IX

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Dieses Kapitel widme ich Katie0805, da sie eine große Unterstützung für mich ist und in diesem Teil sehr viel Benedict-Moments zu finden sind, vorerst

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Dieses Kapitel widme ich Katie0805, da sie eine große Unterstützung für mich ist und in diesem Teil sehr viel Benedict-Moments zu finden sind, vorerst. *zwinker*

Ein starkes Kribbeln machte sich in meinem Bauch breit, als ich Mary und Ben so beobachtete. Ab und zu galt Bens Aufmerksamkeit meiner Freundin, aber zum größten Teil mir.
Wieso tat er das nur? Will er mich wirklich so in Verlegenheit bringen, als 'Rache' für letztes Mal?
Bitte doch nicht...

Immer wieder musste ich schlucken, jedoch blieb meine Kehle staubtrocken und der Whisky machte das Ganze nicht besser.
So ganz nebenbei...es war nun schon das fünfte Glas.
Endlich merkte ich dass sich mein Gehirn vernebelte.
Als ich wieder zu Ben blickte, war Mary verschwunden. Suchend sah ich mich nach ihr um. Die kann mich doch jetzt nicht alleine lassen?!
Und wo war Tom bitte geblieben?

Irgendwie sah es seltsam, aber auch verführerisch aus, wie Ben ganz still zwischen den ganzen tanzenden Menschen stand und mich mit leicht geneigtem Kopf ansah. Sein Blick lag intensiv auf mir, doch merkte er das dies nicht reicht um mich zu locken, also legte er noch eine Schippe drauf und knöpfte die ersten drei Knöpfte seines blauen Hemdes auf, als ob ihn auf einmal total heiß geworden wäre.

Ich spannte mich an, wollte mich von diesem Schauspiel losreißen, konnte es aber nicht. Er strich sich seine dunklen Locken nach hinten und leckte sich unmerklich über seine Lippen.
Oh Gott im Himmel, erlöse mich und bewahre mich vor dieser Versuchung...

„Hey."
Na ob das wirklich besser war...
„Tom!" Piepste ich und wandte mich schnell zu ihm.
„Ich wollte mich noch einmal bedanken."
„Bedanken? Für was?" Gerade war ich ziemlich froh etwas angeheitert zu sein, beziehungsweise benebelt, sonst hätte ich wohl kein Wort über meine zittrigen Lippen gebracht.
„Für den einen Abend, du kannst wirklich außerordentlich tanzen."
Zögerlich lächelte ich ihm zu, dabei ein 'Danke' murmelnd.

Und jetzt?
Fang ein Gespräch an!

„Wie...wie ist es so...als Schauspieler?"
Oh sehr tolle Frage.
„Allgemein? Aufregend und abwechslungsreich, jedoch auch ab und zu anstrengend." Erklärte er mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Mit einem Nicken gab ich zu verstehen, dass er weiter sprechen konnte.
Ich selber wollte so wenig wie möglich sagen, da ich lieber zuhörte, auch wenn es über die laute Musik etwas schwer war.

„Charlie komm mal schnell mit!" Mitten im Gespräch mit Tom, oder wohl eher beim zuhören, wurde ich von Mary am Arm gepackt und mitgezogen, dabei sah ich noch wie sie Tom einen entschuldigenden Blick zuwarf.

Auf dem WC angekommen, war es um einiges ruhiger, doch dröhnte die Musik noch zu uns hindurch.
„Oh mein Gott Charlie! Ich hab ebenso da gesessen und die Situation jetzt erst so richtig verstanden!" Aufgeregt fuhr sie sich durch ihre leicht verschwitzten Haare und stöhnte. „Wie peinlich war das denn bitte als ich Ben beim letzten Mal betrunken begegnet bin! Ich hatte das schon voll vergessen und wusste zu Anfang gar nicht was er meinte, jetzt ist es mir wieder eingefallen und eben noch habe ich so mit ihm getanzt!"
„Hab ich gesehen Mary." Kommentierte ich, doch überhörte sie mich, ob absichtlich oder nicht, konnte ich nicht so genau sagen.
Kurz hickste sie und spritze sich, immer noch redend, kaltes Wasser ins Gesicht. Sie hatte definitiv auch schon etwas getrunken.
„...okay also, nicht weiter drauf eingehen, wie sagen wir immer? Nicht über diese peinlichen Situationen nachdenken sonst..."
„Schaufeln wir uns ein Grab." Beendete ich ihren Satz. Kurzzeitig war die Anspannung verschwunden und wir lächelten uns an.

„So und jetzt lass da raus und Spaß haben mit den hotten Briten, auch wenns nur eine Nacht ist, besser als keine. Außerdem ist ab Montag wieder hartes Training angesagt, in knapp zwei Monaten ist unser nächster Auftritt und wir wollen uns ja steigern."
„Ich dachte ich wäre die Stellvertretende Leiterin?" Neckte ich sie grinsend.
Wir streckten unsere Brüste raus und stießen mit etwas Schwung gegeneinander, wie Kerle die sich stark geben wollten.
Lachend über unser Kindliches Verhalten, verließen wir die Toiletten und hielten nach Tom und Ben Ausschau.

