Ich war extra früh aufgestanden, um die Begegnung mit meiner Mutter vermeiden zu können. Leider hatte ich nicht beachtet, dass meine Mutter eine professionelle Anwältin war, und somit den Schlaffrhytmus eines Elefanten hatte.
Mit hochgezogenen Augenbrauen und einer Kaffeetasse in der Hand, schaute sie mich kritisch an. Ihr Blick wanderte zu meiner fertig gebacken Schultasche.
"Wo willst du denn so früh hin?"
Ich konnte einfach nur zurück starren.
Sie trug einen kurzen schwarzen Rock und eine graue Bluse. Ihre schwarzen Schuhe, welche mindesten 5 cm Absatz hatten, ließen sie noch unbarmherziger und dominanter wirken als sonst. Trotz der tiefen Schatten unter den Augen, war ihr Blick klar und fest. Meine Beine begannen zu Wackelpudding zu werden. Schließlich hielt ich es nicht mehr aus und musste meine Blick abwenden. Sie seufzte und drehte sich um. Meine Gedanken schweiften zum gestrigen Abend.
"Hope ich hoffe wirklich, dass du dich an die neue Regel hältst!!"
Ich konnte nur nicken.
"Würdest du mir bitte richtig antworten!"
Mein Blick wanderte zu einer Wasserflasche, die jemand am Tresen hingestellt hat. Wahrscheinlich war es Henry gewesen, als er gestern vom Training zurück gekommen war.
"Hope?!"
Ihr schneidender Ton, riss mich aus meinen Gedanken.
"Es tut mir leid." Meine Hände begannen zu zittern. Ich ballte sie zur Fäusten.
"Ja ich werde mich dran halten. Ich werde Jin nicht mehr in meiner Freizeit treffen."
Ich musste meinen Blick nicht heben um zu wissen, dass sie zufrieden nickte.
"Gut!!" Und so ging sie, mit großen Schritten aus der Küche. Im gehen schnappte sie sich ihren Mantel und ihre Tasche.
"Sag Tanya, dass ich gegen 19:00 Uhr zuhause bin und dass sie diese Kürbisscremsuppe machen soll!" Schwungvoll öffnete sie die Tür und verschwand dadurch.
Ich konnte einfach nur auf die geschlossene Tür starren.Jin saß schon auf seinen Platz, als ich den Klassenraum betrat. Er lächelte mir zu.
"Guten Morgen Hope."
Sofort steigerte sich meine Laune.
"Morgen Jin."
Ich lies mich auf meinen Platz plumpsen und kramte meinen Block und einen Kuli raus. Stirnrunzelns sah er mich an.
"Ist irgendwas passiert?" Meine Gedanken schweiften zu meiner Mutter. Ich schüttelte den Kopf. Jin hob die Augenbrauen, gab sich aber schließlich mit der Antwort zufrieden.
Das Gemurmel der Klasse verstummte sofort, als die Klassenlehrerin den Raum betrat.
"Ich wünsche euch allen einen guten Morgen!"
Auf das intuiastische gerufen der Lehrerin, antwortete die Klasse mit einem einheitlichen Gebrummel. Doch von einem Moment auf dem richtetet Jin sich auf. Blitzartig drehte er sich zu mir um und strahlte mich an. Mit dem Händen versuchte er mir was mitzuteilen.
Ich war echt nicht gut in erraten. Verwirrt schaute ich ihn an. Wortlos und heimlich gab er mir sein Handy.
Schnell Blick ich nach vorne, um sicher zu gehen, dass die Lehrerin nichts mitbekommen hatte.
Sie schrieb gerade die Aufgaben an.
Stirnrunzeln betrachtete ich ihr, grünes baumwollen Kleid. Ich schüttelte die Kopf und schaute auf den display des Handys. Jins handy war ein schwarzes Samsung, die Nachrichten waren schon geöffnet.
Ich verspannte sofort als ich den Namen auf der Anzeige sah.
Nick.
Und ich musste mir den Text nicht mal durchlesen, um zu wissen was drin stand.Treffen heute?
Klar! 16:00 Uhr Park!
Ich schaute zu Jin. Er wackelte vielsagend mit den Augenbrauen.
Mein Herz rutschte mir in die Hose.--------------------------------------------------------------
Tut mir leid, dass dieses Kapitel so lang gebraucht hat.
Ich würde es gerne meiner Freundin widmen. Es tut mir leid ich kann manchmal ein richtiger Idiot sein.
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We Are Blue
Novela Juvenil"Es ist albern, sich ernsthaft mit Menschen auseinander zusetzen die sich daran erfreuen, anderen leid zuzufügen." Dies ist Hope Lawrence Lebensmotto. Während ihr Zwillingsbruder Henry auf Partys geht und sich mit Freuden trifft, schreibt Hope, unte...