Kapitel 45~ Cutler in my house. „Xana?".The bloodbath.

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Meine Mutter lachte mich liebevoll an:

„Kommt.“

Sie zwinkerte mir zufrieden zu, als ich zögernd den Schlüssel auf hob. Kyle schob mich von hinten an und ich machte einen Schritt auf die beiden zu, Cutler immer noch feindselig grinsend. Mein Freund kniff mir sanft in die Seite und ich verstand was er mir sagen wollte. Ich sollte mitspielen.

„Hey, Cutler.“, sagte ich höflich.

„Hallo, Miss Clark. “, murmelte Kyle hinter mir.

Angespannt setze ich mich neben meine Mutter. Kyle ließ sich gegenüber von mir nieder und richtete seinen Blick nur auf mich.

„Wieso hast du mir nie etwas von Cutler erzählt, Sophia?“, fragte mich meine Mum.

„Em, weißt du, wir hatten lange keinen Kontakt mehr.“, antwortete ich unsicher und schaute zu Kyle, der leicht nickte, kaum merkbar.

„Ich bitte dich, Sophia, wir waren so gut befreundet.“, Cutler legte seine Hand auf meine, die auf dem Tisch lag, worauf ein Kribbeln durch meinen ganzen Körper fuhr. Kein tolles Kribbeln wie bei Kyle, ein negatives, was sich falsch anfühlte.

„Ja!“, meine Stimmlage rutschte ein Oktave höher und ich zog meine Hand unter seiner weg und fuhr mir damit durch das Haar.

Cutler hatte ein schwarzes Shirt und eine schwarze Lederjacke an, ein großer alter Ring steckte an seinem linken Ringfinger, seine dunklen Haare waren kürzer als bei unserem letzten Treffen und die Spitzen lagen ungeordnet auf seiner Stirn. Das Piercing, das er letztes Mal an der Lippe hatte, war nicht mehr da und das Loch in das es gekommen wäre, war geheilt. Er erblickte den Schlüssel, den ich von Kyle bekommen hatte an meinem Hals und schluckte laut. In seinen Augen leuchtete für eine Millisekunde Angst auf, welche kurz darauf wieder verschwand. Er räusperte sich und rutschte auf seinem Stuhl nach hinten.

„Nun, Miss Clark, vielen Dank für den Kaffee, ich muss mich wieder auf den Weg machen.“, meinte er und stand auf.

„Ja genau, ich muss auch los, ich geh mit.“, sagte plötzlich Kyle und erhob sich ebenfalls.

Er klopfte Cutler auf die Schulter und grinste genauso hinterhältig wie Cutler zuvor.

„Oh, nein, jetzt schon?“, jammerte ich gespielt und warf Kyle einen meiner bitte-lass-mich-nicht-alleine-Blicke zu.

Als dann auch meine Mutter aufstand, war ich dazu gezwungen es ihnen gleich zu tun. Wir liefen zu viert in den Hausflur und Cutler gab meiner Mutter die Hand.

„Ich hoffe, dass Sie mal wieder vorbei schauen.“, sagte meine Mutter.

Er nickte lächelnd und drehte sich um, öffnete die Tür und trat heraus. Kyle verabschiedete sich hastig, ebenfalls mit Handschlag und folgte Cutler. Meine Mutter und ich blieben alleine stehen und schauten uns an.

„Sophia...“, fing sie an.

„Nein, Mama, es tut mir leid, ich hätte mit nachhause kommen sollen. Ich hätte mich erst gar nicht aus dem Krankenhaus schleichen sollen.. tut mir echt leid.“, gab ich zu und blickte auf den Boden.

„Ach, meine Kleine, ich sehe, dass es dir wieder gut geht. Trotzdem sollten wir zurück gehen und dich noch einmal durch checken lassen, ich habe doch Angst um dich!“

„Ja, Mama, ich weiß.. ich werde nochmal dort hin gehen, wenn du mir endlich die Wahrheit sagst.“

Verwundert schaute sie mich an.

„Welche Wahrheit? Du hattest eine Gehirnblutung, das haben doch die Ärzte gesagt, ich kenne mich damit nicht aus!“

„Mam.. ich meine den Tod von meinem Vater.“

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