☀️ Punkt 15.5 ☀️

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Jungkook

„Bitte, Jungkook", jammert Taehyung nun jetzt schon ungelogen zum hundertsten Mal, doch ich bleibe stur. „Ich weiß doch, dass du richtig toll zeichnen kannst. Warum machst du es dann nicht für mich?" Beleidigt kreuzt er die Arme und fängt an zu schmollen.

„Tae, allein weil es dein Zimmer ist, kann ich das nicht tun. Ich trau mir das einfach nicht zu." Kleinlaut beichte ich den Grund für meinen Widerstand, doch er zieht mich am Hinterkopf nur zu sich, um den Abstand schließlich zu überbrücken und seine Lippen auf meine zu legen. Sanft bewegt er Seine gegen Meine und platziert dabei eine Hand auf meiner Wange, ehe er mit seinem Daumen über meinen Wangenknochen fährt und mich damit erschaudern lässt.

„Kookie, du sollst nur die weiße, kahle Wand ein wenig verschönern. Mehr nicht, bitte", jammert er weiter, weshalb ich anschließend ergeben seufze und danach nicke. Kaum zu fassen, dass er mich nach der Schule sofort zu seinem neuen Zuhause geschleppt hat, mit der Begründung, ich müsste viel helfen. Aber eigentlich wollte er nur, dass ich die Wände seines Zimmers ein wenig verziere.

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„Ich bin fertig!", rufe ich, als ich die verschiedenen Muster fertiggezeichnet habe. „Das ist...wunderschön." Fassungslos weitet er seine Augen, während sie auch noch anfangen zu leuchten. „D-Danke", murmele ich verlegen und blicke auf einen Punkt zwischen meinen Füßen.

„Ich danke dir, Kookie." Taehyungs Ausdruck ist ernst und ich denke schon, er möchte mir etwas schlimmes sagen, da zieht er mich zu sich und legt wieder Mal seine Lippen auf Meine, doch von diesen weichen, vollen Lippen würde ich nie genug kriegen können. Jetzt sind sie sogar umso wertvoller, beinahe hätte ich sie verloren, oder zumindest hätte ich sie vielleicht einmal die Woche spüren können. Doch nun lebt Taehyung hier, bei mir und ich werde immer dann seine Lippen zu spüren bekommen, wann ich es möchte und dieses Gefühl ist echt wunderschön.

„Tae, ich bin so froh, dich hier zu haben", spreche ich letztendlich meine Gedanken aus und setze mich auf sein Bett, was noch immer in der Mitte des Zimmers steht.

„Wir sind von nun an immer zusammen und nichts kann uns trennen", fügt er noch hinzu und verschränkt unsere Finger miteinander, während er mich von oben herab mustert und sachte durch meine Haare fährt.

„Denkst du, deine Eltern werden mich immer noch so mögen, wenn sie wissen, dass wir zusammen sind?", breche ich schließlich die Stille, denn diese Frage schwirrt schon seit einigen Stunden in meinem Kopf herum und ohne sie zu stellen, werde ich keine Ruhe finden. „Meine Eltern wissen schon, dass ich auf Jungs stehe und da sie dich auch lieben, wird das kein Problem sein. Mach dir keine Sorgen. Sieh du lieber mal zu, dass du deinen Eltern endlich erzählst, wer dein Herz erobert hat."

Vorwurfsvoll schnaubt er und zieht beleidigt die Augenbrauen hoch, weshalb ich aufstehe und lachend gegen seinen Arm haue. „Das muss ich mir noch überlegen." Gespielt tue ich nachdenklich und lege meinen Zeigefinger auf meinen Kinn.

„Du bist niedlich, Jungkook", flüstert er und setzt sich neben mich hin.

„Das weiß ich."

Lange schauen wir uns wortlos an, ehe wir anfangen laut loszuprusten. „Du bist aber auch ganz okay." Selbst wegen diesen Worten, fangen wir an lauthals zu lachen und mir fällt auf, dass wir noch nie so von Herzen gelacht haben. Sein Lachen ist wirklich süß, vor allem wenn er dabei auch noch in seine Hände klatscht.

„Dankeschön, Kookie." Ironisch bedankt er sich und lacht nach wie vor, doch als wir uns nach einigen Minuten wieder beruhigen, schlingt er seine Arme um mich und legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab. „Ich bin so froh, hier zu sein. Bei dir und dass wir von nun an immer zusammen sein werden", flüstert er und platziert seine Lippen auf meiner Wange, woraufhin ich genießerisch seufze.

„Ich liebe dich, Taehyung. Mehr als alles andere, mehr als mein Leben. Ich liebe dich so sehr. Alles an dir ist toll und ich bin deinen Eltern so dankbar, dass ihr hierhin gezogen seid. Stell dir Mal vor, Jimin hätte mir die Liste nicht gegeben, ich hätte sie nicht abgehakt und wir hätten uns nie kennengelernt. Dann hätte ich dich nicht, mein Leben. Ich bin allen so dankbar, die es mir ermöglicht haben, dich bei mir zu wissen." Leise kichert er, blickt mich dann aber sanft an.

„Kookie, ich liebe dich."

__Ende__

Partnerstory by Tae-Rah & taeterin

𝟏𝟓 𝐲𝐞𝐚𝐫𝐬 - 𝟏𝟓 𝐩𝐨𝐢𝐧𝐭𝐬│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt