Unerwarteter Besuch

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Hicks:
Ich saß nun seid ca. 1ner Stunde auf unserer Bank und hörte dem Knistern des immer kleiner werdenden Feuers zu. Es hatte inzwischen wieder angefangen zu regnen und zu stürmen, sodass ich die Tropfen ans Fenster schlagen und das Rauschen des Windes hörte.
Astrid lag immernoch in meinen Armen und schlief, bis auf ein paar Hustenanfälle seelenruhig. Das war auch gut, schließlich ging es ihr nicht so gut und sie sollte sich lieber ausruhen. Nach einiger Zeit schlief sie jedoch unruhiger und fing wieder an zu zittern. Ich griff sofort auf ihre Stirn und leider bewahrheitete sich meine Vermutung. Sie hatte Fieber! Gerade als ich aufstehen und meine kranke Partnerin in unser Bett bringen wollte, donnerte es plötzlich. Der Donner war so laut, dass ich zusammenzuckte. Astrid schreckte auch hoch und ließ einen kleiner Schrei los. Der Knall war so laut, dass ich mich erstmal sammeln musste.
Schließlich fasste ich mich wieder und merkte, dass Astrid sich ebenfalls total erschrocken hatte. Ich fühlte ihren unnatürlich schnellen Herzschlag und nahm sie sofort wieder in meine Arme um sie zu beruhigen.
,,Sccccht, alles ist gut, das war nur der Donner!" sagte ich ruhig.
,,Hicks... ich..." sie schaute mir in die Augen und ich sah, dass sie unglaubliche Angst hatte. Sie zitterte am ganzen Körper und das Einzige, was mir einfiel war, sie noch fester zu umarmen.
,,Hey, ist alles in Ordnung mit dir?" fragte ich sie besorgt.
Sie blickte mir ganz tief in die Augen und ihr lief eine Träne die Wange hinunter. ,,Hicks, ich habe geträumt..., ich hab geträumt, dass du... du... und Drago..."
Sie sah total fertig aus. Iich strich ihr mit meinem Daumen die Träne weg und sagte einfühlsam ,,Hey MiLady, ich bin hier, mir geht es gut, es ist nichts passiert und Drago ist weg! Du brauchst dir also keine Sorgen machen!"
Sie lächelte mich an und wir küssten uns kurz, solange bis sie wieder husten musste.
Ich klopfte ihr auf den Rücken.
,,Tut mir leid." sagte sie, nachdem sie aufgehört hatte zu husten.
,,Was sollte dir denn leid tun?" antwortete ich ihr.
,,Dass ich nie auf dich höre. Du hast mir gesagt, dass es wahrschenlich regnen wird und ich nicht so weit weg fliegen soll. Und jetzt bin ich krank und du kümmerst dich wieder um mich, sodass du viel weniger Arbeit schaffst. Und dann wäre da noch, dass du dir wahrscheinlich  wieder unglaubliche Sorgen machst. Und das nur wegen mir. Nur, weil ich so sturr bin." sagte sie etwas verzweifelt.
,,Astrid, ich kümmere mich gerne um dich und die Arbeit kann ich einfach nachholen. Ich liebe dich und würde Alles für dich tun. Egal ob du sturr bist oder nicht. Es gibt keinen Menschen den ich so sehr liebe wie dich!" sagte ich und unsere Lippen kamen sich immer näher.
,,Ich liebe dich auch Hicks, mehr als alles Andere auf der Welt!" flüsterte sie, ehe wir uns küssten. Es war zwar ein kurzer Kuss, aber er war voller Gefühle.
Als wir uns voneinander lösten sagte ich noch ,,Und wegen dem Sorgen machen, ich mache mir immer Sorgen um dich. Und das schon mein Leben lang! Seitdem ich dich das 1.Mal gesehen habe!"
,,Das beruht dann wohl auf Gegenseitigkeit." sagte sie noch lächelnd, bevor wir uns erneut küssten.
,,So und jetzt ab ins Bett!" sagte ich ehe ich aufstand und sie ansah. Ihr fragender Blick sah einfach zu süß aus, aber ich erklärte es ihr ,,Du bist krank und hast Fieber, also... sofort ins Bett!" meinte ich mit gespielt strenger Stimme.
,,Na gut." sagte sie, als ich ihr meine Hand hinhielt.
Sie stellte sich hin, jedoch knickte sie sofort ein. Ich fing sie auf, ehe sie den Boden auch nur berühren konnte. Ihre Beine zitterten und sie war, wegen dem Fieber total warm.
,,Hey, ist alles in Ordnung?" fragte ich total besorgt, nachdem ich sie zurück auf die Bank gesetzt hatte.
,,Ja ja, alles gut, mir war gerade nur etwas schwindelig." meinte sie, während sie sich den Kopf hielt.
Ich kniete mich vor sie um ihr in die Augen zu schauen.
,,Gut, ich bring dich gleich direkt nach oben und morgen besuchen wir mal Gothi." sagte ich, immernoch besorgt.
,,Ok, aber mach dir bitte keine so großen Sorgen um mich!" sagte sie kränklich.
Ich wollte ihr gerade etwas erwiedern, als es plötzlich an der Tür klopfte, oder besser hämmerte. 
Wir zuckten erneut zusammen. Darauf hin stellte ich mich wieder hin und ging zur Tür.

