Where I am?

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Where I am?

„Das Fieber sinkt nicht"
„Können wir denn nichts tun?"
„Nein, wir müssen warten..."

....

„Es ist gesunken... aber sie ist noch nicht aufgewacht"
„Aber es ist gesunken, das ist schon mal etwas gutes"

....

„Ist sie schon aufgewacht?"
„Noch nicht, aber ich denke, dass sie bald aufwachen wird"
„Und dann?"
„Dann muss sie erst wieder zu Kräften kommen und Gesund werden"

....

„Das Fieber ist zurück...!"
„Und jetzt?"
„Jetzt warten wir. Das Fieber ist nicht so schlimm wie beim letzten mal"

Stimmen... Jeden Tag hörte ich diese Stimmen, kannte sie nicht, konnte sie nicht zuordnen. Sie waren einfach da. Es waren viele verschiedene Stimmen, die immer wieder nachfragten. Mich beschlich das Gefühl, dass sie über mich sprachen. Nur weshalb? Ich kannte Sie nicht, da war ich mir sicher.
Eine Hand strich mir über die Stirn, ehe ich erneut etwas kühles feuchtes auf ihr spürte. Was war das nur? Ich wusste es nicht, es kam mir bekannt vor und fühlte sich gut an.

Langsam und träge öffnete ich meine Augen, sah eine Decke aus Stein. Ich sah mich um, um festzustellen, dass ich mich in einer Höhle befand. Wie war ich hier her gekommen, ich war im Wald gewesen.
Mühsam setzte ich mich auf und stellte fest, dass ich auf Fellen lag. Ein Fell war auch als Decke über mich gelegt worden.
Verwirrt sah ich mich in der Höhle um, entdeckte zwei Personen, die neben mir saßen. Einen Momentlang sahen wir uns sprachlos an, bis einer von ihnen aufstand und die Höhle wenige Augenblicke später verließ. Der andere sah mich noch einen Moment an, ehe er meine Schultern umfasste, um mich wieder in eine liegende Position zu drücken.
Verwirrt sah ich ihn an, als er mich wieder mit dem Fell zudeckte. Er selbst sagte auch nichts, er setzte sich schweigend auf das Fell neben mir. Schweigend musterte er mich, starrte mich an. Ich sah ihn ebenfalls an, wollte mich wieder aufsetzten und mich ihm gegenüber setzten, doch ehe ich mich versah umfasste er erneut meine schultern, drückte mich wieder zurück ins Fell, sodass ich wieder lag, ehe er mich auch wieder zudeckte.
Ich wollte mich nicht geschlagen geben, wollte mich erneut aufsetzten, aber er hielt mich an den Schultern fest, sah mich eindringlich an, bevor er anfing zu sprechen: „Du sollst liegen bleiben!", deutlich konnte ich den Befehl aus seiner Stimme hören. Krächzend protestierte ich: „I-ich habe aber Durst.."
Überrascht sah er mich nun an, schüttelte aber dennoch den Kopf als er mit ruhigerer Stimme als zuvor sagte: „Du sollst trotzdem liegen bleiben. Ich hole dir sofort was zutrinken, wenn die Anderen da sind"
Andere? Wer waren die Anderen? Waren noch mehr hier? Bis dato hatte ich nur die Beiden gesehen.
Meinen fragenden Blick schien er zu bemerken, da er den Mund öffnete und den Anschein machte etwas sagen zu wollen, doch in dem Moment, betrat der andere von eben die Höhle wieder gefolgt von zehn anderen jungen Männern.
„Hat sie etwas gesagt?", fragte einer von ihnen, während er den jungen Mann abwarten ansah, der die ganze Zeit über neben mir gesessen hatte.
Er nickte: „Ja, sie hat Durst, ich wollte ihr jetzt etwas holen gehen.", er stand auf, machte den anderen dadurch platz. Einer von ihnen nahm seinen Platz ein, griff nach einem Lappen der neben mir lag, tauchte ihn in eine Schale, bevor er auf meine Stirn gelegt wurde. Ich schloss seufzend meine Augen, da diese kühle auf meiner Stirn gut tat, öffnete sie aber sofort wieder, als mir bewusst wurde, dass noch andere anwesend waren.
Einer von ihnen räusperte sich, setzte sich auf die andere Seite von mir, bevor er fragte: „Wie fühlst du dich?"
Mit krächzender Stimme antwortete ich ihm: „Schlapp...Ich fühle mich, als hätte ich wochenlang nicht mehr geschlafen"
Der junge Mann nickte: „Das wundert mich nicht. Was hattest du bei so einem Wetter im Wald zu suchen gehabt? Du hättest dir den Tod geholt, hätte Sehun dich nicht gefunden!", er zeigte auf den Jungen neben mir, der daraufhin leicht eine Verbeugung andeutete und mich leicht anlächelte. Mein Blick schweifte zu den Anderen, ehe ich wieder zu dem jungen Mann sah, der mich etwas gefragt hatte.
„Ich weiß nicht mehr... ich war im Wald umher gelaufen, bin irgendwann gerannt und von da an weiß ich nichts mehr", krächzte ich, versuchte mich so etwas zu erklären.
Genau in diesem Augenblick, brauchte man mir etwas zu trinken. Ich trank das Wasser gierig aus der Schale, spürte gleich darauf, wie sich das Brennen in meinem Hals legte. Danach räusperte ich mich, spürte wie meine Stimme sich festigte.
Ein andere kam nun auch etwas dichter, setzte sich wie die anderen beiden zu mir auf das Fell, bevor er mit leiser und ruhiger Stimme anfing zur sprechen: „Als ich dich behandelt habe ist mir eine Wunde an deinem Hinterkopf aufgefallen. Ich denke, dass erkläre deine Unsicherheit und Verwirrtheit"
Ich hatte also eine Verletzung am Kopf die heilte. Das würde die Kopfschmerzen und die Beule erklären.

A Dream? - it's the real lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt