Erzählungen

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Astrid:
Ich saß auf dem Boden, fest in Hicks Armen. Dann setzte ich mich aufrecht hin, sodass ich ihm in die Augen sehen konnte.
,,Also, wieso sitzt Hicks Haddock hier mit mir in Dragos Zelle?" fragte ich ihn neugierig.
Er lachte und sagte ,,Nachdem ich und meine Freunde uns auf die Suche nach einer wunderhübschen Frau, die ich ja jetzt zum Glück gefunden habe, gemacht hatten, da sie während ich nur kurz weg war entführt wurde, fanden wir irgendwann Dragos Festung. Während Ohnezahn und ich einen Drachen befreit haben, wurde Fischbein erwischt. Dann haben die anderen Drachenreiter und ich versucht ihn zu befreien, doch Dragos Männer haben uns mit irgendeinem Betäubungszeug gefangen genommen. Danach wurden wir getrennt und nun sitze ich hier, in dieser verdammt kalten Zelle."
Ich hörte ihm zu und schaute danach beschämt zu Boden. Immerhin ist er nur wegen mir hier.
Er merkte wohl, dass ich Schuldgefühle hatte, denn kurz darauf nahm er mein Kinn und drehte meinen Kopf hoch zu ihm.
Dabei sagte er einfühlsam ,,Aber hey, immerhin kann ich immernoch in die schönsten und wärmsten Augen dieser Welt schauen."
,,Hicks, es tut mir leid, dass du hier festsitzt, und das nur wegen mir, nur weil ich es nicht geschafft habe mich..." weiter kam ich nicht, da er mich unterbrach.
,,Nichts hiervon ist deine Schuld und dir brauch auch absolut nichts leid tuen!"
Wir sahen uns in die Augen. Dabei wurde mir auch ersteinmal klar, wie sehr ich diese Augen vermisst habe.
Er lächelte mich aufmunternd an und mir blieb nichts anderes übrig, als zurück zu lächeln.
,,Na geht doch!" sagte er, ehe er mich zu sich heran zog und wir uns küssten.
Als wir uns voneinander lösten, viel auch damit die ganze Last von meinen Schultern.
Ich lächelte und fragte ihn ,,Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?"
,,Nein, aber ich weiß, dass ich dich mehr als alles andere auf dieser Welt liebe." erwiederte er.
Nachdem wir uns ein weiteres Mal geküsst hatten sagte er ,,So und jetzt erzähl du mal. Was ist passiert?"
Vor der Frage hatte ich die ganze Zeit schon Angst. Daher versuchte ich vom Thema ab zu lenken ,,Nicht so wichtig." sagte ich und versuchte möglichst überzeugend zu wirken.
Er guckte mich ungläubig an. ,,Astrid. Ich kenne dich jetzt schon so lange und merke, wenn du mir etwas verheimlichst. Also, was ist passiert?!" fragte er eindringlich.
,,Ehrlich, nichts besonderes!" Ich hasste es ihn anzulügen, doch ich wollte nicht, dass er die Wahrheit wusste. Also stand ich auf und stellte mich mit dem Rücken zu ihm an eine der Wände. Ich versuchte nicht daran zu denken, was in den letzten Stunden passiert war, doch die Erinnerungen kamen immer wieder. Ohne es verhindern zu können liefen mir einige Tränen die Wange hinunter.
Dann hörte ich Schritte und ich fühlte, wie mir jemand einen Arm um die Taille legte.
,,Schschtt, alles ist gut. Ich bin ja da!" flüsterte er mir zu, ehe er mich von hinten fest umarmte.
Eigentlich mochte ich es, wenn er das tat, doch dieses Mal zuckte ich zusammen. Mein ganzer Rücken war voller blauer Flecken und Kratzern. Vorher konnte ich den Schmerz zurückhalten, doch jetzt tat es zu sehr weh und ich krümmte mich vor Schmerz zusammen. Dabei entkamen mir einige Schluchzer. Hicks ließ natürlich sofort von mir ab und versuchte mich zu beruhigen.
Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte starrte mich Hicks an.
,,Was ist passiert?!" fragte er aufgebracht. ,,Und jetzt sag nicht, dass nichts passiert ist."
Ich sah seinen ernsten Gesichtsausdruck. Mir kamen wieder die Tränen, doch dann kam Hicks auf mich zu und umarmte mich ganz leicht.
,,Hey. Ich mach mir doch nur Sorgen um dich. Ich leide mit dir mit, wenn du verletzt bist."
,,Danke, für Alles." sagte ich.
,,Immerdoch Milady. Und jetzt erzähl." sagte er.
