Z W E I U N D Z W A N Z I G

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"Miss wie ist es dazu gekommen?"

Verständnislos blickte ich ihn an. "Wie bitte?"

Ich sollte anfangen anderen Leuten besser zuzuhören und nicht mit meinen Gedanken abschweifen, wie ich es vor zwei Sekunden noch gemacht habe.

"Ich habe gefragt, wie es zu diesem Brand kam", wiederholte sich der Feuerwehrmann.

Welcher Bra..
Ach der Brand.

Ja das wüsste ich auch zu gerne.

"Du bist dir sicher, dass du die Lasagne richtig machst?", fragte ich vorsichtshalber und blickte Zack über die Schulter, wie er das Essen vorbereitete, wobei ich mich auf Zehnspitzen stellen musste, um ihn überhaupt über die Schulter gucken zu können.

"Ganz sicher", bestätigte er mir abermals.

"Ich erinnere dich, sollte es schief gehen", schmunzelte ich.

"Wird es nicht", erwiderte Zack sicher.

Mein Blick schweifte zu Zack, der sich mit einem Polizisten unterhielt.

Ich müsste ihn dann gleich erinnern.

Wie auf Kommando drehte sich sein Kopf zu mir, wobei seinen Augen meine trafen, wie es vor ein paar Stunden auch geschah, doch ein anderer Ausdruck machte sich in Zacks Gesicht breit.

Nachdem er die Lasagne in den Ofen geschoben, drehte er sich zu mir, lehnte sich lässig gegen die Theke, ehe er mich sachte zu sich zog und ich meine Arme um seinen Hals schlang.

"Und was machen wir jetzt?", unterbrach ich die Stille und begegnete Zacks Augen, welche mich intensiv musterten. Und fast hätte ich mich ihn ihnen für immer verloren.

"Was ist?", fragte ich nach einer Weile lächelnd, da er mir nicht antworte und mich einfach nur ansah.

"Ich überlege", teilte er mir mit und grinste mich schief an, sodass seine weißen Zähne sichtbar wurden.

"Was überlegst du?"

"Wie es wohl ist, wenn meine Lippen jetzt deine berühren würden."

Ohne wirklich nachzudenken, sprach ich die Wörter aus.

"Das müssen wir dann wohl jetzt ausprobieren."

Wie konnte ich das nur sagen?

"Scheint so", murmelte er gedankenverloren, bevor sein Kopf sich meinen nährte.

"Miss hören sie mir überhaupt zu?" Genervt schnipste der Feuerwehrmann mit den Fingern vor meinem Gesicht herum.

"Ja, entschuldigen Sie mich kurz." Damit wandte ich mich von den Typen ab und lief mit großen Schritten zu Zack herüber. Verwirrt schaute mir dieser entgegen, während ich auf ihn in zu kam.

Der Polizist, mit dem Zack vorher gesprochen hatte, unterhielt sich nun mit einem seiner Kollegen.

"Ich muss mit dir reden", schoss es aus mir heraus.

Unsere Köpfe entfernten sich wieder ein Stück, als mein Handy klingelte.

Zack legte seinen Kopf schief. "Willst du nicht dran gehen."

"Wenn es etwas wichtiges wäre, würde die Person nachher nochmal anrufen", antwortete ich.

Mein Klingelton verstummte und wir machten da weiter, wo wir unterbrochen wurden.
Doch diesesmal unterbrach uns Zacks Handy.

Seufzend entfernte ich mich von ihm und er nahm den Anruf entgegen.

"Mace was ist los? Du rufst grade echt zur falschen Zeit an", begrüßte Zack ihn.

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