Zwei Jahre sind vergangen seit Robin Sturm das junge Mädchen Cally kennengelernt und vor dem Tod bewahrt hat. Nun lebt sie bei ihrer Tante und findet allmählich in ihr Leben zurück. Alles verläuft gut, bis Cally nach einem Partybesuch plötzlich vers...
Schleichendes Gift [Großeinsatz in der Schule] (Jugendliteratur)
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Hey :) In diesem "Buch" geht es um eine Geschichte, die so echt passiert ist und mich in einer speziellen Weise geprägt hat. In den folgenen Parts werdet ihr mich vielleicht sogar besser kennenlernen, als ihr gerade glaubt. Damit es für euch spannend ist, werde ich die Geschichte mit Spannungsbogen schreiben und etwas überzeichnen, allerdings versuche ich, meine Gefühle und die Stimmung originalgetreu wiederzugeben. Ich habe mich dazu entschieden, diese Geschichte endlich mal zu Schreiben, da ich mir erhoffe, sie dann etwas besser verarbeiten zu können, da es schon ein kleiner Schock war. xD
Genug vorweg, viel Spaß beim Lesen :)
Leseprobe:
Kapitel 1
Als ich mein Fahrrad in den Fahrradkeller der Schule schob, hörte ich den lauten Gong, der den Unterrichtsbeginn ankündigte. Na toll. Ich war also mal wieder zu spät. Das war typisch. Mein Blick huschte hin und her, in der Hoffnung, noch einen freien Platz für mein unförmiges Fahrrad zu finden. Vergebens. Als ich mein Fahrrad schließlich neben ein Anderes quetschte und auf meine Armbanduhr schaute, seufzte ich resigniert. Es war bereits 8:02 Uhr. Schnell hob ich meinen schwarzen Rucksack aus dem Korb meines Fahrrads und schwang ihn mir über die Schulter. Dann machte ich mich auf den Weg in das große Schulgebäude.
Als ich die Aula betrat, war das Schulhaus bereits wie ausgestorben. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich denken, es wäre niemand da, doch die Tatsache, dass sich die Schüler und Lehrer schon in ihren jeweiligen Unterrichtsräumen befanden, ließ mich schneller gehen. Unauffällig huschte ich an unserem Konrektor vorbei, der gerade zwei älteren Mädchen eine Standpauke hielt. Im Vorbeigehen schnappte ich ein paar Wortfetzen auf. Anscheinend war ich nicht die Einzige, die regelmäßig zu spät kam. Ich verkniff mir ein Schmunzeln und eilte die Treppe hoch in den zweiten Stock, indem sich mein Klassenzimmer befand.
Kapitel 2
Bevor ich das Zimmer betrat, atmete ich noch einmal tief durch. Dann klopfte ich an und drückte die silberne Türklinke nach unten.
Erleichtert stellte ich fest, dass der Unterricht noch nicht begonnen hatte. Meine Freunde unterhielten sich lachend und mein Geschichtslehrer redete mit einem Klassenkameraden. Unauffällig versuchte ich mich zu meinen Freunden zu gesellen, doch mein Lehrer hatte mich bereits bemerkt. Innerlich verdrehte ich die Augen. Bei allen anderen Sachen war ich unsichtbar. Sonst nahm mich niemand war. Doch ausgerechnet, wenn ich versuchte, mich unauffällig zu verhalten, fiel ich auf. Mir kam es beinahe so vor, als ob ich eine knallige gelbe Regenjacke trug und tanzend durch die Sitzreihen sprang. Bevor ich zu einer Erklärung ansetzen konnte, wurde es still und der Geschichtsunterricht begann. Ich setzte mich auf meinen Platz neben meine Freundinnen und unterhielt mich leise mit ihnen.
Als der lang ersehnte Schulgong auf den Stundenwechsel hinwies, war ich erleichtert. Geschichte war zwar, nett gesagt, ganz okay, aber die Stunden zogen sich ins Unendliche. Ein Blick auf den Stundenplan sagte mir, dass wir nun Religion hatten. Schweigend beobachtete ich wie meine Freunde ihre Hefte und Federmäppchen zusammenpackten und den Raum verließen. Ich war leider die Einzige in meinem Freundeskreis, die evangelisch war. Also setzte ich mich auf meinen Platz direkt neben der Tür und wartete still auf das Eintreffen der Lehrerin.
Kapitel 3
Nach ein paar Minuten kam unsere Lehrerin vollbepackt mit ihrer Tasche und Beamerkoffer ins Klassenzimmer. Zuvorkommend stand ich auf und hielt ihr die Tür auf. Nachdem sie sich mit einem Lächeln bedankt hatte, setzte ich mich schweigend wieder auf meinen Platz. Ein Blick zur Seite überraschte mich. Die anderen Mädchen aus meiner Klasse, die den evangelischen Unterricht besuchten, waren immer noch nicht da. Anscheinend gingen die mal wieder zu fünft auf die Toilette und das, obwohl wir bereits in der 9. Klasse waren. Ich grinste innerlich. Auch, wenn ich es schade fand, dass ich kein Teil dieser Clique war, war ich anderseits auch froh darüber. Unsere Interessen gingen zu weit auseinander. Während die anderen Mädchen sich für Kosmetik, Mode und Jungs interessierten, begeisterte ich mich eher für Bücher, Psychologie und Musik.
Ein lautes Klatschen riss mich aus meinen Gedanken. Unsere Lehrerin wollte offensichtlich mit dem Religionsunterricht anfangen. Ich stand wie alle anderen auf und schaute nach vorne. Nach der Begrüßung setzte ich mich wieder auf meinen Platz. Irritiert stellte ich fest, dass mein Hals kratzte. Kurz darauf wurde ich von einem Hustenanfall überrascht. Hoffentlich war das keine Erkältung. Doch ich hatte nicht lange Zeit, darüber nachzudenken, denn unsere Lehrerin schrieb schon eifrig die Innenseite der Tafel voll. Schnell schlug ich mein Heft auf und schrieb mit. Dabei blendete ich alle Nebengeräusche meiner Klassenkameraden aus, unter anderem die vermehrten Hustenanfälle in der Klasse...
Du willst wissen, wie es weitergeht? Du bist neugierig, wie ein ganz normaler Schultag so außer Kontrolle geraten konnte?
Dann kannst du dich auf meine neue Kurzgeschichte freuen! Ich hoffe, du bist dabei! Bis dann :)
Schleichendes Gift - Großeinsatz in der Schule ~ Coming soon!