Ich öffnete die Tür und sah Esta. Die Freundin meiner Mutter Valka stand mitten im Regen vor meiner Haustür, zusammen mit ihrem Gronckel. Esta war eine gute Bekannte von uns und wir mochten sie alle. Zudem half sie öfters Gothi, da sie sich gut mit Kräutern auskannte.
,,Hallo Esta, warum gehst du denn bei diesem Wetter vor die Tür, komm erstmal rein!" sagte ich und machte dabei eine einladende Geste.
,,Hicks... ich, ich muss... es ist etwas..." sagte sie stotternd.
,,Das kannst du mir gleich erzählen, nachdem du dich etwas aufgewärmt hast."
Esta trat herein und Astrid kam sofort mit einer Decke auf sie zu.
,,Hallo Esta, was führt dich denn zu uns?" fragte sie, während sie sich so gut wie möglich auf den Beinen hielt.
Ich sah streng zu Astrid rüber, da sie sich eigentlich ausruhen sollte, aber sie ignorierte mich und führte Esta zur Bank vor der Feuerstelle, wo bis vor ein Minuten noch sie selbst und ich gesessen haben.
Schließlich ging Astrid noch rüber zur Küche um ihr einen Tee zu machen. Ich merkte jedoch, dass sie schwer damit zu kämpfen hatte, nicht zusammen zu sacken. Also ging auch ich zur Küche, um meine Verlobte sanft an der Taille zu ziehen und sie auf einen der Stühle zu setzen. Während dessen fragte ich Esta ,,Also, wie können wir helfen?".
Astrid merkte zuerst garnicht, dass ich hinter ihr stand, da sie wohl so auf sich fixiert war. Als ich sie dann jedoch zu einem der Stühle führte, blickte sie dankend zu mir. Ich lächelte sie an und wannte mich dann wieder an Esta.
,,Hicks, du musst sofort mit mir mitkommen. Es geht um Valka, sie und Wolkenspringer sitzen in einer Netzfalle fest. Eigentlich ist das ja kein Problem, schließlich wollten wir ja die Falllen finden, aber weder ich oder Valka noch unsere Drachen bekommen sie auf" sagte sie aufgebracht.
,,Was?! Ok ich komme sofort mit, wäre doch gelacht, wenn wir nicht auchnoch die Falle aufbekommen! Wielange müssen wir eigentlich fliegen?"
,,Normalerweise ungefähr eine Stunde, aber bei dem Regen bestimmt 15 Minuten länger!" antwortete sie mir.
,,Ok, dann lass uns keine Zeit verlieren!" sagte ich und nahm darauf hin meinen Mantel und meine Tasche und Esta machte sich wieder abflugbereit. Ich sah im Augenwinkel, dass Astrid gerade etwas sagen wollte, doch ich unterbrach sie.
,,Nein, du wirst nicht mitkommen, du kannst dich auch so schon nicht auf den Beinen halten!" sagte ich zu ihr.
,,Sie wiedersprach mir nicht, was bedeutet, dass sie sich wirklich schlecht fühlen muss. Ich ging zu ihr und kniete mich wieder vor ihr hin.
,,Kommst alleine zurecht?" fragte ich liebevoll.
,,Ja klar, pass nur gut auf dich auf!" sagte sie besorgt.
,,Na klar, mach ich doch immer, MiLady!" sagte ich aufmunternt. Sie lächelte mir zu und ich gab ihr noch einen Abschiedskuss.
,,Wir sind wieder da, bevor die Sonne koplettt aufgegangen ist. Also werde ich wahrscheinlich wieder da sein, wenn du aufwachst! ...Und MiLady, ruh dich bitte etwas aus!" meinte ich noch, bevor ich zur Tür rausging.
Sie nickte mir mit einem Lächeln zu und ich schloss die Tür hinter mir.
Dann stieg ich auf Ohnezahns Rücken und flog mit Esta und ihrem Gronckel los, um meine Mutter zu retten.
Wir flogen durch den Regen langsamer als sonst, aber trotzdem schnell entfernten wir uns immer weiter von Berk

Hier ist der 2.Teil meiner Geschichte. Ich hoffe er gefällt euch

Hiccstrid - Wenn er doch wieder kommtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt