Kapitel 13

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~Luna's Sicht~

Irgendjemand klopft mir immer wieder auf die Wange.

Langsam öffne ich meine Augen. Ich liege auf dem Boden und Franco kniet neben mir.

Erst weiß ich nicht, was passiert ist, doch dann spüre ich meine Schmerzen und erinnere mich wieder. Wir waren ja im Einsatz, als mich der Patient aus dem RTW getreten hat.

Ich will mich aufrichten, doch Franco hält mich davon ab. Ich darf mich aber mit seiner Hilfe auf den Rücken drehen, denn wenn ich auf der Seite liege, habe ich sehr starke Schmerzen. Ich bekomme auch schlecht Luft.

Kurz danach höre ich schon die Sirenen von nachgeforderten Wagen.

Als sie ankommen, springen sie sofort aus den Autos und kommen zu uns.

Die RTW Besatzung ist die von Benjamin, Marion und Lauren. Im NEF kommen Alexander und Michael.

Alex kniet sich neben mich und lässt sich von Franco die Situation schildern, während er auch meinen Puls fühlt.

Michael legt mir die Pulsoxymetrie und die Blutdruckmanschette an.

An meine Stirn bekomme ich erst einmal eine Kompresse gedrückt, damit die Blutung meiner Platzwunde, die ich anscheinend habe, gestoppt wird.

Alex hört meine Lunge ab und bekommt einen besorgten Gesichtsausdruck.

"Was ist los, Alex?", fragt Franco.

"Rechtsseits vermindertes Atemgeräusch", antwortet Alex nur.

"Pneumothorax?"

"Ja und wahrscheinlich auch ein Hämatothorax." 

Seufzend holt Franco eine Thoraxdrainage aus dem NEF-Rucksack.

Florian scheint wieder zu unserem anderen Patienten gegangen zu sein, denn ich sehe ihn nicht.

Marion kommt kurz zu Alex und sagt ihm etwas, das ich aber nicht verstehe. Daraufhin nickt er und meint, dass sie vorsichtig sein und Lauren mit nehmen  sollen.

Marion nickt und geht dann aus meinem Blickfeld. Kurz danach höre ich, wie einer der RTW's gestartet wird.

Mir wird dann auf einmal kalt am Oberkörper. Michael schaut mich entschuldigend an. Er hat mir anscheinend die Jacke und das Shirt aufgeschnitten.

Alex nimmt die Thoraxdrainage von Franco entgegen und legt sie erst einmal verpackt neben mich.

"Franco, legst du ihr bitte zwei großvolumige Zugänge? Und an eine kommt dann bitte eine große E153", weißt Alex an.

Kurz danach habe ich in meinem linken Handrücken und meiner rechten Ellbeuge einen Zugang und an den im Handrücken hängt die Infusion.

Dann bekomme ich noch ein starkes Schmezmittel, bevor Alex mir die Drainage legt.

Ich spüre zum Glück nicht all zu viel und als die Drainage liegt, kann ich wieder besser atmen.

Dann kann sich Alex meinen anderen Verletzungen widmen.

Er schaut sich meine Platzeunde an, macht an dieser aber nicht viel. Dann schaut er weiter. An meiner rechten Hand bleibt er hängen.

"Franco, ich brauche mal bitte die Samsplitschiene.", meint Alex.

Franco gibt sie ihm und Alex fixiert meinen Arm mit dieser.

Nachdem dies erledigt ist und Alex anscheinend keine anderen Verletzungen findet, werde ich mithilfe der Schaufeltrage auf die Trage gelegt.

Im RTW bekomme ich dann noch eine Sauerstoffmaske auf.

Dann geht es los in die Klinik am Südring. Dort angekommen werden wir von dem Team der Notaufnahme erwartet.

Frederik hat wieder Dienst. Alex erklärt ihm, was er gemacht und festgestellt hat.

Ich werde umgelagert und dann verabschieden sich die anderen wieder.

Frederik ordnet ein Rötgen an, wo heraus kommt, dass ich mir drei Rippen und meinen Mittelhandknochen gebrochen habe.

Danach bekomme ich erst einmal ein Zimmer, da ich ja leider nicht nüchtern bin und sie auch erst einmal den Pneumothorax bzw. Hämatothorax beobachten wollen.

Auf meinem Zimmer bekomme ich eine Tablette, von der ich sehr schnell einschlafe.

Ein Leben am Limit ~ASDS FanFiction~Where stories live. Discover now