Part 39 - Schreck

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Marc:

Nervös stand ich vor dem brennenden Haus.

Wie konnte eine Situation nur innerhalb ein paar Minuten so aus dem Ruder laufen?

Ich hätte mit Robin nie hier her kommen dürfen. Ich hätte meinen Freund nicht in das instabile Gebäude gehen lassen dürfen.

Schlechtes Gewissen plagte mich.

Hoffentlich kam er lebend wieder raus.

Als ich Geräusche hörte, blickte ich hoffnungsvoll auf, doch was ich sah, schockierte mich. Zwei Feuerwehrmänner trugen ein junges Mädchen zu dem eben eingetroffenen Krankenwagen. Ich erkannte Cally. Sie war nicht bei Bewusstsein, ihre Augen waren geschlossen.

Neben ihr lief ein etwa gleichalter Junge, der unter Schock die Situation beobachtete.

Abwartend schaute ich zu der Tür des brennendes Hauses.

Wo blieb Robin?

Ich wollte schon selber in dem brennenden Haus nach ihm suchen, als kurze Zeit später erneut drei Kollegen der Feuerwehr aus dem Gebäude stolperten. Zwischen ihnen schliff eine ohnmächtige Person auf dem Boden.

Als ich Robin erkannte, schlug ich mir meine Hand vor den Mund.

Wie in Trance lief ich auf die Rettungskräfte zu, die meinen Freund gerade versorgten. Einer der Sanitäter bemerkte mich und drängte mich zurück, bevor ich zu meinem Kollegen gelangen konnte.

"Wir kümmern uns um ihn." Ich hörte die Stimme des Mannes nur dumpf, als ob ich unter Wasser wäre.

In Zeitlupe nickte ich und entfernte mich widerwillig von dem Krankenwagen. Meine Gedanken kreisten um Cally und Robin.

Hoffentlich wachten sie wieder auf. Wenn nicht, wusste ich nicht, ob ich weiterhin Polizist bleiben konnte.

Auf Streife - Chaostheory "Party mit verheerenden Folgen"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt