Wanting Grace

Chapter 17

Cole

"Sorry, dass ich zu spät bin. Ich war noch auf einem- ich war noch unterwegs.", murmelte Grace und setzte sich.

Ich wartete bereits seit 15 Minuten auf sie. Normalerweise hasste ich es wenn Leute zu spät kamen, wenn sie sich mit mir trafen. Dazu musste gesagt werden, dass Mädchen so gut wie nie zu spät zu einem Treffen mit mir kamen. Aber diesmal störte mich nichtmal mehr, dass sie zu spät war, sondern vielmehr der Grund, warum sie zu spät war.

Collins.

Innerlich atmete ich tief ein und aus und setzte dann mein unwiderstehliches Grinsen auf.
"Wie schon gesagt, lade ich dich heute ein, weil du meine Karriere als Footballspieler gerettet hast. Also iss so viel du möchtest, ich bezahle."

Ich beobachtete wie ihre Augen beim letzten Satz aufblitzten. Ich wollte ihr gerade die Speisekarte reichen, doch sie hatte bereits einen Kellner zu sich gewinkt.

"Was kann ich euch bringen?", fragte der Kellner und beäugte Grace dabei für meinen Geschmack etwas zu lange.

"Ich hätte gerne ein Wasser. ", sagte ich und wandte mich dann an Grace.
"Was möchtest du, Schatz?"

Grace sah mich erst überrascht, dann verwirrt und schließlich wütend an. Doch ich hob nur den Geldbeutel um ihr zu verdeutlichen, dass ich zahlte. Dementsprechend sollte sie jetzt lieber mitspielen.

"Seit wann nimmst du denn nur ein Wasser, Schatz?", fragte sie gespielt überrascht mit dem aufgesetztesten Lächeln, dass ich je gesehen hatte.

"Du weißt doch, dass ich als Sportler auf meine Ernährung achten muss.", säuselte ich und deutete auf meinen wohlgeformten Bizeps. "Der hier kommt schließlich nicht von allein."

Grace nickte verständnisvoll und sah dann entschuldigend die Bedienung an.
"Anders als er hier, hätte ich gerne kein Wasser, sondern einen Oreo Milkshake. Außerdem hätte ich gerne noch einen Belgian Chocolate Cupcake und einen Red Velvet Cupcake."

Die Bedienung schrieb aufmerksam mit und sah Grace, nachdem sie fertig war, skeptisch an.

"Willst du das alles alleine essen?", fragte er schließlich und Grace schaute ihn empört an.

"Natürlich. Hast du ein Problem damit?"

Kopfschüttelnd ging der Typ und ließ uns alleine.
"Sag mal, was sollte das denn?", fauchte Grace auch schon wieder und sah mich herausfordernd an.

Ich tat auf unwissend und sah sie fragend an.

"Du weißt genau was ich meine. Nur um eine Sache klarzustellen, ich bin nicht dein Schatz!"

Ich fand es amüsant, dass sie sich darüber aufregte und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
"Ich wollte nur helfen. Der Typ dachte, er hätte Chancen bei dir."

"Was ist daran so lustig? Vielleicht hatte er ja wirklich Chancen?"

Ich musterte den Kerl nochmal, der gerade zwei Mädchen am Nachbartisch bediente. Er war ziemlich schlaksig und hatte schulterlange, aschblonde Haare.
Dann sah ich Grace, die ihn ebenfalls musterte, prüfend an.

"Sag mir bitte, dass der da", ich deutete auf den Typ, "keine Chancen bei dir hat."

"Es geht nicht immer nur ums Aussehen.", sagte Grace, doch ich ließ mich nicht verunsichern.