Wir setzten uns wieder und ich fing an zu erzählen. Dabei hielt er meine Hand, wofür ich ziemlich dankbar war.
,,Also, nachdem ich von Drago entführt wurde, wurde ich hier in diese Zelle gesperrt. Dann wurde ich ein paar mal gefoltert." Während ich erzählte sah mich Hicks mitfühlend an.
,,Nach ein paar Tagen konnte ich fliehen, doch ich kam nicht sehr weit. Ich versteckte mich bei den Drachenzellen und dort fand ich einen Drachen. Es..es war ein..."
,,Ein was?" fragte er.
,,Ein Nachtschatten." antwortete ich.
,,Ein Nachtschatten?!"
,,Ja. Es ist ein Weibchen und sie sieht fast genauso aus, wie Ohnezahn."
,,Wow. Aber darum kümmern wir uns später."
,,Na ja. Am nächsten Tag hat mich Drago in die Arena bringen lassen. Dort sollte ich einen Riesenhaften Alptraum zähmen, was mir auch fast gelungen wäre, doch dann hat er sich erschreckt und ich wurde gegen eine Wand geschleudert. Als ich wieder aufwachte, war ich bei einem Jungen. Sebastian. Er hat mir geholfen. Danach landete ich wieder in der Zelle. Schließlich wurde ich wieder zur Arena gebracht, doch dieses Mal sollte ich 2 Drachen beruhigen, die gegeneinander gekämpft haben. Einer von ihnen war der Riesenhafte Alptraum, den ich gezähmt hatte, doch er war schwächer als der Andere. Dieser hätte mich fast getötet, doch dann hat mich der Riesenhafte Alptraum gerettet, aber... aber er" Als ich an den Drachen dachte kamen mir erneut die Tränen.
,,er... er ist jetzt tot." den letzten Teil flüsterte ich nurnoch.
Hicks drückte meine Hand noch fester. Mit seiner anderen Hand wischte er mir die Tränen weg.
,,Schon okay. Alles wird wieder gut werden."
Ich sammelte mich kurz und erzählte dann weiter. ,,Sebastian hat mich dann aus der Arena getragen, da ich das Bewusstsein verlor. Als ich dann wieder aufwachte hörte ich Sebastian mit seinem Zwillingsbruder James streiten. Dann wurde die Tür zugeknallt und jemand kam auf ich zu. Es war James. Als er sah, dass ich wach war lachte er, ehe er meinte, dass wir noch viel Spaß gemeinsam haben würden. Bevor ich irgendetwas machen konnte fing er an mich zu küssen. Dann hat er mir meine Kleidung aus gezogen und er wollte...er wollte mich..." Meine Tränen liefen nun ungehindert und tropften auf den Boden
,,Glaub mir, wenn ich diesen Typen zufassen kriege, dann..." sagte Hicks hasserfüllt.
Ich lächelte ganz leicht. ,,Danke." sagte ich ehe ich näher an ihn heranrutschte und ihm einen Kuss auf die Wange gebe.
,,Aber hat er..." fing Hicks an, doch ich schüttelte den Kopf und sagte ,,Nein, hat er nicht. Sebastian kam mit einer Wache, die mir auch schon vorher geholfen hat herein und hat ihn von mir weggerissen."
,,Es tut mir leid, dass ich nicht für dich da war. Ich hätte dich beschützen müssen!" sagte Hicks.
,,Hicks. Genau deshalb wollte ich es dir nicht erzählen. Du hättest nichts tuen können."
,,Aber..."
,,Nichts aber. Hicks ich liebe dich, mit allem was ich habe und ich könnte mir keinen besseren Freund vorstellen. Allein, dass du jetzt hier bist, ist das einzige, was ich mir die letzten Tage gewünscht habe. Der Gedanke, dass ich dich wiedersehen würde, hat mir Hoffnung gegeben."
Er lächelte und sagte ,,Ich liebe dich auch." Dann küssten wir uns. Es war ein langer Kuss, der unglaublich viele Gefühle zeigte.
,,Und das Ende von der Geschichte war, dass ich von 2 anderen Wachen in den Folterraum gebracht wurde und wieder zusammengeschlagen wurde."
,,Was musstest du nur alles durchstehen." sagte Hicks.
,,Jetzt bist du ja da." sagte ich lächelnd.
Auch er lächelte und nahm mich wieder in den Arm.
Nach wenigen Minuten merkte ich, wie meine Augenlider immer schwerer wurden und ich langsam einschlief.

Hiccstrid - Wenn er doch wieder kommtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt