Antworten

138 6 9
                                    

Adriens Sicht: 

Ich wartete das die bedrückende Stille endlich ein Ende nahm, ich hatte wirklich schon lang genug auf Antworten gewartet und es war schon so traurig genug das ich erst das Haus kurz und klein schlagen musste das sie mit mir sprachen. 

„Also?“ Meine Eltern tauschten einen Vielsagenden Blick und schwiegen weiter, langsam verlor ich meine Geduld. 

„Was willst du wissen mein Engel.“ Sagte meine Mutter dann leise, Ich wollte nicht das sie mich so nannte.

Die beiden wollten es erzählen es war nie die Rede von einem Frage-Antwort-Spiel gewesen... aber es war wirklich besser als nichts. 

„Wieso bist du damals verschwunden?“ Der Blick meiner Mutter wurde traurig und mein Vater nahm ihre Hand ich blieb ungerührt. 

„Ich dachte ich würde bald sterben...“ Meine Augen weiteten sich, sterben? Was meinte sie denn damit? 

„warum sterben?“ harkte ich nach, es viel ihr sichtlich schwer darüber zu reden aber ich wollte antworten. 

„Damals wurde bei mir Krebs diagnostiziert... Ich wollte nicht das ihr es bemerkt und entschied mich das der Schmerz und die Wut verlassen zu werden leichter zu ertragen waren als seine Mutter langsam sterben zu sehen.“ Mir Blieb die Spucke weg, sie hatte Krebs? Ob ich etwas bemerkt hatte als ich klein war? 

„Wieso bist du zurück?“ Sie sah gekränkt aus und der Druck meines Vaters um ihre Hand verstärkte sich, er litt also hatte er auch nichts davon gewusst?

„Ich ging damals nach Amerika in meine Heimatstadt und wartete darauf zu sterben, trotzdem wollte ich nicht Kampflos aufgeben und habe eine Chemotherapie begonnen auch wenn die Chance sehr schlecht stand... und dann als ich bei einer Nachuntersuchungen war habe ich erfahren das der Krebs wirklich zurück ging. 

Natürlich wollte ich euch sofort anrufen... aber das brachte ich nicht übers Herz... Das Risiko das der Krebs wiederkommen würde war zu diesem Zeitpunkt einfach noch zu groß... deswegen habe ich mich entschieden mich erst bei euch zu melden wenn sicher war das er nicht wieder kommen würde...“ Ihr liefen Tränen über die Wangen, ich bekam ein schlechtes Gewissen und seufzte, Sie hatte wirklich genug gesagt ich konzentrierte nun die Aufmerksamkeit auf meinen Vater.

„und wieso sperrst du mich immer zu ein, aber hast keine Zeit auch nur ein Gespräch mit mir zu Führen du gehst mir ja geradezu aus dem Weg...“ er seufzte und sah mich ernst an, so wie immer er würde sicher nie den Platz für den liebevollsten Vater gewinnen. 

„Es stimmt... Ich habe dich schon immer von der Außenwelt abgeschottet und dich immer von geprüften Privatlehrern unterrichten lassen aber das tat ich nur weil ich nicht wollte das dir jemand weh tut.

Dabei habe ich aber nie gemerkt das ich dir am meisten weg getan habe... und als dann deine Mutter verschwunden ist... immer wenn ich dich angesehen habe waren es ihre Augen die mich ansahen und ihr lächeln das ich so vermisste... 

Das konnte ich nicht... Ich habe dich von anderen Erziehen lassen und dir nicht mal die Chance gegeben mir zu beweisen das du bereit für die Welt da draußen warst... 

Ich jedenfalls war noch nicht bereit dich gehen zu lassen...“ Ich war erstaunt wie schnell die Stimmung von Wütender Anspannung zu Trauer gewechselt war, aber ob ich über das was er gesagt hatte Traurig oder wütend sein sollte wusste ich auch nicht.

„Ich war so glücklich als deine Mutter zu uns zurück kam... und gleichzeitig genau so erschüttert als ich von deinem Unfall hörte, das gerade meinem Sohn so etwas passierte... es tut mir sehr leid Adrien... 

