Schwert in der Hand."

Grover legte ihm die Hand auf die Schulter und redete ihm gut zu, was den Gesichtsausdruck des braunhaarigen Jungen nicht wirklich weniger besorgt erscheinen ließ.

Halbgötter?! - Percy Jackson (Luke x OC) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt