all i want

Kapitel 41~ Horrible wasn't a word for it.

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„Ich.. ich glaube sie wacht auf!", hörte ich.

Wieder dieses Piepsen das sich in meinen erschöpften Kopf schlich.

„Hör auf dir Hoffnungen zu machen, Mason."

Ein enttäuschtes Seufzen. Der starke Wille mich zu bewegen kam hoch. Dann war alles wieder still. Ab und zu mal ein Atemzug, von einem der anwesenden Personen. Ich vernahm erneut Schritte. Nicht auf mich zu kommend, weg von mir. Ich war wach! Bemerkte es keiner? Mason, komm zurück!, schrie ich in meinen Gedanken. Alles war still. Sie waren weg und ich alleine.

Hatte ich mich halbtot gesoffen? Die Erinnerung an den Abend war schwach. Alkohol, es war so viel Alkohol. War ich so ein Teenager, der sich ins Koma sauft? Lag ich im Koma? Es kam mir vor wie ein Traum. Die Realität vernebelt von einem Schleier, der sich erst zu heben schien, wenn dieses Piepsen aufhörte. Mich erfüllte ein furchtbarer Schreck, den ich nur innerlich spüren konnte, äußerlich tat sich nichts. Mich berührte jemand. Fingerspitzen fuhren sanft über meine Wange. Auf und ab. Ich wusste nicht wer. Ich wusste nicht wieso. Ich wusste nur, dass es jemand tat. Zeigefinger unter meinem Kinn, der Daumen fuhr über meine untere Lippe. Die Wärme verschwand wieder, jedoch nicht die Person. Sie stand immer noch neben mir. Blicke auf meinem 'schlafenden' Körper. Plötzlich hörte ich leise, eine raue Stimme.

„Im tired of feeling alone..."

Kyle. Wer sollte es sonst sein? Unfähig irgendetwas von mir zu geben.

Seine flüsternden Worte prägten sich in meinen Kopf. Er war schon längst gegangen, doch seine Worte blieben hier. Er ging davon aus, das ich ihn nicht hörte. Das war das letzte, was er sagte, bevor er den Raum verließ. Ja, ich war wach, Kyle! Ich war es! Ich war es die ganze Zeit.. Warum sah es niemand? Es war wie schreien, aber niemand war da um es zu hören. Es fühlte sich so falsch an, hier zu liegen. Nichts machen zu können. Ich hatte Panik. Panik nie wieder aufstehen zu können. Ich musste jemandem bemerkbar machen, das ich wach war! Aber wie? Ich war so schwach, so nutzlos. Ich konnte nicht mal meine Wimpern bewegen. Sie waren so schwer wie Blei. Alles war schwer, müde und träge. Nichts war leicht. Dieses Piepsen brachte mich um meinen Verstand.

Piep. Piep. Piep.

Immer wieder nur Piep, Piep.

STOPPTE ES BITTE JEMAND?

Innerlich entfachte es ein Feuer. Die Flammen schlugen immer höher. Bald brannte mein ganzer Körper und niemand würde es merken. Niemand würde es löschen. Wenn dieses Feuer real wäre, wäre ich tot. Aufgefressen von Flammen, die von einem Ton entfacht wurden. Ich fühlte mich verrückt. Ich sollte mich beruhigen und einfach wieder schlafen gehen. Aber tat ich das nicht gerade? Jeder dachte das ich schlafe. Was war schwer daran, mich zu wecken? Konnte es nicht einer tun? War das alles nur ein Traum und ich schlief gerade in meinem Bett? Nein! Es war wirklich. Ich war wirklich in einem Schlaf, aus dem mich niemand wecken konnte, außer ich selbst. Wie sollte ich das schaffen? Nicht mal meine Augen konnten sich öffnen. Meine Finger, meine Zehen, ließen sich auch nicht mehr bewegen. Ich konnte nicht mal schlucken, aber mein Mund war so trocken. Meine Ohren schmerzten vom Piepen. Ich wollte hier raus. Es mussten Stunden gewesen sein, in denen ich nur so da lag, versuchte einen kleinen Ton von mir zu geben. Betend das das Piepsen aufhörte. Ja, es waren ganz sicher Stunden, bis sich meine Anstrengungen lohnten. Ich war so verzweifelt, das mir unbemerkt eine Träne die Wange lief. Genau! Dafür brauchte ich keine Anstrengung. Nun musste sie nur noch jemand bemerken. Aber nein, sie tropfte runter, auf die Decke und versickerte dort. Niemand hatte Kenntnis von dem allen genommen. Endlich hörte ich wieder etwas. Die Tür und kleine Tapser. Definitiv eine Frau, ich vermutete eine Ärztin, die nach mir sehen sollte. Ich spürte einen kleinen Piecks in meinem Unterarm. Eine Spritze? Ich schlief doch nur! Ich konzentrierte mich auf Trauer. Der Tod meines Vaters. Wo waren die Tränen?