Wab Teil 4

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Adriens Sicht: 

Kaum hatte sich die Aufregung gelegt begann auch schon das selbe Spiel wie jedes Jahr, ich versank in mein Loch der Trauer.

Ich ging wirklich gern in die Schule und auch heute wollte ich einfach nicht allein sein, Nino merkte das meine Ausstrahlung zunehmend schlechter wurde.

„Hey Kumpel alles klar?“ ich lächelte ihn etwas deprimiert an, nichts war Oke. 

„ja... Ich denke schon...“ ich begann auf meinem Papier zu zeichnen, das Gesicht meiner Mutter... Ich war vollkommen vertieft in die Linien die ich Zeichnete. 

Gut es war sicher nicht perfekt aber in den Jahren hatte ich an Übung gewonnen... ob sie noch an mich dachte wo auch immer sie war?

Ich bemerkte nicht das die Lehrerin tadelnd vor mir stand bis Sie mir das Bild weg zog, ich zuckte vor Schreck zusammen und griff wie aus Reflex danach. 

„Nein!“ Sagte ich in einem Kleinen leisen Aufschrei, ich war auch aufgestanden und alle blicke der Klasse waren auf mich gerichtet.  

Ich war für einen Moment wie erstarrt, mein blick hing auf dem Bild welches im Moment das wichtigste auf der Welt für mich war. 

„Herr Agreste wir haben Mathematik und nicht Kunst, ich werde das bis nach dem Unterricht Konfiszieren.“ ich wollte nicht das sie mir das Bild weg nahm.

„Nein... bitte geben sie es mir wieder“ meine Stimme klang verzweifelt, ich stand immer noch einfach da.

„Bitte...“ ich war wie in Trance, ich sah nur noch das Gesicht der Frau die mich verlassen hatte vor mir.  

„Nein, jetzt setzen sie sich wieder sonst werde ich sie zum Rektor schicken.“ Sie nahm das Bild und verstaute es in ihrem Pult. 

Ich spürte wie sich Tränen in meinen Augen sammelten, Ich musste hier Raus. Jetzt sofort. 

Ich rannte einfach aus dem Raum und verschwand auf dem Jungentoilette, dort spritzte ich mir Wasser ins Gesicht.

Wieso tat es an diesen Tagen immer am meisten weh... vielleicht weil es der Jahrestag war, ich versuchte vergeblich mir die Tränen weg zu blinzeln.

Nach einigen Minuten kam Nino ebenfalls in die Toilette, ich blickte ihn Hilfesuchend an. 

„War die Lehrerin sehr sauer?“ Fragte ich bedrückt, Nino schüttelte lächelnd den Kopf.

„Ich habe ihr Gesagt was mit dir los ist, dann hat sie gesagt das ich mal nach dir schauen soll, was ich sowieso getan hätte.“ ich lächelte, Nino war wirklich mein bester Freund.

„Das hat sie mir gegeben... du wirst immer besser...“ Er hielt mir die Zeichnung entgegen. 

„ich will es nicht... Ich will sie...“ wieder begann ich zu weinen nur das mich Nino dieses mal tröstete. 

„Ach Adrien...“ er legte mir einen Arm auf die Schulter, es half wenigstens etwas.

Nach etwas zwanzig Minuten gingen wir wieder in die Klasse, alle sahen uns Fragend an, das war so unangenehm... 

Die Restliche Stunde dauerte ewig trotzdem hoffte ich das die Pause heute einfach nicht stattfand, ich wollte nicht das mir alle fragen stellten was los sei. Aber dann klingelt es auch schon und Kaum war die Lehrerin verschwunden fing es an.

Kim und Max waren die ersten.

„Was war den das? So kennt man dich ja gar nicht und seid wann malst du ist das nicht eher Nathaniéls Ding?“ ich ignorierte sie und wollte im Erdboden verschwinden, die beiden bemerkten meine Abneigung und gingen lachend.

Dann kam Rose und mit ihr Julekia.

„Alles oke, war das etwa für deine Liebste wie romantisch““ sie sah das Bild an.

„ist sie das etwa? Wie hü-“ Julekia legte Rose eine Hand auf die Schulter und schüttelte den Kopf, Rose schien verwirrt folgte ihr aber dennoch nach draußen.

Ich seufzte, wieso musste das passieren. 

Cat blanceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt