Zuhause in München

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9. Kapitel - Zuhause in München

*Marie's Sicht*

Nach 6 Stunden langer fahrt, bin ich endlich in München angekommen. Mittlerweile habe ich mich auch eins bisschen beruhigt. Ich stand vor dem Haus meiner Eltern, schaute noch einmal in den Spiegel, um zu kontrollieren, dass ich nicht sehr verweint aussehe. Ich wollte es meinen Eltern nicht sagen, ich wollte einfach nur dass sie denken, dass alles in Ordnung sei und ich sie einfach nur vermisse. Was natürlich auch so ist. Ich stieg aus und ging zur Tür. Ich klingelte ... Die Tür ging auf und schon wurde ich in eine herzliche Umarmung gezogen. "Marie mein Schatz, ich bin so froh dich wieder zu sehen. Komm rein." sagte meine Mama. Wir gingen ins Haus und dort begrüßten mich auch mein Papa und mein Bruder herzlich. Wie ich sie alle doch vermisse. Wir aßen gemeinsam zu Abend und wir redeten viel. Natürlich wollten sie auch wissen, wie es mit Marco läuft, ich sagte nur, dass alles in Ordnung sei und das er oft beim Training ist und das er deswegen nicht mitkam. Gott sei dank fragten sie nicht weiter nach. Ich war erschöpft und müde von der Fahrt, deswegen ging ich früh schlafen. Ich ging hoch in mein altes Zimmer, dort war alles so, wie ich es damals verlassen habe. Ich legte mich in mein Bett und fing wieder an zu weinen. Was habe ich nur getan? Ich hab Marco das Herz gebrochen und ihn auch noch mit seinen besten Freund betrogen. Meine Gedanken kreisten nur um Marco. Er hat es nicht verdient, so behandelt zu werden. Er war immer für mich da, hat alles für mich getan, er hat mich auf Händen getragen, mich behandelt als wäre ich eine Prinzessin. Er wollte nie eine Gegenleistung und was mache ich zum Dank? Ich küsse seinen besten Freund und bin mir nicht mehr sicher ob ich ihn überhaupt noch liebe. Aber der Kuss und die Stunden mit Mario waren einfach so anders. Er gab mir das Gefühl etwas besonders zu sein. Natürlich gab Marco mir das auch, jede einzelne Sekunde, aber bei Mario war das irgendwie anders. Ich dachte noch eine Weile nach und weinte mich dann regelrecht in den Schlaf.

*Marco's Sicht*

Mats und Cathy, sind seit dem Marie weg ist, die ganze zeit bei mir geblieben. Dafür war ich ihnen echt dankbar. Ich konnte weder Essen noch Trinken, meine Gedanken kreisten nur um mein Mädchen. Ich war wie in Trance. "MAAAAARCOOOO, hallo???" schrie mich Mats an. Ich erschrak. "Ja, was ist?" sagte ich mit verweinter Stimme. "Marco du musst was essen oder wenigstens was Trinken!" meinte Cathy. "Ich bring aber nichts runter. Ich kann einfach nicht mehr. Ich kann einfach nicht glauben, dass sie weg ist. Marie, mein Mädchen, sie ist doch mein Leben. Ich würde alles für sie tun, sogar Fußball würde ich für sie aufgeben nur damit sie wieder zu mir zurück kommt. Ich weiß das würde sie nie von mir verlangen, aber ich würde alles dafür tun. Mich macht das alles so kaputt. Ich kann nicht glauben dass sie einen anderen hat." als ich das sagte fing ich wieder an zu weinen. "Marco, ich kann dich verstehen. Ihr wart einfach das Traumpaar schlechthin. Du warst noch nie so glücklich wie mit dieser Frau. Sie hat dir einfach so gut getan. Aber ich glaube nicht, dass Marie einen anderen hat, Marco. Aber auch wenn es so wäre, dann muss das leben weiter gehen. Auch wenn sich das vielleicht krass anhört und es am Anfang alles sehr schwer wird, aber auch Marie kann nichts gegen ihre Gefühle tun. Und sie wollte dich sicher nicht verletzen." sagte mir Mats. Natürlich wusste ich das er recht hatte, abr ein Leben ohne Marie ist für mich unvorstellbar. Sie ist die Frau meines Lebens, keine andere könnte ich je so lieben, wie ich sie liebe. Cathy verhielt sich irgendwie ganz ruhig und schaute nur verlegen zu Boden. Sie war total komisch und sagte garnichts. Wusste sie irgendwas? "Cathy, sag mal, weißt du irgendwas?" sagte ich in einem etwas aggresiverem Ton. "Marco, nein ich weiß nichts, ich mach mir nur Sorgen um Marie." sagte sie. Aber irgendwie glaubte ich ihr nicht ganz. Sie ist Marie's beste Freundin und sie erzählen sich immer alles. Ich würde meinen besten Freund auch verteidigen und nichts sagen wenn ich es versprochen habe, aber Cathy sieht doch wie ich leide. Aber vielleicht sagt sie einfach nur nichts um mich zu schützen? Aber schützen vor was? Naja ich verrrenn mich da vielleicht auch in etwas. "Marco, ich rufe nachher noch Kloppo an und sage ihm dass du morgen nicht zum Training kommst.", "Ne Mats, ich muss mich etwas ablenken, ich werde mitkommen." beschloß ich. "Okay Marco." Ich beschloß dann schlafen zu gehen, Cathy und Mats blieben die Nacht über bei mir. Am nächsten morgen wachte ich schon um 7 Uhr auf. Ich konnte einfach nicht mehr schlafen. Ich ging in die Küche und machte mir einen Kaffee und setzte mich  nach draußen. Nach einiger Zeit hörte ich Schritte hinter mir. Mats setzte sich zu mir. "Kannst du auch nicht mehr schlafen?" fragte ich Mats. "Nein, ich mache mir zu viele Sorgen um dich. Und Cathy hat mir gestern noch erzählt, dass sie Marie geschrieben hat und Marie ihr auch geantwortet hat." sagte mir Mats. "Waaas? Was hat Marie geschrieben? Wo ist sie?" fragte ich aufgeregt. "Marco, Marie hat Cathy geschrieben, dass sie ersteinmal nachdenken muss. Und das wir sie nicht suchen sollen, sie wird sich melden." entgegnete mir Mats. Na super, sie wird sich melden. "Das heißt dann wohl, es wird eine harte Zeit für mich." und Mats nickte nur. Wir unterhielten uns noch eine zeitlang bis Cathy auch zu uns kam. Wir frühstückten dann gemeinsam und machten uns dann auf den Weg ins Training. Cathy fuhr dann nach Hause. Im Training merkten natürlich alle, dass etwas nicht stimmte. Aber ich konnte nichts sagen, Mats übernahm es dann für mich. Dafür dankte ich ihm.

*Marie's Sicht*

Ich wachte mit verweinten Augen auf, ging ins Bad um mich etwas frisch zu machen und beschloss erst mal joggen zu gehen. Ich wusste das meine Eltern und mein Bruder bereits ausser Haus sind. Das war mir auch ganz recht, also hatte ich einen Tag für mich alleine. Ich ging raus und joggte in eine Park. Es tut so gut an der frischen Luft zu sein und einfach ohne ein Ziel durch die Gegend zu laufen. Somit konnte ich auch für kurze Zeit meine Gedanken an Marco und Mario vergessen. Plötzlich lief ich gegen jemanden. Als ich aufsah, blickte ich in diese wunderschönen braunen Augen und in dieses perfekte Gesicht. Es war Mario. "Marie? Bist du das wirklich?" sah mich Mario fragend an. "Ja Mario ich bin es wirklich.", "Was machst du denn hier?", "Ich wollte mal wieder meine Eltern besuchen" log ich ihn an. "Okay, schön. Hast du vielleicht Lust was trinken zu gehen?" fragte mich Mario. "Mario, ich weiß nicht. Ich glaube eher nicht.", "Okay. Ich wollte dich nicht überrumpeln." sagte Mario. Ich konnte einfach jetzt nicht mit Mario was Trinken gehen. "Schon okay, ich mach mich dann mal wieder auf den Heimweg." entgegnete ich ihm. Bevor Mario was sagen konnte, war ich schon weggejoggt. Zuhause angekommen setzte ich mich erstmal in den Whirlpool. Warum musste ich Mario denn ausgrechnet jetzt treffen? München ist doch so groß, aber genau er läuft mir über den Weg. Er sah einfach wieder so perfekt aus. ICh konnte kaum mehr einen klaren Gedanken fassen. Aber irgendwie hatte ich das verlangen Mario zu sehen. Ich stieg aus dem Whirlpool und bevor ich Duschen ging, schreib ich Mario noch eine Nachricht:

