Robin:Ohne Zeit zu verlieren, stieg ich in den Dienstwagen und ließ den Motor an.
Marc setzte sich schweigend neben mich. Ich hatte das Gefühl, dass er mit meiner Aktion nicht wirklich einverstanden war, doch das war mir gerade egal.
Eine Stimme ließ mich hochschrecken. "Arnold für 15/26"
Marc nahm zögernd das Funkgerät in die Hand und antwortete. "15/26 hört."
Ich schaute konzentriert auf die Straße, während ich in Richtung des alten Lagerhauses fuhr. Ich kannte es aus früheren Einsätzen, deswegen fiel es mir nicht schwer, es wiederzufinden.
"Brand in der Weihenreuterstraße 12. Verdacht auf Brandstiftung. RTW und Feuerwehr rollen."
Ich starrte entsetzt vor mir auf dem Weg. Nachdem Marc den Einsatz bestätigt hatte, blickte ich ihn an.
"Das ist die Adresse, zu der wir gerade hinfahren."
Überrascht erwiderte mein Kollege meinen Blick.
"Na dann machen wir mal lieber schnell", meinte er mit zusammengepressten Lippen.
Cally:
In den Minuten war ich mit Max ins Gespräch gekommen. Entsetzt hatte ich zugehört, wie Kilian über mich geredet hatte.
Ich hatte immer gewusst, dass er mich nicht leiden konnte, aber dass er mich so hasste, war mir nicht bewusst gewesen.
Nun saßen wir schweigend nebeneinander und hofften auf Hilfe. Doch meine Zuversicht verschwand allmählich.
Woher sollten Robin und Rebecca wissen, dass ich hier wartete?
Ein Knall ließ mich zusammenzucken. Alamiert warf ich einen Seitenblick zu Max. Er hatte es auch gehört.
Schnell stand er auf und schlug mit seinen Fäusten gegen die Tür.
"Hallo? Ist da jemand?"
Keine Antwort. Stattdessen knallte es ein zweites Mal. Es klang, als ob Holz zerbrechen würde.
Im nächsten Moment wurden wir von einer Hitzewelle überrascht. Entsetzt sprang ich auf und drückte mich mit dem Rücken gegen die Wand.
Max fluchte laut. "Scheiße! Es brennt!" Fassungslos blickte ich ihn an.
Panisch warf ich mich gegen die Tür, doch diese bewegte sich, völlig unbeeindruckt von meinen Versuchen, keinen Millimeter. Angst überrannte mich.
Ich kauerte mich schluchzend am Boden zusammen.
Hilflos nahm mich Max in die Arme, als ob er mich mit seinem Körper vor den Flammen schützen könnte, doch ich stieß ihn weg.
"Das ist alles deine Schuld! Hättest du da mir mitgemacht, wäre das hier nie passiert!"
Unter Tränen starrte ich ihn an. Eigentlich wollte ich ihm nicht die Schuld für unsere aussichtslose Lage geben, doch meine Wut war das Einzige, das mich vom Aufgeben abhielt.
Erneut stand ich auf und stemmte mich gegen die Tür.
Erfolglos.
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Auf Streife - Chaostheory "Party mit verheerenden Folgen"
FanfictionZwei Jahre sind vergangen seit Robin Sturm das junge Mädchen Cally kennengelernt und vor dem Tod bewahrt hat. Nun lebt sie bei ihrer Tante und findet allmählich in ihr Leben zurück. Alles verläuft gut, bis Cally nach einem Partybesuch plötzlich vers...