Ich unterhielt mich noch eine ganze Weile mit Tom und vergas beinahe das er eine Berühmtheit war, doch bemerkte ich irgendwann drei junge Mädchen die langsam anfingen aufgeregt zu tuscheln.
„Tom." Meinte ich nachdrücklich und unterbrach ihn bei seiner Erzählung. Ich merkte wie er sich Augenblicklich anspannte. Ich deutete mit meinem Blick hinter ihm, doch drehte er sich bewusst nicht um. Er nickte mir leicht zu.
„Ich versteh schon." Er legte Geld auf den Tisch, nahm sich unauffällig seine Jacke und deutete mir an ihm zu folgen. Ich versuchte meine Sachen so unauffällig wie möglich ein zu sammeln und auf zu stehen.
„Das ist er ich sag es doch!" Rief eine von den dreien auf einmal.
„Mist." Fauchte Tom, griff nach meiner Hand und zog mich schnell aus dem Kaffee. Meine Hand fing an zu zittern als er sie in seine nahm und meine Atmung beschleunigte sich.
Verdammt reiß dich zusammen Charlie!Mit schnellen und großen Schritten entfernten wir uns von dem Kaffee und verschwanden in der nächst besten Gasse, gerade noch rechtzeitig, bevor uns die drei Fans bemerkten die soeben aus dem Kaffee gestürmt kamen. Doch auch als wir aus der Sichtweite von ihnen waren, blieb Tom nicht stehen und ließ auch nicht meine Hand los. Ohne etwas zu sagen versuchte ich mit ihm Schritt zu halten und wartete darauf, dass wir anhielten, doch taten wir dies nicht.
„Tom." Sprach ich ihn dann irgendwann doch an. Er antwortete nicht. „Thomes!" Rief ich ihn nun und blieb stehen. Geschockt sah er mich endlich an. Sein Blick wirkte schon fast Panisch.
„Hey was ist denn los?" Fragte ich nun besorgt und machte einen Schritt auf ihn zu. „Ich..." Setzte er an, doch sprach er nicht weiter. „Es tut mir leid." Murmelte er und ließ meine Hand nun los. Sofort wurde sie wieder kalt, denn Toms warme Hand hatte sie vor der Kälte des Herbstes geschützt.
„Muss es doch nicht." Versuchte ich ihn zu beruhigen und lächelte sanft. Ich wusste zwar nicht wieso er auf einmal so auf die drei Fans reagiert hat, aber das war in dem Moment nicht von belangen.
„Doch eigentlich schon. Wenn man dich mit mir sieht wirst du mit in diese –in meine- Welt gezogen und das will ich nicht." Irgendwie verstand ich ihn, aber es war auch gleichzeitig sowas wie eine Abfuhr und dies verletzte mich. „So habe ich es nicht gemeint."
Mein Blick hatte mich anscheinend verraten...also Pokerface war dann wohl nicht so meins, jedenfalls nicht in so einer Situation.„Ist schon gut." Winkte ich ab und setzte mich wieder in Bewegung. „Charlie warte." Tom griff nach meinem Handgelenk. Da ich damit nicht gerechnet hatte, erschrak ich und zuckte etwas. „Oh tut mir leid wenn ich dir zu nahe gekommen bin." Er blickte mich wie ein kleines Katzenbaby an und ich schmolz augenblicklich dahin.
„Bist du nicht, ich habe mich nur etwas erschrocken." Erklärte ich ihm sanft. Nun wusste keiner von uns so recht was er sagen sollte. Wir sahen uns einfach nur an und prägten uns das Gesicht des andern ein.
„Ich muss wieder gehen." Brach Tom irgendwann die Stille, doch tat er dies wiederwillig, man sah es ihm an.
„Ich weiß." Ich schluckte und strich mir durch meine Haare, dabei unterbrach ich unseren Blickkontakt.
„Werde ich dich wiedersehen?"
„Vielleicht." Antwortete ich ihm und grinste etwas, was ihn dazu veranlasste es mir gleich zu tun.
„Ich würde dir im Normalfall ja meine Nummer geben..."
„Aber du tust es nicht, da es kein Normalfall ist." Unterbrach ich ihn und lächelte ihn warm an.
„Ich versteh das, keine Sorge." Versicherte ich dem Briten. Er nickte. „Wohnst du weit von hier?"
„Ein paar Straßen weiter, Richtung Piccadilly Circus."
„Soll ich dich noch das Stück begleiten? Ich muss in dieselbe Richtung."
„Gerne." Noch immer war mir das ganze befremdlich, doch versuchte ich mir nicht so viele Gedanken darum zu machen. Mary hatte schon Recht, manchmal machte ich mir zu viele Gedanken und Sorgen wegen irgendwas.
Apropos Mary, wenn ich wieder zu Hause bin muss ich mit ihr reden. „Shit!" Beendete ich selber meine Gedanken. Sie war ja arbeiten, also sehe ich sie erst heute Abend beim Training. „Was ist?" Erkundigte sich Tom auch gleich, der bis eben still neben mir her gelaufen war.
„Nichts, mir ist nur was eingefallen."Während wir die nun belebten Straßen Londons entlang liefen, achtete Tom die ganze Zeit darauf seinen Blick gesenkt zu halten. Irgendwann hatte er sogar eine schwarze Sonnenbrille aus seiner Manteltasche geholt und diese aufgesetzt. Ob das wirklich was brachte war eine andere Sache.
„Wir sind da." Er blieb schnell stehen und sah auf. Beinahe wäre er weiter gelaufen. „Nett." Kommentierte er und wirkte etwas nervös. War das nicht eigentlich meine Aufgabe? „Mhm."
Ich presste meine Lippen aufeinander und suchte den Hausschlüssel, den ich viel zu schnell fand. Nun standen wir uns unschlüssig gegenüber.
Wie soll ich mich jetzt von ihm verab...
„Wir sehen uns bestimmt." Mit diesen Worten zog er mich in eine flüchtige Umarmung die ich kaum schaffte zu erwidern und verschwand, ohne dass ich auch noch einmal zu Wort kommen konnte.Total baff sah ich ihm nach, bis ich ihn nicht mehr sah. Dieser Morgen ist doch eben nicht tatsächlich so abgelaufen? Ich kniff mir in den Arm und stellte mit gemischten Gefühlen fest, dass das eben alles wirklich geschehen war.
Tief durchatmen.
Jetzt musste ich mich wohl erst mal meinem Bruder "stellen"...
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Talk dirty to me
Fanfiction-Talk dirty to me- Von einem wunderbaren Abend den Tom Hiddleston, mit einer ihm unbekannten Frau verbracht hatte, blieb ihm nichts weiter als die Erinnerung und ein kleiner Zettel mit genau diesen Worten... Und Benedict? Was hat er damit zu tun? •...