Kapitel 39~Truth or duty.

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 „Mach richtig, wir sehen alles!“, schrie Emma belustigt.

Hastig nahm ich den letzten Schluck Wodka, der neben mir stand und küsste seinen Hals erneut. Dieses mal richtig und ein paar mal Saugen später, war ein kleiner Knutschfleck darauf zu erkennen. Jess und Emma lachten und ich krabbelte schnell von ihm runter. Ich drehte Flasche, sie zeigte auf Emma. Ich schnappte ihr das Handy aus der Hand.

„Mason, was nehmen wir?“, fragte ich und ich hob ihm das Gerät vor die Nase.

„Boah, Leute, ich hab keine Lust mehr!“, sagte Emma.

„Hey! Du wolltest es machen, also musst du jetzt auch dran.“, meinte Jess und lachte.

„Da sind nur perverse Aufgaben dabei...“, murmelte Mason und scrollte weiter.

„Egal, geben wir ihr etwas fieses! Aber nicht zu fies.“

Jess stand auf und setzte sich hinter Mason, um zusammen etwas raus zusuchen. Die Aufgaben die ich lesen konnte, waren wirklich eklig.

„Spielen wir lieber Trinkspiele oder so.“, rief Emma und holte eine vierte Flasche aus der zweiten Tüte.

„Wie viel hast du mitgebracht?!“, fragte ich Jess und wir lachten.

„Okay, machen wir trotzdem Flaschendrehen, wenn die Flasche auf jemanden zeigt, muss der einen Schluck trinken und muss irgendetwas machen, das die anderen bestimmen okay? Das ist besser als Wahrheit oder Pflicht, Emma!“, beschloss Jessica und wir bejahten dies.

Wegen des schlechten Wetters war es schon längst dunkel draußen, was die ganze Stimmung hob. Da Emma noch nichts gemacht hatte, musste sie als erstes Trinken. Sie nahm die Flasche und trank einen Schluck.

„Mach Striptease für uns!“, lachte Mason und wir stimmten zu.

Sie stellte sich vor den TV und fing an ihre Hüften zu schwingen. Sie zog ihr Shirt bis zum Hals und ließ ihre Hände über ihren Körper streichen. Wir saßen gebannt vor ihr, lachten aber richtig los, als ihre kleinen Finger in ihre Hose fuhren. Sie lachte und setzte sich wieder hin. Hastig drehte sie die Flasche und zog ihr Shirt wieder runter. Die Flasche zeigte mal wieder auf mich. Ich kniff die Augen zu und trank einen großen Schluck. Es kratze in meinem Hals und ich hustete.

„Wir gehen jetzt auf die Straße und dann musst du 'Ich liebe Mason' schreien!“

Ich schlug mir die Hand gegen die Stirn und wir standen auf. Wir liefen raus und ich schnappte schnell den Schlüssel, Emma den Alkohol und die leere Flasche. Wir setzten uns auf den Randstein und ich schrie so laut ich konnte, das ich Mason liebte. Mir machte es alles nichts aus, mir war nichts peinlich, aber nur wegen dem Alkohol. Ich suchte mir ohne Flasche jemanden aus und ich nahm Jess. Sie trank etwas und fragte was sie machen sollte.

„Sing so laut du kannst deinen Lieblingssong.“, forderte ich sie auf und sie stand auf.

Sie stellte sich mitten auf die Straße und fing an „Give it 2 you.“, von Robin Thicke zu singen.
„Lauter!“, schrie Emma und Jess setzte es in die Tat um.

„I WANNA GIVE IT TO YOU, THROUGH THE NIGHT AND MAKE EVERYTHING YOU FANTASIZE COME TRUE, OH BABY!“

Sie rannte hastig wieder zu uns rüber, als ein Auto die Straße hoch kam. Sie schmiss sich auf mich drauf und mein Rücken fiel auf den Gehweg. Alle lachten, außer ich. Ich spürte die Gelenkschmerzen, die der Alkohol bei mir verursachte und es tat wirklich weh.

„Jetzt muss Mason was machen!“, schrie sie in mein Ohr.

Ich versuchte die Schmerzen zu ignorieren und lachte mit.

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