"Eine heisse Schokolade und einen Kaffee bitte!" nickend nahm der Kellner die Bestellung auf und verschwand hinter der Theke.
Ich schaute mich um. Die Einrichtung war schlicht und eintönig. Es gab nicht besonders viele Tische, dafür aber doppelt so viele Stühle, die um die Tische gescharrt wurden.
Mein Blick wanderte wieder zu Jin, der versuchte seine unglaublich langen Beine, in eine gemütliche Position zu bringen.
Als er genervt aufstöhnte, konnte ich mir ein Schmunzeln nicht unterdrücken. Er bemerkte es.
"Hi, was ist so lustig?"
Ich presste meine Lippen zusammen und zuckte mit den Schultern. Er verzog genervt das Gesicht und schüttete leicht den Kopf. Ich blickte an die Decke, um nicht in lachen auszubrechen. Als Jin sich aber zu Seite drehte und seine Beine, mit einem wohligen Seufzer, über die anderen Stühle legte, könnte ich mein Lachen nicht mehr unterdrücken. Gespielt beleidigt reckte Jin seinen Kin in die Höhe.
"Es tut mir leid!" Sagte ich lachend.
"Aber es sieht einfach so verdammt lustig aus, wenn du dich verrenkst."
Bevor Jin etwas erwidern konnte, wurden wir vom Keller unterbrochen, welcher unsere Getränke brachte. Nachdenklich schaute ich Jin an.
"Weißt du, ich war noch nie in so vielen Kaffees im Leben, wie in den letzten Tagen."
Jin begann zu lächelte. Ich nahm einen großen Schluck Kakao.
"Was wolltest du mir eigentlich sagen?"
Verwirrt schaute Jin mich an.
"Na in der Schule. Als du mich mit Papierkügelchen abgeworfen hast."
In Jins Augen blitzt Erkenntnis auf.
"Ach stimmt ja... wie könnte ich nur das vergessen." Seine Augen begannen vor Aufregung zu strahlen. "Hab ich dir schon von meinem besten Freund erzählt?"
Verwirrt schüttelte ich den Kopf. Jins grinsen wurde noch breiter.
"Du musst wissen er ist auch ein Autor."
"Was?!"
Vor erstaunen und Überraschung, schrie ich ehr, als das ich es sagte.
"Schschsch!" Jin legte den Finger an die Lippen. Entsetzt schlug ich mir die Hand vor den Mund. "Tut mir leid" ich wusste nicht wieso, aber irgendwie könnte ich nur noch flüstern. Als ich mich umschaute, begegnete ich den finsteren und ungehaltenen blicken der Gäste und Kellner. Als ich wieder zu Jin schaute lächelte er nur verschmitzt. "Keine Sorge so berühmt ist er nicht. Er ist sozusagen ein Anfänger in dem Geschäft."
Ich nickte. Und merkte wie mein Herz ein bisschen leichter wurde. Ich runzelte die Stirn.
"Kenn ich vielleicht trotzdem eins seiner Werke?" Nachdenklich kratzte er sich am Kopf.
"Mmm..Ich weiß nicht?! Er schreibt Krimis.."
Er zog fragend die Augenbrauen hoch. Ich nickte zum Zeichen, dass ich Krimis mochte.
"Eins seiner neusten Werk heißt Schwarz auf Weiß" mein Herz blieb stehen. Ich könnte Jin einfach nur anstarren. Als ich endlich in der Lage war, meine Stimme wiederzufinden, hätte ich ihm am liebsten gebrüllt.
"Heißt dein Freund zufällig Nick Revis?"
Meine Worte waren zwar leise, hörten sich, aber sehr gepresst an. Jin der desinteressiert aus dem Fenster schaute, nickte nur. Ich massierte mir leicht die Schläfen.
" Du meinst den Nick Revis, der schon unzählige Besteller geschrieben und Millionen von Fans auf der ganzen Welt hat? Und zudem von sämtlichen Zeitungen der Welt, als der neue Arthur Conan Doyle angepriesen wird."
Wieder nickte Jin desinteressiert.
"Was ist daran bitte nicht berühmt????!!!!"
Verwirrt schaute Jin mich an.
"Naja, an C.S. kommt er lange nicht ran!"
Ich fühlte mich geschmeichelt und genervt zu gleich. Geschmeichelt, weil er findet dass ich..ah ich meine C.S. deutlich besser ist als er.Und genervt, weil ..wie kann man nur so bedeppert sein??!!
"Auf jeden Fall hat er übermorgen Einen Termin im Carlsen Verlag und er hat gesagt, dass wir mit kommen können."
Mein Herz setzte für einen Schlag aus.
"Und das beste, wenn wir Glück haben, bekommt er sogar das selbe Team welches mit C.S. zusammengearbeitet hat.!!"
Jins Augen wurden immer strahlender vor Freude.
"Ist das nicht fantastisch!!"
Ich konnte einfach nur nicken. Ja einfach nur fantastisch!!!--------------------------------------------------------------
DU LIEST GERADE
We Are Blue
Teen Fiction"Es ist albern, sich ernsthaft mit Menschen auseinander zusetzen die sich daran erfreuen, anderen leid zuzufügen." Dies ist Hope Lawrence Lebensmotto. Während ihr Zwillingsbruder Henry auf Partys geht und sich mit Freuden trifft, schreibt Hope, unte...