~Luna's Sicht~
Langsam und schwerfällig öffne ich meine Augen.
Im ersten Moment sehe ich nur die Zimmerdecke, doch als ich meinen Kopf drehe, schaue ich in die besorgten Augen von meinem Vater.
"Hey meine Kleine. Wie fühlst du dich?", fragt er und streichelt mir über die Wange.
"Ich weiß nicht. Ich bin ganz schön müde. Und weiß nicht mehr, was passiert ist", antworte ich und richte mich leicht auf.
Papa hilft mir dabei und nimmt, als ich sitze meine Hand.
"Du hattest eine Panikattacke erinnerst du dich?"
Ich denke kurz nach und dann fällt es mir wieder ein. Sofort fange ich wieder an zu zittern.
Papa merkt das und spritzt mir gleich etwas, aus einer Spritze, die auf meinem Nachttisch liegt, in meinen Zugang.
Daraufhin werde ich wieder etwas ruhiger.
"Papa, es war so verdammt real, als ich mich noch mal an diese Scheiße erinnert habe. Ich hab mich gefühlt, als wäre ich wieder da gewesen.", erkläre ich und mir läuft eine Träne die Wange runter.
Papa nimmt mich in den Arm und streichelt mir über den Rücken.
Ich rutsche auf meinem Bett etwas rüber, sodass mein Vater sich mit zu mir legen kann. Dies tut er auch, ich kuschle mich an ihn und schließe wieder meine Augen.
Er streichelt mir sehr vorsichtig über meinen verletzten Arm. Nach ein paar Minuten schlafe ich wieder ein.
Am nächsten Morgen werde ich alleine in meinem Bett wach.
Papa scheint bereits zur Arbeit gefahren zu sein.
Kurz nachdem ich wach geworden bin, kommt Schwester Leandra ins Zimmer und weckt auch Marie, da es Zeit zum Waschen ist.
Marie darf selber ins Bad gehen, aber mir stellt Leandra eine Schüssel mit Wasser hin, sodass ich mich im sitzen waschen kann.
Die Schlinge entfernt sie von meinem Arm, worauf ich leise auszische, aufgrund der Schmerzen und dann zieht sie mir auch dieses Krankenhaushemd vorsichtig aus. Dann macht sie noch den Verband von meinem Bauch ab.
Ich bekomme große Augen, als ich die Narbe an meinem Bauch sehe.
Leandra reicht mir einen Waschlappen, den sie vorher nass gemacht hat. Mit diesem wasche ich mich vorsichtig, aber so ganz funktioniert es nicht, sodass sie mir helfen muss.
Nach ein paar Minuten bin ich vollständig gewaschen und habe auch endlich einen Schlafanzug von mir an, denn in diesem Krankenhaushemd kann man es ja nicht wirklich aushalten.
Auf meine Wunden hat Leandra mir nur ein paar Pflaster geklebt und mir dann die Schlinge wieder drumm gemacht.
Nachdem Marie auch wieder aus dem Bad raus ist, bekommen wir beide unser Frühstück.
Danach Ruhe ich mich noch etwas aus, bevor dann der Aufmarsch der Ärzte, auch Visite genannt, ansteht.
Bei der Visite wird mir gesagt, dass ich noch mindestens eine Woche im Krankenhaus bleiben muss und dann eventuell nach Hause kann. Dort muss ich dann aber auch nochmal eine Woche bleiben, bevor ich vielleicht wieder zur Schule kann.
Die Woche im Krankenhaus vergeht zu meiner Verwunderung sehr schnell. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich auch etwas mit Marie angefreundet habe.
Aber an Lauren kommt sie absolut nicht ran, denn sie ist nun mal meine beste Freundin und für mich auch wie eine Schwester für mich.
Ich wurde aber auch von recht vielen Personen besucht, sodass nicht all zu viel langeweile aufkommen konnte.
Gemeinsam mit Papa habe ich beschlossen, dass ich erst einmal ein paar Sitzungen bei einem Psychologen mache, um das Trauma von dem Amoklauf zu verarbeiten.
Der zu dem ich gehe ist auch echt nett und hat mich auch schon im Krankenhaus besucht und so schon zwei Sitzungen abgehalten.Das hat mir wirklich geholfen, und ich merke auch schon, dass ich nicht mehr in eine so große Panik verfalle, wenn ich daran denke.
Heute ist der Tag gekommen, an dem ich aus dem Krankenhaus entlassen werde.
Ich sitze mit meiner gepackten Tasche auf meinem Bett und warte auf meinen Vater, der noch irgendetwas besorgen will.*Hey ich hatte gerade Lust noch ein Kapitel zu schreiben und außerdem haben wir gerade nichts auf der Wache zu tun. Wir hatten heute schon einige Einsätze.*
*Was könnte Tom denn so vielleicht wichtiges besorgen?*
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Ein Leben am Limit ~ASDS FanFiction~
FanfictionIn Lunas Leben ist nichts normal. Sie ist die Tochter eines Notarztes und erlebt so auch sehr viel. Dazu kommt, dass Ihr Vater nicht irgendwer ist. Er gehört auch zum Team der Serie "Auf Streife-Die Spezialisten". Eigentlich gehören fast alle Erwach...