Hiccstrid - Wenn er doch wieder kommt

Drachenfalle

Hicks:
Wir flogen schon über eine Stunde. Durch den Regen, der zum Glück nachgelassen hatte, konnten wir nicht so schnell fliegen und so kamen wir nur langsam voran.
Nach weiteren 15 Minuten merkte ich wie Ohnezahn unruhiger wurde und in den Landeflug überging. Schließlich sahen auch Esta und ich das Netz mit Wolkenspringer und meiner Mutter. Es hang in einer Tanne.
Sofort landeten wir.
,,Mutter ist Alles in Ordnung bei euch?" fragte ich sie.
,,Ja, alles in Ordnung. Es ist nur etwas peinlich, dass ich dieses Netz nicht aufkriege. Eigentlich hätte ich gedacht, dass ich jeden Mechanismus dieser Art schonmal gesehen habe, aber dieser hier ist anders" sagt sie.
,,Dann ist ja gut, ich seh mir das mal an!" antwortete ich.
Ich ging bis zu dem Baumstamm, dann half mir Ohnezahn bis nach oben.
Auch ich versuchte die Falle aufzukriegen.
,,Die Falle ist aus drachensicheren Eisen. Das bekommt man also nicht so schnell auf. Sogar nur mit einem Schlüssel oder mit etwas Ähnlichem. Ich hab die Falle auch noch nicht oft gesehen. Das heißt eigentlich erst einmal, denn solche Fallen sind nur was für übertrieben Vorsichtige, die Angst haben, dass man ihnen die Drachen aus den Fallen stiehlt." sagte ich mit leicht gereizter Stimme.
Dann kam Esta mit ein paar Stöcken und meinte, dass wir damit das Schloss knacken könnten.
,,Gut. Versuchen wir's!" sagte ich und machte mich gleich an die Arbeit.

Obwohl ich schon hunderte Fallen aufgeknackt hatte, kam ich nur langsam voran. Ich drehte schon mehr als 30 Minuten die Stöcke im Schloss herum. Ich machte zwar Vortschritte, doch irgendwie wurde ich innerlich total unruhig. Ich hatte das Gefühl, dass irgendetwas passiert war, doch ich machte einfach weiter.
Nach weiteren 10 Minuten hatte ich es fast geschaft, doch, als ich runter auf meine Mutter blickte, merkte ich, dass sie einen nachdenklichen Gesichtsausdruck hatte.
"Mutter warum guckst du plötzlich so..." ich wurde unterbrochen.
,,Hicks, was ist, wenn wirklich jemand wollte, dass ich hier festsitze und du mir helfen kommst, weg von Berk?!" sagte sie besorgt.
,,Du meinst, dass jemand wollte, das Berk schutzloser ist als sonst." sagte ich und dachte nach.
,,Meint ihr nicht, dass das etwas übertrieben ist, ich meine wer würde denn..." weiter kam sie nicht. Valka und ich sahen uns an und riefen beide gleichzeitig ,,Drago!"
,,Was?!" rief Esta erschrocken ,,Ihr meint also wirklich, dass der Drago, gerade Berk angreift, während wir hier sind?"
,,Ja und deshalb müssen wir uns beeilen!" sagte ich während ich weiter versuchte das Schloss auf zu bekommen.
Plötzlich sprang das Schloss auf und das Netz mit Valka und Wolkenspringer fiel auf den Boden.
Ich fiel auch, doch Ohnezahn fing mich auf.
Ich rannte auf das Netz zu. Während ich das Netz anhieb und es von den Beiden herunterzog fragte ich besorgt nach ob es ihnen gut geht.
,,Mutter, ist alles in Ordnung?" fragte ich.
,,Ja, alles ist gut, aber wir müssen nach Berk. Ich hoffe nur, dass sich unsere Vermutung nicht bestätigt!" antwortete sie mir, während sie sich aufrichtete.
Wolkenspringer streckte sich und breitete seine Flügel aus.
Esta kam auf Valka zu und umarmte sie.
,,Danke, dass du Hilfe ggeholt hast." sagte meine Mutter.
,,Nichts zu danken. Dasselbe hättest du auch für mich gemacht!" meinte Esta.
,,Gut, können wir dann los?" fragte ich besorgt. Ich machte mir totale Sorgen, vorallem um Astrid. Sie war krank und wenn Drago sie in die Hände bekommen würde. Ich wollte mir garrnicht erst vorstellen, was er mit Astrid machen könnte. Ich schwor mir, dass wenn er ihr auch nur ein Haar krümmen würde, ich ihn eigenhändig umbringen werde.
Valka bemerkte meinen besorgten Blick und versuchte mich zu beruigen.
,,Es wird schon keinem ewas passieren." sagte sie einfühlsam.
,,Hoffentlich!" meinte ich nur, während ich mich auf Ohnezahn setzte und meine Prothese einrastete.
Auch Valka und Esta schwangen sich auf ihre Drachen und machten ich startbereit.
,,Dann los!" sagte ich noch bevor ich mit Ohnezahn in den Himmel schoss, gefolgt von zwei weteren Drachen mit Reitern.