Wir sitzen vier Stunden in dem Café, und am Ende holt uns Scott doch Muffins, denn langsam macht sich der Hunger in uns bemerkbar.
„Was haltet ihr davon, wenn wir Lucia aufgabeln und irgendwas unternehmen?", frage ich, nachdem ich den Laptop zugeklappt habe.
„Wir könnten mit Kirvin skypen! Die Beiden haben uns schon ausdrücklich mitgeteilt, wie neidisch sie sind", meint Mitch grinsend.
„Esther und Avi sind bestimmt auch dabei. Phips macht gerade ihre eigene Weltreise, die müsste irgendwo in Asien sein. Aber vielleicht ist sie ja trotzdem wach", fügt Scott hinzu.
Und so ist es beschlossen, dass ich Lucia abholen gehe und wir dann bei Mitch und Scott im Hotel mit allen möglichen Leuten skypen.
Am Ende habe selbst ich den Überblick verloren, denn Scömìche haben begeistert so viele Teammitglieder aufgezählt, dass ich wirklich an ihrem Verstand gezweifelt habe.
An meinem eigenen Verstand ebenfalls, denn ich konnte mich nicht daran erinnern, jemals einen Thomas getroffen zu haben.
„Das ist einer unserer Fotografen", erklärt Scott, als ich ihn darauf anspreche.
„Wir sollten ihn wirklich dazu holen. Er muss unbedingt deine Meisterwerke kennenlernen."
Mitch grinst übers ganze Gesicht, als wir aus Starbucks treten.
„Überlegt ihr mal, wen ihr dabei haben wollt, ich gehe Lucia überraschen", meine ich schmunzelnd und schlage eine andere Richtung ein.
Keine zehn Minuten später treffe ich auf Lucia, die mir lachend entgegen kommt.
„Das ist aber praktisch! Ich wollte dich gerade besuchen gehen", grinst sie.
„Du wurdest dazu auserwählt, an unserem gigantischen Pentatonix-Meeting teilzunehmen", verkünde ich dramatisch und hake mich bei ihr unter.
„Pentatonix-Meeting?"
„Scömìche hatte großen Spaß daran, alle möglichen Leute aufzuzählen, die irgendetwas mit ihnen zu tun haben. Eigentlich wollten wir nur mit Kevin, Kirstie, Esther und Avi skypen. Und mit Phips, wenn die nicht gerade in Asien Schäfchen zählt", erkläre ich.
Lucia nickt langsam.
„Auch wenn ich nur Bahnhof verstehe: Ich bin dabei!", meint sie euphorisch.
Lachend bestreiten wir den Weg zum Hotel.
Ihre Zimmernummer habe ich mir zum Glück gemerkt, und so laufen wir bis vor ihre Tür und klopfen dann.
Mitch öffnet uns schwungvoll und übers ganze Gesicht grinsend.
„Herzlich Willkommen!", ruft er und lässt uns vorbei, wobei er sich sichtlich anstrengen muss, um nicht in unkontrolliertes Kichern auszubrechen.
Nur wenige Sekunden später kann ich ihn durchaus verstehen.
Fassungslos halte ich an und beachte Lucia gar nicht, die in mich hineinrennt.
„Avi?"
Ein leichtes Lächeln umspielt die Lippen des Basssängers, als er sich zu uns dreht.
„Hallo", sagt er, und mehr braucht es auch gar nicht.
Ich habe seine Stimme vermisst, ich habe seine Nähe vermisst, seine Ruhe, ihn.
Schnell überwinde ich die wenigen Meter, die uns voneinander trennen, und schließe ihn in eine feste Umarmung.
„Sind wir genauso?", höre ich Mitch kurze Zeit später leise fragen.
Grinsend und leicht verlegen löse ich mich von Avi, nur um Lucias Nicken zu sehen.
„Du musst Lucia sein", meint Avi in dem Moment und geht auf meine Freundin zu, um auch sie zu umarmen.
„Nicht eifersüchtig sein", murmelt Mitch in mein Ohr, woraufhin ich mich empört zu ihm drehe.
Und doch muss ich gestehen, dass ich einen leichten Stich in mir spüre.
„Ist uns die Überraschung gelungen?", fragt Scott grinsend.
Ich nicke, immer noch überwältigt davon, Avi vor mir stehen zu sehen.
„Lucia, Scott und ich sitzen schon seit zwei Monaten an diesem Plan", gesteht Mitch.
„Wir hätten Avi niemals alleine in Amerika zurückgelassen", meint Lucia mit einem engelsgleichen Lächeln.
Sie ist eindeutig stolz darauf, dass sie es endlich geschafft hat, mich zu überraschen - Normalerweise scheitert sie daran kläglich.
Und jetzt ist die Überraschung gleich so riesig.
„Wieso alleine? Esther und Kirvin wären doch auch dort gewesen", meine ich dann verwirrt.
Als Antwort bekomme ich ein einstimmiges Kopfschütteln und eine Umarmung von hinten.
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Portrait (pausiert)
Fanfiction{Pentatonix Fan-Fiction} Die Tour von Pentatonix ist seit einigen Wochen vorbei, doch Amaris Fragen sind noch lange nicht geklärt, als sie in Deutschland im Krankenhaus aufwacht. Nachdem sie erfährt, wer die Anschläge begangen hat, flieht sie ein we...