Special

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*Hier euer gewünschtes Special. Ich hoffe es gefällt euch.*

Lavi

"Iiiih. Mama, Nein."
Ailin quietschte vergnügt und drückte die Schnauze des weißen Wolfes von sich.
Unsere Tochter saß zwischen seinen Pfoten und spielte mit seinen Ohren, zog an seinem Fell und bat ihn darum, Zöpfe reinflechten zu dürfen.
Mino schüttelte nur den Kopf und wickelte sich um sie herum.
Seit knappen drei Monaten läuft er nun als Wolf im Haus herum und seine Instinkte erlaubten es ihm nicht, auch nur einen Schritt vor die Tür zu setzen.
Ich hatte es mal versucht, aber er hat sich mit allen vier Pfoten gegen den Boden gestemmt und dabei den Teppich im Flur zerrissen.
"Ailin. Es ist Zeit fürs Bad." 
Ich gehe auf sie zu während sie sich in das Fell krallt.
"Nein. Nein. Kein Bad."
Wild schüttelte sie ihren Kopf und schlug um sich, als ich sie hochhob und ihren Tritten auswich. Mit ihren zwei Jahren war sie ganz schön stark und hatte mir schon den ein oder anderen blauen Fleck verpasst.
"Du bist voller Dreck und Eiscreme. Außerdem willst du bestimmt Morgen dabei sein, wenn Onkel Jiro und Niko ihren Adoptivsohn endlich holen gehen." lockte ich sie aber Ailin blieb stur.
Ohne umschweife nehme ich sie unter einen Arm und schleppe sie ins Badezimmer. Mittlerweile schreit sie wie am Spieß und ich musste mich zusammenreißen, nicht meine Ohren zuzuhalten. Zumal mir mein Gefährte leid tat, dessen Gehör momentan stärker ausgepragt war.
Schnell badete ich die Zweijährige und wickelte sie in ein Handtuch. Schluchzend reibt sie sich die Augen.
"Jez muss ich mich wieder schmuzig machen."
Sie verzog beleidigt ihr Gesicht und ich verdeckte mein amüsiertes Grinsen hinter einer Hand.
Ich trage sie in ihr Zimmer und helfe ihr beim anziehen. Dann wieder bei Mino will sie sofort raus in den Garten aber er packt sie an ihrem Pullover und zieht sie zu sich.
Seufzend beobachte ich, wie er sich um sie legt und an seinen Körper presst.
Seit einigen Tagen will er unsere Tochter ständig bei sich behalten und zerrt an meinem Shirt, wenn ich das Haus verlassen will.
Meine Mutter meint, dass es bald soweit sein wird und er sich dem Ende der Schwangerschaft nähert. Wir wissen auch schon, dass es sich um mindestens zwei Welpen handelt, da sein Bauch größer ist, als wenn es nur eines wäre. Dementsprechend habe ich mit Jiro auch sogleich angefangen, unser Schlafzimmer auf den Dachboden zu verlegen und unser altes Zimmer umzubauen. Dort standen jetzt zwei Kinderbetten und Ailins ehemligen Kommoden und Spielzeuge.
Sie war zuerst skeptisch gewesen, als sie von ihren Geschwistern erfuhr. Mittlerweile freut sie sich aber, dass sie eine große Schwester sein kann.
Ich setze mich neben Minos Kopf, den er sogleich auf meinen Schoß legt damit ich ihn kraulen kann.
Seine Anspannung entging mir natürlich nicht genauso wie seine krampfender Bauch. Nur verfluchte ich mich dafür, es nicht schon früher bemerkt zu haben.
"Soll ich meine Mutter linken?" fragte ich besorgt und strecke eine Hand nach seinem Bauch aus. Er fiept nur und legt die Ohren an.
Schnell linke ich ihr zu unserem Haus zu kommen und informiere sie über die aufkommenden Wehen.
Es dauert keine fünf Minuten, da stehen mein Eltern, Jiro und sein Gefährte vor der Tür.
"Also gut. Ailin und du müssen auf jeden Fall bei ihm bleiben. Jiro und Nico werden einen Platz fertig machen, wo Mino gebären kann."
"Und was macht ihr?" frage ich verunsichert.
"Dein Vater wird auf mich aufpassen." erklärt sie.
"Es kann und wird passieren, dass Mino meine Anwesenheit als unangenehm und Bedrohung empfinden wird. Die Angst, dass ich seine Kinder wegnehmen könnte, wird dadurch größer und seine Mutterinstinkte schalten sich ein. Du wirst ihn dabei beruhigen müssen, weil du keinerlei Sorge fühlen wirst, dass deinen Kindern oder Mino etwas zustößt."
Verdattert starre ich sie an. Anscheinend sind Minos und meine Rollen diesesmal vertauscht.
"Papa. Was hat Mama?"
Ailin streichelt behutsam über Minos Bauch und Tränen laufen über ihre Wangen.
Ich ziehe sie zu mir und Mino leckt ihr tröstend über die Wange.
"Deine Geschwister haben sich entschieden uns heute schon kennen zu lernen." erklärte ich ihr ruhig und sie klammert sich an mein Shirt.
"Aber sie tun Mama weh." weinte sie nun doch.
"Sie tun ihm nicht weh." versuchte ich ihr einzureden aber sie weint nur noch mehr und lässt sich nicht beruhigen.
"Ich und Nico werden sie mit uns nehmen, bis alles vorbei ist." linkte mir Jiro und tauchte wenig später im Wohnzimmer auf.
Mit viel Vorsicht nimmt er sie auf seine Arme und Ailin schlingt ihre Hände um seinen Nacken.
Mino knurrt warnend und sein Nackenfell stellt sich auf. Jedoch winselt er bei einer neuen Wehe.
"Jiro bringt sie zurück sobald die Kleinen da sind." besänftigte ich ihn und er versuchte sich zu entspannen.
Jiro verlässt mit seinem Gefährten und unserer Tochter das Haus und meine Mutter holt meine Aufmerksamkeit zu sich.
"Es ist besser du verwandelst dich in einen Wolf. Damit kannst du Mino jettt viel mehr unterstützen, als wenn du selber total verkrampft daneben sitzt. Außerdem bringen wir ihn jetzt in die Küche. Es kann sich noch um Stunden handeln und ich will bis dahin alles vorbereitet haben."
Ohne weiteres werde ich zum Wolf und augenblicklich presst Mino Seine Schnauze in mein Fell und unter meinen Kopf.
"Na komm. Du musst jetzt aufstehen." linkte ich ihm und half Mino dann auf die Beine.
Wir folgten meinen Eltern in die Küche. Stühle und Tisch wurden beiseite geschoben und Decken sowie Kissen und ein Plüschtier von Ailin lagen auf dem Boden zerstreut.
"Wirklich in der Küche?" knurrte ich meine Mutter an.
"Die Treppe wollte ich ihn nicht hochsteigen lassen. Das Badezimmer ist zu klein, das Wohnzimmer zu groß. Die Küche hat die perfekte Größe und entspricht mehr einer Wolfshöhle als ein offenes Zimmer, in das jeder reinschauen kann." verteidigt sie sich.
"Außerdem habe ich dich damals auch in unserer Küche bekommen."
Ich ignorierte sie einfach und legte mich hinter Mino, der sich die Decken und Kissen zu einem Nest zusammengekrazt hat.
Jetzt hieß es nur noch warten.

Omega Of The Moon(Boy x Boy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt