Ein Leben ohne ihn

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38. Kapitel - Ein Leben ohne ihn

*Marios Sicht*

Es ist mittlerweile 5 Uhr morgens und ich kann nicht mehr schlafen seit mir Marco eine Nachricht geschrieben hat. Ich versteh ihn einfach nicht, seine Familie alleine zu lassen. Meine Gedanken kreisten nur um ihn, wieso er dass alles tut, deshalb merkte ich auch nicht, dass mich Marie die ganze Zeit beobachtete. "Guten Morgen Mario", "Guten Morgen Marie. Wie geht es dir heute?" fragte ich sie. "Wie soll es mir schon gehen, ich vermisse ihn unglaublich. Ich versteh das alles einfach nicht." , "Es versteht keiner Maus.", "Wieso bist du eigentlich schon wach?" fragte sie mich. Was soll ich jetzt dazu sagen, es wird ihr wieder das Herz brechen. "Konnte nicht mehr schlafen", "Mario, was ist? Ich kenn dich, dich bedrückt was." Marie kennt mich einfach zu gut. "Äh Marie .. Äh ..", "Mario stottere nicht so rum, sag was los ist!", "Marco hat mir geschrieben" Marie saß kerzengerade im Bett und sah mich mit großen Augen an. "Was, wieso? Wieso schreibt er die? Ich bin doch seine Frau! Was hat er geschrieben?" Ich setzte mich auf zu ihr und nahm sie in meine Arme. "Marie er hat nicht viel geschrieben, nur, dass ich gut auf dich aufpassen soll, dass ich es besser machen soll als er und dass du nie vergessen sollst, dass du die Liebe seines Lebens bist. Dass du alles für ihn bist, aber dass er nicht bei dir bleiben kann." Sie hielt ihren Kopf in ihren Händen und fing an zu weinen. Ich konnte ihr einfach nicht sagen was er noch geschrieben hat. "Dass darf nicht wahr sein Mario, ich versteh dass alles nicht! Wieso kann er nicht bei mir bleiben?", "Maus ich weiß es nicht, ich würde es dir sagen wenn ich es wüsste." Ich hielt sie noch lange schweigend in meinen Armen. Es brach mir mein Herz Marie so leiden zu sehen. Aber ich musste was unternehmen, ich wusste dass Marco Marie nicht ohne Grund verlässt, irgendwas stimmt da nicht! Aber ich darf Marie keineswegs mit meinen Vermutungen belasten. Ich werd es schon noch rausfinden. Ganz in meinen Gedanken versunken merkte ich garnicht wie Marie aufgestanden war. "Mäuschen wohin gehst du?", "ich mach mich frisch und dann muss ich etwas raus. Ich brauch frische Luft. Ich bin am Ende Mario!" Ich sah die Tränen in ihren Augen ... Ich sah sie innerlich zusammen brechen. Gerade als ich auf sie zugehen wollte ging Marie aber schon ins Bad. Ich beschloss erstmal Cathy anzurufen und ihr von meinem Verdacht zu erzählen.

*Marie's Sicht*

Ich stand gefühlte Stunden unter der Dusche, aber es tat so gut den Gefühlen freien Lauf zu lassen und alleine zu sein. Aber natürlich war ich Mario wirklich dankbar und heilfroh ihn zu haben. Ich konnte an nichts anderes mehr denken als an Marco und warum er mir das antut. Irgendwann ging ich dann aus der Dusche und machte mich fertig. Als ich runter ging hörte ich Mario mit irgendjemanden telefonieren. "Ich weiß auch nicht mehr, nur das was er mir geschrieben hat. Aber ich glaube da stimmt etwas nicht, er würde Marie nie einfach so verlassen. Da muss etwas vorgefallen sein." Ich blieb im Türrahmen stehen so dass Mario mich nicht sehen konnte und hörte weiter zu. "Ja doch hat er" plötzlich wurde Mario ganz kleinlaut, doch wenn ich gewusst hätte was ich da zu hören bekomme, wäre ich lieber im Bett geblieben. "Pass auf Cathy. Marco hat mir noch geschrieben dass er mir in den nächsten Tagen den Ehering und die Scheidungspapiere zuschicken wird und dass er weis dass ich Marie mehr verdiene als er und dass sie bei mir in guten Händen ist." Mir stockte der Atem. Marco will sich scheiden lassen? Ich fing an zu weinen. "Nein ich werde es Marie nicht sagen aber ich werde es rausfinden was da nicht stimmt. Machs gut. Ich melde mich bei dir!" Gerade als Mario aufgelegt hatte drehte er sich um und erschrak als er mich stehen sah. "Marie was ... Wie ... Äh .. Wie lange stehst du schon da?" fragte Mario mich erschrocken. "Lange genug um das wichtigste zu hören Mario. Wieso lügst du mich an? Warum Mario?", "Marie ich wollte dich nicht noch mehr aufregen und außerdem Merk ich doch dass da etwas nicht stimmt. Marco würde dich nie verlassen.", "Mario er tut es aber. Er ist zu feige es mir ins Gesicht zu sagen. Ich kann nicht mehr, ich will auch nicht mehr. Lasst mich alle in Ruhe." Ich packte meine Tasche und Verlies die Wohnung. Setze mich in mein Auto und fuhr zu Marios Eltern um meinen Sohn zu holen. Ich wollte ihn jetzt einfach bei mir haben. Ohne zu zögern hab Manuela mir meinen Sohn und ich verabschiedete mich wieder von ihr. Wohin ich jetzt eigentlich wollte wusste ich selbst nicht, einfach nur weg mit meinem Kind. Weg von allem hier. Ich blieb an einer Ampel stehen und blickte zu Luca, der aber bereits friedlich am schlafen war. Ich hatte etliche Anrufe von Mario auf meinem Handy aber ich wollte ihn nicht sprechen. Die Ampel schaltete auf Grün ... Ich fuhr los und plötzlich kam ein LKW der in uns reinfuhr ....

Für immer, vielleicht! (Marco Reus, Mario Götze)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt