A Memory

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  A
Memory  

Nach einer weile, in der es keinen weiteren „Unfall" meinerseits gab, kamen wir am Fuße eines Berges aus Stein an, wo Sehun zielstrebig auf einen etwas größeren Baum zuging und erklärte: „Ich hatte dich im Schutz der Wurzeln des Baumes gefunden. Ich hatte dich aus der ferne beobachtet. Du hattest dich zu erst an dem Baum im strömenden Regen abgestützt und wolltest weiter laufen. Als du allerdings Kraftlos zusammen gesackt warst hattest du dich mit letzter Kraft unter die Wurzeln gezogen. Daraufhin hatte ich dich überhaupt mitgenommen. Du warst völlig erschöpft...unterkühlt und durchnässt. Außerdem schienst du vor irgendwas angst gehabt zu haben... du warst völlig verängstig, als ich dich hochgehoben hatte, aber letztendlich warst du wohl doch zu erschöpft um dich groß zu wehren. Ich hatte ihm aufmerksam zugehört und nickte am ende, um ihm zu verdeutlichen, dass ich ihm zu gehört hatte. Nun sah ich mich genau um und versuchte mich an etwas zu erinnern, doch es bildeten sich nur noch mehr Fragezeichen in meinem Kopf. Was hatte ich hier gewollt? Wo kam ich her? Wie bin ich hier gelandet? Als hätte Sehun meine Gedanken gelesen zeigte er in eine Richtung: „Du kamst aus der Richtung... aber ich wüsste nicht, was du dort zu suchen hattest... da ist weit und breit nichts... Die nächste Stadt liegt nicht in diese Richtung..." Angestrengt sah ich in die Richtung, in die Sehun zeigte. Es war ein ziemlich düster wirkendes Waldstück, da die Felswand und der dichte Wald kaum licht durch ließen. Auch dieses mal dachte ich angestrengt nach, ehe mich ein Blitz durchfuhr und sich anfing alles zu drehen. Ich fasste mir an den Kopf in der Hoffnung dass der Schwindel besser werden würde und ließ mich auf die Knie sinken, da ich kaum noch stehen konnte. Erschrocken sog Sehun die Luft ein „Lim? Alles-" Sehuns Stimme drang nicht weiter zu mir durch. Seine Stimme war mit mal soweit weg und klang wie in Watte gepackt. Der Schmerz in meinem Kopf nahm mich vollkommen eine, so wie die Bilder, die vor meinem Inneren Auge auftauchten. Nur am Rande bekam ich mit wie sich ein Paar Arme um mich schlossen und mich festhielten, mir halt gaben. Vor meinen Augen drehte sich alles so schnell, dass mir schlecht wurde. So viele Bilder tauchten vor meinen Augen auf.

Langsam, ganz langsam beruhigte ich mich wieder, als die tanzenden Bilder vor meinem Inneren Augen langsamer wurden und sich schließlich aufhörten zu bewegen. Erschöpft und vor Schwindel ließ ich mich gegen den Körper hinter mir fallen.
》Was war das grade?《
„Geht...geht es dir besser?", Sehun musterte mich besorgt und in seinen Augen erkannte ich einen leichten Schimmer der Angst, doch dieser verflog schnell wieder als ich nickte. Immer noch besorgt legte er seine unnatürlich kühle Hand auf meine viel zu warme Stirn. „I...ich glaube... schon", stammelte ich, ehe ich meine Augen kurz schloss, um das eben gesehene zu verarbeiten. „Ich bin hier lang gelaufen...mir war so schrecklich kalt... es war am regnen gewesen und... ich... hatte vor irgendetwas angst...", versuchte ich mich irgendwie zu erklären, ehe ich mich langsam auf den Boden sinken ließ, der wärmende Körper blieb dabei weiterhin hinter mir, wodurch ich mich weiterhin an ihn lehnen konnte. Sehun musterte mich immer noch besorgt: „Ich glaube es ist besser wenn wir wieder zurück gehen." Kris bestätigte dies mit einem tiefen brummen, doch ich wollte noch nicht zurück. Ich wollte mich weiter erinnern, dies teilte ich den beiden auch lautstark mit: „N-nein! Noch nicht! Lasst uns noch etwas in die Richtung gehen! Bitte ich will mich erinnern!" Ich zeigte in die Richtig aus der ich, laut meiner Erinnerung, gekommen sein musste. Kurz sahen sich die beiden schweigend an, ehe Sehun meinem flehenden Blick nicht mehr standhalten konnte und seufzte: „Na gut... aber wenn es dir zu viel wird oder ich den Eindruck habe, dass du nicht mehr kannst gehen wir sofort wieder zurück!" Zustimmend nickte ich und lief mit den beiden noch ein kleines Stück in die Richtung aus der ich gekommen sein musste. Sehun lief voraus , während Kris mir folgte sollte ich wie bei Fluss wieder ausrutschen oder einfach nicht mehr können.

Ich stolperte aber immer wieder oder fiel hin, da meine Beine noch nicht ganz so wollten wie ich. Sehun und Kris halfen mir immer wieder auf, bis es Kris allem Anschein noch zu nervig wurde und er mich hoch hob. Dadurch kamen wir natürlich viel schneller voran, bis wir schließlich zu einer hohen Felswand kamen. Hier ging es augenscheinlich nicht weiter. „Bist du sicher, dass wir hier richtig sind?", fragte Sehun mich, woraufhin ich bestimmend nickte: „Ja, ganz sicher! Aber... ich erinnere mich an nichts..." „Sicher du erinnerst dich an nichts weiter?", fragte nun Kris mich und sah mich eindringlich an. Wieder nickte ich: „Ja... Und selbst wenn ich mich an die Felswand erinnern würde... wie bin ich hier herunter gekommen? Ich meine die Wand erstreckt sich offensichtlich über einige Meter..." Sehun zuckte mit den Schultern: „Du wirst dich sicher erinnern, nur lass uns jetzt zurück gehen, für heute ist es erst mal genug." Ich nickte und trat mit den beiden den Rückweg an. Dieser verlief schweigend, da ich mehr als erschöpft war und in meinen Gedanken versunken war. Kris trug mich auch den ganzen weg wieder zurück, wodurch wir auch recht schnell wieder zurück waren. Kris trug mich zur Höhle, wo ich die letzten paar tage auch verbracht hatte, und legte mich dort auf meinem Fell ab. Auch wenn ich hundemüde und erschöpft war merkte ich dennoch die Blicke der anderen auf mir, als Kris mich in die Höhle trug. Einige waren besorgt, andere überrascht.
Aber darüber nachdenken konnte und wollte ich nicht. Ich war zum einen zu müde dazu und zum anderen war es mir grade auch eigentlich ziemlich egal. Viel mehr wollte ich jetzt nur noch schlafen und hoffte, dass ich mich bald an alles wieder erinnern würde. Diese Ungewissheit belastete mich, fraß mich von innen heraus auf.
Nur am Rande bekam ich mit, wie jemand die Höhle betrat und sich zu mir legte, doch mir kam es eher vor wie ein Traum

A Dream? - it's the real lifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt