Part 31 - Eingesperrt

490 36 6
                                    


Cally:

Erleichtert atmete ich auf.

Abwartend schaute ich den fremden Jungen an, der neben mir stand. Er hatte dunkelbraune Haare und blaue Augen. Er trug eine dunkelgraue Kapuzenjacke und eine schwarze Hose.

"Maximilian also?" Er nickte zögerlich. "Max ist mir aber lieber", erwiderte er dann unsicher lächelnd. Ich schwieg. Dann überrollten mich die Gefühle der letzten Minuten.

"Was sollte das? Warum machst du bei sowas mit? Ich hätte tot sein können!", schrie ich ihn an. Wut brodelte in mir, doch in meinen Augen sammelten sich Tränen.

Ich trat ein paar Schritte zurück und lehnte mich erschöpft gegen die Wand des düsteren Raumes.

Betroffen blieb Max stehen und strich sich durch die Haare. Diese Geste hatte ich bei ihm schon öfter beobachten können. Anscheinend tat es ihm ehrlich leid.

Ich seufzte. "Sorry. Wir sollten schauen, wie wir hier rauskommen", sagte ich.

Die Art, wie ich diese Worte sagte, klang gefühlskalt, doch in mir tobte ein Sturm.

Festen Schrittes lief ich auf die Tür zu, die uns den Weg in die Freiheit blockierte. Ich warf mich dagegen, doch das Einzige, das ich bewirkte, war ein leises Knarzen. Die Tür bewegte sich keinen Zentimeter.

Entmutigt gab ich auf und lief in dem ungemütlichen Raum herum.

Was jetzt?

Nachdem auch Max vergeblich versucht hatte, die Tür zu öffnen, setzten wir uns nachdenklich auf den Boden.

Mit dem Rücken an die Wand gelehnt, schloss ich die Augen.

Wir würden hier drinnen verhungern, wenn uns keiner fand.

Auf Streife - Chaostheory "Party mit verheerenden Folgen"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt