Jungkook
„Bist du bereit, Kookie?", lächelt Taehyung mir aufmunternd zu. Ich nicke breit grinsend und so gehen wir in das eher kleine Esszimmer hinein.
Taehyung und ich haben vorerst unheimlich viel recherchiert und am Ende ein kleines Kinderheim in unserer Nähe ausfindig gemacht. Die Leiterin dieses Heimes hat es wirklich glücklich gemacht, dass wir den wenigen Kindern hier eine Freude bereiten wollen und deshalb hat sie sich damit einverstanden erklärt.
Und somit stehen wir in diesem Raum, mit einem Kuchen in der Hand, während uns die kleinen Kinder mit großen Augen mustern. Die zwei Erzieher hier lächeln über die funkelnden Augen der Kinder und zum ersten Mal in meinem Leben fühle ich mich richtig zufrieden. Ich glaube das ist so ein Gefühl, nachdem man etwas wirklich Gutes getan hat. Wobei ich ja noch eigentlich nichts getan habe, außer hier herumzustehen, also fange ich mich und laufe auf einen der zwei Tische in diesem Raum zu.
Dieses Heim ist wirklich klein, aber ich kann mir vorstellen, dass man sich hier wohlfühlt. Die Kinder und Erzieher sehen so eng zusammen aus, als wären sie alle eine große Familie, was mir wirklich mein Herz erwärmt.
Ich hätte auch niemals gedacht, dass es so einfach ist hier reinzukommen und einfach Mal mit den Kindern hier zu spielen und sie zu unterhalten, aber da sie anscheinend wirklich wie eine Großfamilie sind und nicht so streng auf die Regeln achten, ließen sie uns nach einem Telefonat und schließlich auch einem kurzen Gespräch rein.
Als wir durch die Tür gekommen sind, war es noch für einen Moment ziemlich laut, doch sobald sie uns sahen, verstummten sie und bis jetzt sind sie auch erstaunlich ruhig geblieben. Das ist jedoch noch ein Grund mehr, um mich nervös werden zu lassen, was Taehyung schließlich bemerkt und sofort meine Hand festhält. Den Kuchen habe ich schon längst abgestellt und die Augen der Kinder liegen auch schon auf dem Gebäck, aber als ich immer noch keinen Ton herausbekomme, ergreift glücklicherweise Taehyung das Wort.
„Habt ihr denn keine Lust auf Kuchen? Ich jedenfalls schon. Esst schnell, danach können wir in einen Park spielen gehen." Die Kinder jubelen auf, doch darauf kann ich mich gar nicht mehr konzentrieren.
Zu sehr bin ich damit beschäftigt Taehyung zu beobachten. Sein Gesicht ist wirklich hübsch, so wie er selbst im Gesamtpaket. Er ist dazu auch noch total weich und ich würde ihn gerne weiterhin noch als Kuschelmaterial benutzen. Ich bemerke, dass ich starre, aber ändern will ich auch gar nichts. Es macht Spaß, so einen hübschen Jungen Mal unter die Lupe zu nehmen, obwohl ich ehrlich gesagt danach Komplexe mit mir bekomme. Er ist so furchtbar lustig, nett und hübsch, aber dann komme ich. Es ist zwar nicht so, als würde ich sehr an mir zweifeln, aber ich bin halt langweilig.
Taehyung hingegen ist unfassbar interessant und irgendwie habe ich das Gefühl, als würde ich mehr als nur Nervosität in seiner Gegenwart verspüren. Doch so weit sollte es am besten gar nicht erst kommen. Er ist nach den Ferien wieder weg und ich werde ihn vermutlich nie wieder sehen. Zudem werde ich nach den Ferien auch meine gewöhnliche Routine durchführen, das heißt - keine Liste und so weiter, sondern lernen bis es draußen stockfinster ist. Da hätte ich keine Zeit für eine Beziehung. Halt...wer kommt hier auf eine Beziehung? Ich meine natürlich eine weitere Freundschaft.
„Kookie, kommst du?", lächelt Taehyung mit seinem Kastenlächeln und reisst mich damit aus meinen Gedanken. „Ja", rufe ich und setze mich auch zu den Kindern, welche anfangen uns mit Fragen auszuquetschen.
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„Der Tag war wirklich anstrengend, aber es hat mir Spaß gemacht. Danke, Kookie."
Der Tag war wirklich anstrengend. Erst haben wir mit den Kindern Kuchen gegessen und sind danach wie versprochen in den Park gegangen. Es waren nicht viele Kinder, also war das auch machbar. Der Plan war danach wieder zurück nach Hause zu gehen, doch die Kleinen wollten unbedingt noch mit uns malen und basteln. So haben Taehyung und ich die gleichen Armbänder bekommen.
Es war wirklich eine tolle Erfahrung und jetzt fühle ich mich mehr als gut, einfach weil wir den Kindern eine Freude machen konnten.
Taehyung wollte mich danach unbedingt noch bis zu mir nach Hause begleiten, da es schon dunkel geworden ist und er sich sonst Sorgen gemacht hätte. „Ich müsste mich eher bedanken. Außerdem hast du dir die Mühe gemacht und mich bis hierhin begleitet. Also danke, Taehyung."
„Ist doch nicht die Rede wert", winkt er ab, doch ich wage es, einen Schritt auf ihn zu zu gehen und ziehe ihn in eine innige Umarmung. „Ich meine es ernst, danke Taehyung. Für alles", flüstere ich und schmiege mich noch enger an ihn.
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Partnerstory by Tae-Rah & taeterin
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𝟏𝟓 𝐲𝐞𝐚𝐫𝐬 - 𝟏𝟓 𝐩𝐨𝐢𝐧𝐭𝐬│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓
FanficJungkook führte schon immer ein sehr eintöniges Leben. Jeden Tag sah es bei ihm gleich aus - zur Schule gehen und schließlich bis spät in die Nacht lernen. Als dann noch die Ferien beginnen und er immer noch keine Beschäftigung gefunden hat, setzt e...