Spiel des Schicksals

Kapitel 2

  Spiel des Schicksals

Kapitel 2

,,Ich habe vor dem Tag Angst,an dem wir uns trennen werden.Vielleicht werden wir uns auch trennen,weil ich nicht gut genug für ich bin''
Lächelnd guckte ich meinen Freund an und gab ihm einen Kuss auf die Wange.,,Wir werden uns nicht trennen,wir werden alles überstehen.Ich liebe dich,dich,so wie du bist,dein reines Herz,ich liebe einfach alles an dir und es interessiert mich nicht,ob du nun reich bist oder ein Taxifahrer,denn vor meinen Augen bist du Goldwert.'',sagte ich und guckte ihm in die wunderschönen braunen Augen.Neben ihm fühlte ich mich so wohl, so geborgen.

,,Wie habe ich so etwas wie dich bloß verdient ?'',hörte ich Kuzey fragen und musste selbst schmunzeln.
,,Ja,das frage ich mich auch.'',sagte ich aus Spaß eingebildet und er küsste mein Kopf,wobei ich mich noch näher an sein Oberkörper schmiegte und sein Herzschlag mit hören konnte.Es beruhigte mich und ich spürte diese gewohnte Wärme in mir.,,Wir werden uns nicht trennen,komme es was es wolle.'',sagte er festentschlossen .,,Ich liebe dich.'',hauchte ich ebenfalls zurück...

Durch Meleks Geschrei erwachte ich aus meiner Traumwelt und blinzelte ein paar mal um richtig wach zu werden.Mein Engel hatte ihre Augen weit aufgerissen und guckte mit ihren großen,braunen Augen durch die Gegend.Lächelnd hob ich mein Kopf und nahm meine seit neuestem drei gewordenen Tochter in die Arme.Jetzt wo ich sie so beobachte denke ich mir,wie schnell die Zeit an mir vorbeiging ? Es kam mir so vor,als sei es noch gestern,dass sie so zerbrechlich und klein in meinen Armen lag.
,,Na,mein Schatz,bist du wach geworden.Hast du etwa Hunger ?'',fragte ich sie und küsste sie auf ihre Wangen,von denen ich nie genug bekam.Sie kicherte und erwiderte mit ihrer süßen Stimme,,Ja Essen.'' Mit ihren drei Jahren konnte sie wirklich sehr gut sprechen.

,,Dann gehen wir uns umziehen,nicht wahr ?''Zusammen mit ihr ging ich in sein Zimmer,wo sie eigentlich schlafen sollte,aber wie gesagt hing ich zu sehr an ihr,sodass nur ihre Kleider und Spielzeuge in dem Raum sich befinden und sie nur ihr Mittagsschläfchen hier machte.

Nachdem ich sie umgezogen hatte,ging ich runter,wo mich meine Mutter,fertig angezogen erwartete und mir einen Guten Morgen wünschte.,,Guten Morgen.'',erwiderte ich und Melek ging sofort zu ihrer Oma.Ich liebte diese Bindung zwischen Oma und Enkelin.Auch wenn meine Mutter sehr jung für ein Enkel ist.
Meine Tochter liebte ihre Oma und ihre Oma sie.Ich liebte einfach die Bindung.
,,Mama,ich habe heute frei,geh du raus und wenn du willst zum...zum Friedhof.'',brachte ich brüchig übers Herz,denn ich hasste dieses Thema an zu sprechen.

Friedhof.Ich hasste diesen Ort.Dort war es immer so kalt und grau,einfach gruselig.Es beschrieb
öfters mein Inneres.Auch wenn einer der geliebtesten Menschen dort,unter der Erde lag.
Mein Held,der Mann,der mich nie verletzt hatte,nie verletzen könnte.Mein Vater lag da,im einsamen Ort.

Ich schluckte den Klos runter und versuchte nicht traurig zu wirken.
Meine Mutter lächelte mich an,jedoch sagte sie nichts.Kurz analysierte ich ihr Gesicht.
Mit ihren schwarzen Haaren,die kurz geschnitten waren und der blassen Haut und den kirschroten Lippen,erinnerte sie mich immer wieder an eine Rose.Ich weiß nicht wieso,aber allein ihr Geruch war so schön,wie eine Rose.Und ihr Name,Gül,passte perfekt zu ihr.

Während Melek ihr Essen aß und ich ihr die Milch gab,redete ich mit meiner Mutter über dieses und jenes.,,Bald wird meine Kollektion raus kommen.Anne,cok heyecanliyim.''(Mama,ich bin voll aufgeregt),berichtete ich ihr mit Nervosität.
Auch wenn diese nicht meine erste Kollektion und meine erste Premiere sein würde,war ich etwas aufgeregt.,,Kizim,ne bu heycan,sanki ilk kez yapiyorsun.''(Meine Tochter,wozu deine Aufregung,ist ja nicht das erste Mal),lachte sie mich aus und Melek,die eigentlich nichts verstand,einfach so mit lachte.Ihre süßen Zähne strahlten mich an,wie auch ihre Augen.