Part 44 - heile Welt

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Cally:

Als es an der Haustür klingelte, sprang ich vom Esstisch auf. Ohne auf Rebeccas missgünstigen Blick zu achten, ließ ich meine Spaghetti stehen, lief zur Tür und öffnete diese.

Im nächsten Moment taumelte ich überrumpelt nach hinten.

Milena fiel mir in die Arme und drückte mich fest an sich.

"Wow, Milena! Es ist doch jetzt schon mehrere Monate her, seit ..." Ich wandte mich aus ihrer wilden Umarmung.

Bevor ich den Satz vervollständigen konnte, fiel mir meine Freundin ins Wort. "Na und? Ich umarme dich halt gerne", erwiderte sie grinsend.

Skeptisch schaute ich sie an.

"Na gut, seitdem umarme ich dich noch lieber", gab sie schließlich zu.

Ich lachte und schloss sie nun ebenfalls in die Arme.

Ich glaubte, wir hatten einen guten Weg gefunden, um mit dem Geschehenen zurechtzukommen. Auch, wenn wir es nie beim Namen nannten, wussten wir, was die andere meinte, wenn wir darüber redeten.

Anfangs hatte ich Angst gehabt, dass dieses Drama unsere Freundschaft zerstört hatte, doch glücklicherweise hatte ich mich geirrt.

All das, was passiert war, hatte unsere Freundschaft nicht ins Wanken gebracht, sondern gefestigt.

Ein Strahlen machte sich auf meinem Gesicht breit.

Anscheinend musste manchmal die eigene Welt untergehen und alles in sich zusammenfallen, bevor man seinen festen Stand  wiederfand und seine Welt Stück für Stück wieder aufbauen konnte.

Auf Streife - Chaostheory "Party mit verheerenden Folgen"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt