Ich wurde durch ein Poltern aus meinen Träumen gerissen und schlug verschlafen meine Augen auf. Zuerst dachte ich meine Katzen hätten wieder irgendwas runter geschmissen, doch ein Blick auf meine rechte Bett Hälfte verriet mir das dies nicht sein konnte, da beide neben mir lagen und schliefen.
Nun vernahm ich ein Stöhnen und das ließ mein Blut in den Adern gefrieren. Schnell stand ich auf und lief ins Wohnzimmer.
Geschockt blieb ich in der Tür stehen.
„Nicht war!" Stieß ich aus.Ich sah wie Lewis meine beste Freundin schnell los ließ und einen gewissen Abstand zwischen ihnen brachte. Mary war noch total außer Atem, strich sich ihre Haare nach hinten und zog ihr Top wieder runter. Mit offenem Mund starrte ich die beiden an, die bis eben noch mit einer wilden Knutscherei beschäftigt waren. „Lass mich das erklären Charlie." Fing Lee auch gleich an und kam ein paar Schritte auf mich zu.
„Wie lange geht das schon?" Unterbrach ich ihn.
„Da geht gar nichts, das ist es ja. Ich...also wir, keine Ahnung wie das eben passieren konnte." Stotterte er und fuhr sich nervös durch die Haare. Ich wusste nicht mal wirklich warum ich aufgebracht war, da ich ja eigentlich keinen wirklichen Grund hatte. Trotzdem war ich etwas vor den Kopf gestoßen.Ich atmete hörbar aus, blickte Mary noch mal an, die mir auswich und lief wieder in mein Zimmer. Mit einem lauten Knall schlug ich die Tür zu und begann mich fertig zu machen. Draußen hörte ich wie Mary und Lewis diskutierten, doch blendete ich ihre Themen aus.
Nach gut einer halben Stunde stand ich angezogen vor meinen Spiegel und betrachtete mich. Leicht geschminkt, meine Haare fielen mir in Wellen über die Schultern und mein heutiges Outfit stellte mich auch zu Frieden. Ich verabschiedete mich noch von meinen Katzen, schnappte mir meine kleine Tasche mit dem nötigsten und verließ, ohne Mary und Lewis eines Blickes zu würdigen, die Wohnung.
Vor unserer Haustür blieb ich erst einmal kurz stehen und holte tief Luft. Erst jetzt sah ich auf die Uhr und bemerkte, dass es noch ziemlich früh war...so um 5 Uhr...
Was soll ich denn jetzt nur machen? Zum Pup muss ich erst zu um 13:30 Uhr und erst am Abend habe ich Training. Ohne wirklich zu wissen wo ich hin wollte, lief ich los und genoss die Ruhe.
Ein paar Autos fuhren schon auf den Straßen und einige Menschen liefen mit Kaffeebechern hektisch zu ihrer Arbeit. Die Stadt erwachte langsam, obwohl London so gut wie niemals schlief.Ich fand mich irgendwann in einem kleinen Park wieder und hieß die Sonnenstrahlen willkommen und doch war es so kalt, dass sich kleine Wölkchen bildeten wenn ich ausatmete. Der Herbst war meine Lieblings Jahreszeit, obwohl ich alle irgendwie mochte.
Durch die Kälte wurden meine Hände langsam taub, daher steckte ich sie tief in die Seitentaschen meines Beigen Mantels. #CastielstyleGelangweilt griff ich nach meinem Handy und stöpselte meine Kopfhörer an um diese mir dann in die Ohren zu stecken. Ich startete meine Playlist und musste einfach kurz auflachen, als "Stand by me" anfing zu spielen. Ich liebte dieses Lied, konnte es in und auswendig und das seit ich 8 Jahre alt war.
„When the night has come and the land is dark..." Fing ich laut an zu singen und schlenderte mit einem Lächeln durch den Park. Dieser Song erinnerte mich immer an lustige Zeiten. Er begleitete mich schon so lange und es war immer die erste Melodie mir einfiel um etwas vor mich hin zu summen.
„Stand by me...darling, darling stand by me, Ohhh stand by me..."
Ich schloss meine Augen und war total in meiner kleinen sorglosen Welt, dass ich nicht bemerkte, wie ich in jemanden rein lief. Erschrocken machte ich meine Augen wieder auf und zog mir dabei einen Stöpsel aus meinem Ohr.
„Entschuldigen Sie ich..."
Meine Gesichtszüge entglitten mir mal wieder.
„Hallo Charlie."
Wo kam er bitte auf einmal her???„T-Tom?" Fragte ich und starrte ihn an. Er hatte dunkle Ringe unter seinen sonst so strahlenden Augen, die jetzt eher etwas traurig und erschöpft wirkten. Seit knapp zwei Wochen hatte ich ihn nicht mehr gesehen und jetzt wo er so vor mir stand, hatte ich das Gefühl als wäre es Ewigkeiten her gewesen, als ich ihn das erste Mal traf. Mit einem leichten Lächeln sah er mich an. „Wie geht es dir?" Fragte er einfach gerade heraus, so als würden sich zwei alte Freunde unterhalten. Und was waren wir?
Flüchtige Bekannte?
