𝟏𝟓 𝐲𝐞𝐚𝐫𝐬 - 𝟏𝟓 𝐩𝐨𝐢𝐧𝐭𝐬│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓

☀️ Punkt 15.4 ☀️

Jungkook

Gähnend sitze ich Montagmorgen am Tisch und starre auf die Pancakes, die meine Mutter mir zur Feier des ersten Schultages nach den Ferien serviert hat. Doch ich bin so müde, dass ich es nicht einmal schaffe, nach dem Besteck zu greifen und mir ein Stück abzuschneiden, was meine Mutter jedoch nur zum Lächeln bringt.

Meine Reaktion ist aber auch kein Wunder, immerhin habe ich am Wochenende kaum Zeit zum Schlafen gehabt. Ich wollte sie lieber mit Tae nutzen, wer weiß, wann wir uns wiedersehen würden. Ich muss sagen, ich hätte nicht gedacht, dass man eine Person innerhalb weniger Stunden so unglaublich vermissen kann, aber das ist der Fall. Umso glücklicher bin ich gewesen, als er tatsächlich am Samstag vor meiner Tür stand und mich endlich wieder in den Arm nahm oder mir einen Kuss gab.

Wir hatten am Wochenende nicht einmal etwas Großartiges gemacht, lediglich unsere Zweisamkeit hatten wir genossen, wobei ich allein bei dem Gedanken daran schon rote Ohren bekam. Tae war wieder so unglaublich lieb und sanft gewesen und ich habe das Gefühl, mit jedem Tag wächst meine Liebe zu ihm ein wenig mehr.

„Kookie, vielleicht solltest du jetzt trotzdem langsam essen", riss die Stimme meiner Mutter mich aus meinen Gedanken und ließ mich aufschrecken. „Ich weiß, du bist müde, aber du gehst mir nicht ohne Frühstück aus dem Haus."

Ich nicke nur und greife schließlich doch zu dem Besteck, um dem Wunsch meiner Mutter nachzukommen und nach und nach das süße Frühstück zu verspeisen.

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„Abgemacht ist abgemacht", begrüßt Jimin mich vor unserer Haustür und hält mir tatsächlich die Sonnenbrille hin, die sein Wetteinsatz gewesen ist. Auch wenn ich irgendwann dieses Ziel aus den Augen verloren habe und nur noch meine Gefühle für Taehyung zählten, freue ich mich über diesen kleinen Bonus.

Grinsend nehme ich sie ihm aus der Hand und setze sie auch direkt auf, um ihn dann anzusehen. „Und? Wie sehe ich aus?"

„Um ehrlich zu sein, bescheuert", erwidert er und erhält dafür von mir einen Hieb gegen den Oberarm. Doch Jimin lacht nur, während er sich über die Stelle reibt und ich die Brille in meiner Tasche verstaue. „Und, wie war dein Wochenende?"

„Fantastisch", schwärme ich und beginne, ihm alles zu erzählen. Naja, fast alles, denn die Intimitäten lasse ich weg. Auch wenn Jimin mein bester Freund ist, muss er ja nicht wissen, was bei Taehyung und mir im Bett so abgeht. „Meins war auch toll", erzählt er dann auch und fängt ebenfalls an zu schwärmen - nur dann halt über Yoongi.

Während wir uns gegenseitig über unsere Freunde unterhalten, kommen wir unserer Schule immer näher und mir fällt siedend heiß ein, dass ich seit gefühlten Monaten nicht mehr in ein Schulbuch geschaut und gelernt habe. Das ist natürlich übertrieben, immerhin gingen die Ferien nur zwei Wochen, aber trotzdem ist, glaube ich, jeder einzelne, verlorene Tag zu viel.

„Jimin", jammere ich also und rüttele an seinem Ärmel, als wir das Gebäude betreten und uns auf den Weg zum schwarzen Brett machen, um unser Klassenzimmer ausfindig zu machen. „Kookie, jetzt stell dich nicht so an. Du bist unglaublich klug, das wird schon."

Lächelnd dreht er sich zu mir um, bevor er in seiner Bewegung erstarrt und irgendetwas hinter mir mit großen Augen anschaut. „Was ist? Siehst du Yoongi?", frage ich grinsend und drehe mich ebenfalls um, als mein Blut innerhalb einer Millisekunde zu gefrieren scheint. „Ich lasse euch mal allein", meint mein bester Freund nur noch, ehe er den Flur entlang geht.

„Taehyung?", frage ich ungläubig und mustere die Person vor mir, die mich mal wieder mit ihrer Schönheit blendet. Das typische, breite Grinsen ziert sein Gesicht, während er sich selbstgefällig einmal durch die Haare fährt, aber keine Anstalten macht, mich aufzuklären. „Was machst du hier?"

„Überraschung gelungen", meint er nur leise und zieht mich daraufhin in seine Arme, in die ich mich nur allzu gern fallen lasse. Dabei ist mir egal, dass wir uns gerade mitten in der Schule befinden, denn ich bin gerade einfach nur froh, seine Wärme so früh wieder spüren zu dürfen.

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Partnerstory by Tae-Rah & taeterin