Mario, können wir uns sehen? Wenn du Zeit hast, können wir uns bitte in einer Stunde bei mir Zuhause treffen? _____________________ 1. Marie

Ich legte mein Handy weg und ging in die Dusche. Unter der Dusche fing ich wieder an zu weinen und dachte mir, es war die falsche Entscheidung Mario zu schreiben. Aber jetzt konnte ich es nicht mehr Rückgängig machen. Ich stieg aus der Dusche und schaute auf mein Handy. Und tatsächlich hat Mario zugesagt. Na toll. Ich fing wieder an zu weinen . Ich machte mich fertig und schon klingelte es auch an der Tür. Ich ging zur Tür und es war Mario. Als ich ihn sah, brach ich in Tränen aus. Mario nahm mich sofort in den Arm. Er nahm mich hoch und trug mich zur Couch. Er ließ mich aber keine Sekunde aus seinen Abend. Irgendwann begann Mario dann zu reden. "Marie, was ist denn los? Wieso weinst du denn?" fragte er mich. Ich konnte ihm nicht antworten, ich weinte immer mehr. Mario streichelte mir durchs Haar und küsste mich immer wieder mal auf den Kopf. Irgendwann fasste ich mich etwas und begann zu reden. "Mario, ich hab Marco das Herz gebrochen. Ich hielt es einfach nicht mehr aus, ich musste ihm sagen, dass ich meine Gefühlen nicht mehr sicher bin. Aber von dem Kuss zwischen uns und allgemein habe ich nichts von uns gesagt, dass hätte er nicht verkraftet. Marco  fing an bitterlich zu weinen, es tat mir so weh ihn so zu sehen. Aber ich hätte es nicht eine Sekunde länger ausgehalten in Dortmund. Ich musste einfach weg, weg von ihm. Um nachdenken zu können. Und der beste Ort ist einfach bei meinen Eltern. Aber ich wollte auch keinen Kontakt zu dir, aber dann bist du mir begegnet. Und irgendwie hatte ich dass Verlangen dich zu sehen. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, verstehst du?  Es tut mir so weh, Marco das Herz gebrochen zu haben." ich fing erneut an zu weinen. "Beruhige dich Süße. Ich weiß, dass du das nicht wolltest. Aber gegen Gefühle ist man Machtlos. Es war auch nicht meine Absicht, dass ich dich so durcheinander gebracht habe. Aber auch ich bin gegen meine Gefühle machtlos und ich wollte es dich einfach wissen lassen.", "Schon gut Mario, ich weiß. es ist auch nicht deine Schuld. Ich muss einfach wissen was und wen ich will. Aber dazu brauche ich zeit.", "Die Zeit gebe ich dir, keine Frage. Aber egal, wie du dich Entscheiden wirst, ich werde es akzeptieren." sagte Mario. Dafür war ich ihm wirklich sehr dankbar. Wir lagen noch eine Zeitlang einfach so da. "Mario, könnten wir nicht was unternehmen?" fragte ich ihn. "Klar, auf was hättest du denn Lust?", "Wie wäre es mit Eisessen und einem Spaziergang am Starnberger See?", "Gutee Idee" sagte Mario und ich machte mich schnell fertig und wir fuhren los. Mario kaufte uns dann ein Eis und wir gingen etwas spazieren. Danach machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause.  "Marie, hast du noch Lust, dass wir zu mir fahren und wir zusammen kochen?" fragte mich Mario. "Ja, können wir gerne machen". Bei Mario angekommen, zeigte er mir erstmal seine Wohnung. Ich war wirklich beeindruckt, er hatte einen sehr guten Geschmack. WIr begannen dann zu kochen. Es gab Spagetti Carbonara. Mario kochte die Nudeln und ich war für die Soße zuständig. Ich fühlte mich so wohl bei ihm. Es war ein sehr schöner Tag. "Auaaaaa" schrie ich plötzlich auf. Ich habe mich beim Schinken schneiden in den Finger geschnitten. Mario eilte mir sofort zu Hilfe. Er verband meinen Finger und plötzlich kamen wir uns näher. Wir sahen uns tief in die Augen bis sich schließlich unsere Lippen berührten.

Für immer, vielleicht! (Marco Reus, Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt