~Kapitel 10~Sterne

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Schweigend sah ich hinauf in den Himmel. So viele Sterne und unendliche Weiten. Der Schlafsack war auf dem Rasen ihres Gartens ausgerollt und der Tee schon fast leer. Ich brauchte jemanden zum reden. Mein Handy, was sich in meiner linken Jackentasche befand, leuchtete schon. Anscheinend hatte mir jemand geschrieben oder mich angerufen. Ohne lange zu überlegen wählte ich Jason Nummer mit halb erfrorenen Fingern. Es war schon relativ kalt draußen. Nach ein paar mal klingeln hörte ich eine vertraute Stimme. "Na? Was gibt's?", war die erste Frage des Gespräches. Man konnte hören wie müde er war. "Mal auf die Uhr gesehen? Es ist 01:56 Uhr. Schonmal ans schlafengehen gedacht?" Er klang so richtig verschlafen. "Amanda und ich haben uns gestritten. Und dann noch Jacob. Ich versuche gerade ein bisschen runter zu kommen.", sagte ich zögerlich. "Erzähl, was ist passiert?"

Nachdem ich ihm alles seid unserer Verabschiedung erzählt hatte ging es mir schon viel besser. Auch er erzählte mir von seinen "Erlebnissen". Wir redeten noch lange über die verschiedensten Themen und kamen schließlich zu Jacob. "Was kann so wichtig sein?", überlegte ich laut. "Also eine meiner Vermutungen ist der Neuzugang von dem Adrian schon erzählt hat. Weißt du wer es ist?", fragte ein müder Jason. "Nein, aber er sagte mir ich kenne ihn oder sie. Ich hoffe es doch sehr. Hast du eigentlich schon einen Rückflug gefund-"
Plötzlich ging hinter mir das Licht aus. Amanda ging wohl schlafen. Und nun konnte ich den Himmel genauer betrachten. Ein hell leuchtender Mond und unzählbare Sterne. Sterne überall! Schon als ich klein war hatte ich viele Nächte draußen verbracht. "...A-abi? Bist du noch da?" Erschrocken nam ich das Handy vom Boden was ich unbemerkt abgelegt hatte. "Äh ja, war gerade abgelenkt." Erneut warf ich einen Blick auf die Uhr. WAS? 03:27 Uhr? Wir haben ja echt lange telefoniert. "Ich glaube wir legen mal lieber auf. Ist schon sehr spät, eher gesagt schon sehr früh. Bis denne.", verabschiedete ich mich und legte auf. Müde verkroch ich mich in dem Schlafsack und schlief wenige Minuten später auch schon ein.

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