Jungkook
„Hast du etwa Angst?"
Belustigt trinkt er sein Glas Wasser aus und lacht. „Nein, natürlich nicht. Ich meine, da ist doch nicht viel dabei. Wir machen halt eine Nachtwanderung, mehr nicht", verdrehe ich meine Augen und will nach der Tüte Chips greifen, als meine Tür aufgeht und meine Mutter hektisch reinkommt. „Kinder, wir gehen jetzt los. Macht es euch gemütlich, ich habe euch lieb." Somit geht sie auch schon wieder raus, ohne das wir antworten konnten.
„Tae, es wird langsam schon dunkel. Wann gehen wir?", frage ich aufgeregt. Ich freue mich irgendwie total, es wird sicher eine Menge Spaß. Vor allem, da Taehyung auch noch bei mir ist, am meisten Spaß habe ich einfach auch nur mit ihm. „Lass doch noch ein wenig warten, bis es dunkler wird. Oder hast du etwa Angst?"
„Tae! Jetzt hör schon auf." Peinlich berührt schaue ich auf meine Hände, woraufhin er diese nimmt und hauchzarte Küsse drauf platziert.
„Kookie, wir können auch die Zeit anders totschlagen."
„W-Was meinst du?"
Langsam nähert er sich, stoppt aber kurz vor meinen Lippen. „Du bist so süß, Kookie", murmelt er, ehe er auch schon seine Lippen auf meine Eigenen legt. Ich brauche ein wenig Zeit, um zu erwidern, da Taehyung mich jedes Mal so plötzlich küsst und ich einfach zu nervös werde. „Wenn wir zurück sind, habe ich noch etwas kleines mir dir vor."
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„T-Tae, ich will da nicht rein." Ängstlich zeige ich mit meinem Zeigefinger auf den riesigen Wald vor uns und drehe mich dann schon um, um wieder zu gehen, doch Taehyung hält mich fest und fängt an lauthals zu lachen. „Kookie, jetzt komm schon. Sonst kannst du die nächsten Monate Jimins Hausaufgaben erledigen." Ergeben seufze ich und drehe mich doch wieder zu ihm um. „Gut, komm."
Langsam bewegen wir uns in den Wald und wenn ich gerade schon Angst hatte, dann weiß ich nicht, was ich jetzt fühle. Ich zittere am ganzen Leib und ich spüre sogar schon die Tränen aufkommen. Aber mein Stolz erlaubt es mir nicht, jetzt auf Taehyung zu springen, wo er sich doch so sehr darüber lustig gemacht hat. „Jungkook, ist alles in Ordnung?"
„J-Ja, die Bäume sehen nur gruselig aus und die Taschenlampe macht es nicht besser."
„Komm her, Kookie." Er breitet seine Arme aus und nickt mich zu sich, woraufhin ich meine Vorsätze vergesse und ohne groß darüber Nachzudenken ihn umarme.
„Kookie, wir haben einen Problem", murmelt er, während ich mich aus unserer Umarmung löse. „W-Was denn?" Hoffentlich nichts Schlimmes, sonst fange ich gleich wirklich an zu heulen.
„Ich bin so ein Idiot. Mein Handy ist gleich höchstwahrscheinlich aus, mein Akku ist nämlich leer, aber dann wissen wir den Weg nicht mehr. Dann finden wir hier nicht mehr raus, Kookie! Stell dir das mal bitte vor? Was tun wir denn jetzt?!" Viel zu aggressiv haut er sich auf die Stirn, doch in mir bricht Panik aus.
„T-Taehyung, a-aber mein Handy hat d-draußen kein I-Internet. W-Was machen w-wir denn jetzt? T-Tae, d-du machst keine S-Scherze, oder?" Mittlerweile haben meine Tränen ihren Weg nach draußen gefunden und ich schluchze einmal laut auf. „T-Tae, ich habe Angst", hauche ich und kralle mich an ihn.
„Ach Kookie, du bist so süß und naiv", lacht er und drückt mir plötzlich wieder einen Kuss auf die Lippen. Doch ich löse mich ruckartig von ihm und funkele ihn wütend an. „Also ist eigentlich alles in Ordnung? Warum machst du das, Tae?"
„Tut mir leid, aber das ist so niedlich, wie du anfängst zu weinen. Schau mal, als Entschuldigung trage ich dich jetzt auf meinem Rücken." Er kniet sich vor mich hin, sodass ich auf seinen Rücken springen kann, was ich letztendlich dann auch tue. Zwar bin ich nicht so leicht und das wird er auch zu spüren bekommen, aber wenn er mich so zum Leiden bringt, dann muss er eben mit den Konsequenzen rechnen. Außerdem ist mir das unendlich peinlich, dass ich wegen allem anfange zu weinen.
„Hast du noch Angst, Kookie?" Ich schüttele den Kopf, obwohl er es nicht sehen kann und auch, obwohl ich eigentlich noch immer unglaubliche Angst habe. „Keine Sorge, ich habe extra eine ganz kurze Route gewählt, Kookie. Wir sind gleich sogar schon zu Hause. Du brauchst keine Angst zu haben, ich bin hier, bei dir."
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Partnerstory by Tae-Rah & taeterin
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𝟏𝟓 𝐲𝐞𝐚𝐫𝐬 - 𝟏𝟓 𝐩𝐨𝐢𝐧𝐭𝐬│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓
FanfictionJungkook führte schon immer ein sehr eintöniges Leben. Jeden Tag sah es bei ihm gleich aus - zur Schule gehen und schließlich bis spät in die Nacht lernen. Als dann noch die Ferien beginnen und er immer noch keine Beschäftigung gefunden hat, setzt e...