Tom entdeckte ich an der Bar und Ben gleich neben ihn. Sie schienen sich zu unterhalten, über was konnte ich aber nicht erkennen, nicht einmal an ihrer Körpersprache, obwohl Tom etwas angespannt wirkte.
Wir liefen beide auf die Männer zu die uns auch sofort bemerkten. „Ladys." Grinste Ben. „Auf eine neue Runde? Dieses Mal aber Partner Tausch." Der letzte Teils seines Satzes wurde mit einem Augenzwinkern begleitet. Toms Gesichtszüge wurden kurz ernst, doch fing er sich schnell wieder.
„Dann hab ich wohl das Vergnügen mich mit dir zu unterhalten." Lächelte Mary zu Tom, der es ebenso charmant erwiderte.
„Gerne doch."
Er war eben ganz der Gentleman, Engländer Klischee erfüllt, bei ihm jedenfalls.
Ben war das etwas anders...

Während Mary und Tom anfingen sich zu unterhalten, zog mich Ben auf die Tanzfläche. Mein Herz setzte einen Schlag aus um gleich darauf doppelt so schnell weiter zu rasen. Mein Blick viel zurück auf Tom, der mich aber keines Blickes würdigte. Wieso sollte er auch? Er hatte die schönere von uns beiden genau vor der Nase.
„Verlier dich doch nicht immer in deinen Gedanken." Raunte Ben plötzlich neben mir. „Lebe lieber im hier und jetzt, denn ein Moment kann so schnell vorbei sein und am Ende bereust du es ihn nicht genossen zu haben." Bei seinen so liebevollen Worten erschauerte ich und musste sogar etwas lächeln. Er hatte verdammt noch mal recht!

Meine finsteren Gedanken verbannte ich für den Moment aus meinem Kopf und konzentrierte mich auf den unglaublich gutaussehenden Mann vor mir.
Soll Tom doch bleiben wo er ist!
Das war so ziemlich der letzte Gedanke über ihn, danach galt alles nur noch Benedict.
Mit einem Grinsen schlang ich meine Arme um ihn und schmiegte mich, zum Takt der Musik, an seinen muskulösen Körper.
Wir tanzten als gäbe es kein Morgen und so als würden wir uns schon Jahre kennen. Er ging so behutsam und vertraut mit mir um, dass er mir das Gefühl gab begehrt zu werden. Ich vergaß, dass er ein berühmter Schauspieler war, ich vergaß auch das wir gesehen werden könnten, oder Mary und Tom uns beobachteten. Mir war alles egal, solange ich einfach nur tanzen konnte wie ich wollte und vor allem mit wem ich wollte.
Ben grinste unentwegt, raunte mir immer mal wieder Komplimente ins Ohr und ließ seine Hände ab und zu dahin wandern, wo sie eigentlich hätten nicht sein müssen, doch tat ich auch nichts dagegen, im Gegenteil. Ich genoss das was er tat. Eine ganze Weile blieben wir ungestört, doch dann...

„Darf ich." Hörte ich eine Stimme und es schien mir als wäre sie weit entfernt.
Tom stand neben uns und musterte mich eindringlich, Mary an seiner Seite, die etwas unbeholfen zu mir rüber schielte, so als würde sie sich für etwas entschuldigen wollen. Ben ließ ungewollt von mir ab, so wie ich von ihm. Mit einem Nicken stimmte ich Tom zu und Mary zog Ben von mir weg, der mit der Situation nicht ganz zufrieden war.

Als ich die beiden nicht mehr sehen konnte, sah ich zu Tom auf, der mich neugierig musterte.
„Ist er dir zu nahe gekommen?"
Meine Augen wurden groß.
Äh...nein? Machte ich denn den Anschein als ob mir das nicht gefallen hätte was er getan hatte?
Verwundert und unsicher schüttelte ich den Kopf. Wieso machte Tom sich denn bitte Sorgen darum, dass Ben mir zu nahe kam? Vertraute er seinem eigenen Freund etwa nicht?

„Tut mir leid, ich..." Der Rest des Satzes blieb ihm im Hals stecken, als ich ihm einen Finger auf seine Lippen gelegt hatte. Ich wollte diesen Abend nicht mit sinnlosen Entschuldigungen verschwenden, sondern den Moment genießen, so wie Ben es mir gesagt hatte. Unwillkürlich musste ich an seine vollen und geschwungenen Lippen denken, darauf schüttelte ich meinen Kopf und forderte, ohne Worte, Tom zum tanzen auf...

Ich entschuldige mich an dieser Stelle mal für Rechtschreibfehler und Tippfehler, da ich diesen Teil auf dem Handy im Bus geschrieben habe, wenn ich am Donnerstag wieder zu Hause bin, überarbeite ich das Kapitel noch mal.
Wenn bei den anderen vorherigen Teilen Fehler unterlaufen sein sollten, entschuldige ich mich auch dafür, aber egal wie oft ich drüber lese, irgendwas ist immer noch.
Whatever, hoffe es stört nicht all zu sehr.

Liebe Grüße und schöne Ferien für die die welche haben. ^^

Gruß
~Cas 💋

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