„Ehrlich gesagt weiß ich es nicht." Gab ich schüchtern zurück und klemmte mir eine Strähne hinters Ohr.
„Aber anscheinend besser als dir." Setzte ich noch nach. Sein Lächeln verschwand für einen Bruchteil einer Sekunde. „Äh sorry, das war nicht...nett? Es geht mich nichts an. Es interessiert mich auch nicht...also doch schon, aber es sollte mich nicht interessieren, denke ich..." Redete ich los und mit jedem weiteren Satz hatte ich das Gefühl, dass ich es nur noch schlimmer machte. „Das war dumm von mir...und was laber ich hier eigentlich? Du musst bestimmt weiter, obwohl mich auch interessieren würde was du zur so früher Stunde zu tun hast..." Ich vernahm ein Lachen und sah schnell zu Tom auf der sein strahlendes Lächeln wieder auf dem Gesicht hatte. „Ach Charlie ist doch alles gut." Versicherte er mir immer noch lachend. „Danke." Meinte er total unverbunden. Verwundert sah ich ihn an und versuchte mir nicht an zu merken wie nervös ich war.
„Wofür denn?"
„Dafür das du mich zum Lachen gebracht hast."
„Machst du dich etwa über mich lustig?" Fragte ich unsicher, aber euch etwas belustigt.
Er wäre nicht der erste der das machen würde, aber es störte mich auch nicht sonderlich. Ich brachte andere gerne zum Lachen, vor allem wenn sie ein so schönes Lächeln hatten wie Tom es hat.
„Das würde ich niemals machen, schon vergessen? Ich bin doch der Gentleman schlecht hin." Er zwinkerte mir zu und grinste breit, was ich nun erwiderte. So locker war die Stimmung noch nie zwischen uns, die Tänze ausgeschlossen, denn das war etwas anders.
„Der Schein kann aber trügen."
„Oh da hast du Recht." Stimmte er mir zu und setzte eine Mine auf, die ich nicht ganz definieren konnte. Es lag etwas Trauer darin, aber auch Schalk. Erinnerte mich an Loki.
„Was dagegen ein Stück mit mir zu gehen werte Dame?" Er bot mir seinen Arm an. Kurz überlegte ich ob ich dem Angebot nach geben sollte.Was ist wenn uns jemand sieht? Kann ich einfach so mit ihm mitgehen? Ist das nicht...Genieße den Moment. Durchbrachen Bens Worte, die er mir mal sagte, meine Gedanken.
„Gerne mein werter Herr." Ging ich dann auf sein kleines Spiel ein und hakte mich bei ihm unter.
Ein Kaffee wäre jetzt nicht schlecht...„Hast du schon was gegessen?" Fragte Tom nachdem wir ein Stück gelaufen waren. Wie aufs Stichwort knurrte mein Magen. Ich war heute so schnell aus meiner Wohnung geflüchtet, dass ich weder was gegessen habe, noch mir ein Kaffee hätte gönnen können. „Ich denke das heißt nein." Lachte der Brite wieder und führte mich in Richtung eines kleinen Kaffees.
„Du solltest etwas essen, vielleicht auch einen Kaffee? Ich gebe aus." Meine Augen wurden immer größer.Das kann doch nur ein Traum sein! Oder ich bin in einer Fanfiction gelandet?
Nur in einem Traum oder einer Geschichte kann sowas möglich sein!
Hat mich eben der Tom Hiddleston indirekt zum Frühstück eingeladen? Gezwungenermaßen folgte ich ihm in das kleine Kaffee. Ich kannte es sogar. Es war eines der wenigen, dass schon um diese Uhrzeit offen hatte, Aufgrund dessen waren schon einige an der Theke und bestellten sich etwas um gleich danach wieder auf zu brechen. Wir setzten uns an einen kleinen Tisch am Fenster und bestellten, als eine junge Frau uns frage, was wir wollten. Ich hatte versucht Tom zu überreden selber zu bezahlen, doch merkte ich schnell, dass wenn er etwas beschlossen hatte, es auch durchsetzte.
Sollte ich mir vielleicht mal vormerken....
„Und was führt dich zu so früher Stunde in den Park?" Fragte ich nachdem ich ihm berichtet hatte wieso ich denn schon so früh unterwegs war, da er es so unbedingt wissen wollte. Er hatte es nicht ganz verstanden was meinen Bruder und meine Freundin betraf, beließ es aber dabei.
„Ich finde in letzter Zeit kaum Schlaf..." er fuhr sich über sein Gesicht und stöhnte erschöpft auf. Man sah ihm deutlich an, dass er fertig war, doch fragte ich nicht nach. „Es ist kompliziert und so viel passiert in letzter Zeit." Ein kleines Lächeln stahl sich auf meine Lippen.
„Da kann ich dir nur zustimmen."∞
So Schluss für heute mit den Updates xD
Gruß
~Cas 💋
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Talk dirty to me
Fanfiction-Talk dirty to me- Von einem wunderbaren Abend den Tom Hiddleston, mit einer ihm unbekannten Frau verbracht hatte, blieb ihm nichts weiter als die Erinnerung und ein kleiner Zettel mit genau diesen Worten... Und Benedict? Was hat er damit zu tun? •...