Jungkook
Und wieder verging ein weiterer Tag mit Taehyung - leider viel zu schnell - und heute wache ich leider allein in meinem Bett auf. Insgeheim habe ich gehofft, Taehyung würde wieder bei mir übernachten, nicht einmal unbedingt, weil ich ihn gerne wieder so intensiv küssen würde, sondern weil ich auch einfach gern mit ihm kuschele und seinen warmen Körper neben mir spüre. Aber er hatte gemeint, dass er sich mal wieder bei seiner Tante und Yoongi blicken lassen muss, die auch schon komische Fragen stellen. Was sollte ich also sonst tun, als ihn gehen zu lassen?
Der Tag heute ist im Vergleich zu gestern miserabel, heute prasselt der Regen unaufhörlich gegen meine Fensterscheibe und lässt meine Laune gleich ins Unendliche tief sinken. Bei so einem Wetter habe ich immer zu nichts Lust, also bleibe ich einfach im Bett liegen und kugele mich in die Decke hinein, sodass ich mich schließlich auf die andere Seite drehe.
Doch zum Weiterschlafen komme ich nicht, denn meine Tür wird ruckartig aufgestoßen, was mich erschrocken hochfahren lässt. Im Rahmen steht ein lächelnder Taehyung mit vom Regen durchnässten Haaren, was ihn aus irgendeinem Grund noch besser als sonst aussehen lässt. „T-Tae? W-Was machst du hier? Und w-wie kommst du rein?"
Sein Lächeln wird ein wenig breiter, als er die Tür hinter sich schließt und sich zu mir auf das Bett setzt, wobei ich eher aus Reflex meine Decke weiter über meinen Oberkörper ziehe. Ist ja nicht so, dass er beinahe schon viel mehr von mir gesehen hätte.
„Deine Eltern haben mich reingelassen. Die sind übrigens irgendwo hingefahren und kommen erst heute Abend wieder, soll ich dir nur ausrichten."
Ich nicke einmal zum Dank und fühle mich doch unter seinen Blicken ein wenig unwohl, obwohl er wieder seine typische Fröhlichkeit ausstrahlt. Allerdings stellt sich mir die Frage, was wir beide eigentlich sind, denn das, was wir gemacht haben, machen Freunde definitiv nicht. Aber ich traue mich auch nicht, ihn zu fragen.
„Hey, Kookie", wedelt er lachend mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum und ich stütze mich auf meine Unterarme, um besser auf einer Augenhöhe mit ihm zu sein. „J-Ja?"
„Wo bist du nur mit deinen Gedanken?"
„Bei dir", erwidere ich prompt und ohne nachzudenken, erst Sekunden später realisiere ich meine Worte richtig und spüre mein Gesicht auch direkt rot anlaufen.
Taehyungs Lächeln wird augenblicklich liebevoll und er kommt mir noch ein Stück näher, direkt kann ich wieder seinen Geruch einatmen, der vermischt mit dem Regen noch viel besser ist und er streichelt mir einmal über meine glühende Wange. „Naw, du bist so süß, Kookie."Darauf kann ich nichts sagen, viel zu peinlich ist mir, ihm gezeigt zu haben, was in mir vorgeht, obwohl ich das überhaupt nicht vorhatte. Ich bin aber auch eben gerade erst aufgewacht, da funktioniert mein Gehirn noch nicht einwandfrei und wenn man morgens gleich von Taehyung so begrüßt wird, geht das erst recht nicht.
Seine Hand liegt noch immer auf meiner Wange, ebenso wie immer noch dasselbe Lächeln seine Lippen umspielt, während er mir näher kommt. Meine Haut kribbelt unter seiner Berührung, ebenso wie mein Bauch und das definitiv nicht, weil ich Hunger habe. „Ich denke auch oft an dich, Kookie", haucht er leise und benebelt mich regelrecht mit seinem nach Pfefferminze riechenden Atem, als er dann auch schon seine Lippen auf meine legt.
Wieder muss ich feststellen, wie gut es sich anfühlt, ihn zu küssen und es wird auch nicht schlechter, je öfter wir es machen. Ganz im Gegenteil, ich werde nur umso sicherer, aber trotzdem ist es mir gerade unangenehm, ihm direkt nach dem Aufstehen gleich so nah zu sein.
„T-Tae, ich gehe duschen", unterbreche ich dann widerwillig unseren Kuss, stehe auf und gehe aus meinem Zimmer. Und natürlich wieder mit hochrotem Kopf, was er mit einem leichten Kichern kommentiert.
✧══════•❁❀❁•══════✧
Partnerstory by Tae-Rah & taeterin
DU LIEST GERADE
𝟏𝟓 𝐲𝐞𝐚𝐫𝐬 - 𝟏𝟓 𝐩𝐨𝐢𝐧𝐭𝐬│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓
FanfictionJungkook führte schon immer ein sehr eintöniges Leben. Jeden Tag sah es bei ihm gleich aus - zur Schule gehen und schließlich bis spät in die Nacht lernen. Als dann noch die Ferien beginnen und er immer noch keine Beschäftigung gefunden hat, setzt e...