Ich weiß auch das ich dich hätte besuchen sollen und ich leugne nicht das es falsch war dich so zu traumatisieren aber ich habe es nicht geschafft dich in diesem Zustand zu sehen... und trotzdem wollte ich dich hier in Sicherheit wissen...“ Wir schwiegen alle einen Moment, sollte ich wirklich weiter fragen Stellen es viel ihnen nicht nur schwer über all das zu reden, nein es tat ihnen auch weh... Ich seufzte... ja es musste einfach sein wenn ich nicht verrückt werden wollte. 

„Was war es für ein Unfall?“ beide sahen mich mit geweiteten Augen an, war es etwas schlimmes gewesen..? 

„Du wurdest von einem Superschurken mit Hilfe eines Akumas in Chat Blance verwandelt... mit den Kräften von Chat Blance hast du dann versucht Ladybug zu töten allerdings... allerdings war der Akuma in deinem Körper und offenbar sahst du keine andere Möglichkeit als dich selber mit Cataclysm zu zerstören...“ das war zu viel, ich musste das gehörte für einen Moment verarbeiten. 
Ich schluckte schwer... was genau war mit Zerstören gemeint?

„Zerstören? Cataclysm?“ Mein Vater war bedrückt genau wie meine Mutter, ich konnte geradezu spüren wie mich alle Farbe verließ. 

„Es war eine kraft die du durch die Verwandlung in Chat Blance bekommen hast... auch Chat Noir hatte die Kraft, er war Ladybugs Partner... es wird angenommen das Chat Blance ihn getötet hat...“ Ich hatte jemanden getötet? Mir Stiegen Tränen in die Augen. 

„Was Richtet Cataclysm an...“ Ich versuchte die Tränen so gut wie möglich zurück zu halten. 

„Es ist eine Kraft die wenn sie angewendet wird alles Zerstört und Auflöst was sie berührt...“ Ich hatte nicht nur jemanden Getötet sondern auch versucht mir das leben zu nehmen? Ein paar Tränen liefen mir über die Wange, meine Mutter bemerkte es und konnte nicht anders als auf zu stehen und zu mir zu kommen. 

„Das war wohl ein bisschen viel auf einmal... vielleicht solltest du dich ein bisschen hin legen.“ als sie mich umarmen wollte stieß ich sie weg. 

„Nein ... Ich will den Rest wissen... Ich schaff das schon...“ Meine Mutter setzte sich wieder neben meinen Vater, es war besser so jetzt waren wenigstens die Tränen besiegt. 

„Wieso lebe ich noch wenn Cataclysm so eine Wirkung hat...“ Ich Atmete tief ein und aus.

„Wegen Ladybugs Miraculous... sie kann damit alles was während eines Kampfes zerstört wurde wiederherstellen... allerdings ist es bei Verletzungen von Menschen ein bisschen anders... 

Sie konnte den Zerfall deines Körpers zwar wieder rückgängig machen dafür bist du allerdings ins Koma gefallen...“ Mir viel wieder ein das Ladybug mich kurz nachdem ich aufgewacht war besucht hatte. 

Hatte Sie mich deshalb besucht? Weil sie mir geholfen hatte? Weil ich versucht hatte sie zu töten? Weil ich ihren Partner getötet hatte..? Das war schrecklich... 

„Gibt es noch etwas das ihr mir erzählen wollt? Ich glaube ich habe jetzt alle Antworten...“ Der Gedanke das ich ein Mörder war ging mir nicht mehr aus dem Kopf. 

Ohne auf eine Antwort meiner Eltern zu warten stand ich auf und ging,  doch bevor ich das Wohnzimmer verließ drehte ich mich noch einmal um. 

„Ich würde euch gerne öfter sehen... Ich weiß ihr habt viel zu tun deswegen verstehe ich es... aber ich dachte ich sage es einfach mal...“ Dann verließ ich den Raum und ging auf direktem weg in mein Zimmer.  

Cat blanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt