Wieso?!

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Hicks:
Ich konnte nicht fassen, was sie mir erzählt hatte. Sie wurde gefoltert und dieser James wollte sie vergewaltigen! Wenn ich diesen Typen in die Hände kriege, dann gnade ihm Gott. Ich war voller Hass, doch gleichzeitig hatte ich auch riesige Schuldgefühle. Ich hätte bei ihr sein müssen, sie beschützen müssen! Ich weiß, dass sie mir nicht die Schuld dafür gab, doch trotzdem fühlte ich mich verantwortlich.
Wie sie hier in meinen Armen lag und ruhig schlief. Sie sah so verletzlich aus. Ich werde nie wieder zulassen, dass man sie verletzt oder ihr sonst etwas antut!
Nach einigen Minuten der Stille fing Astrid plötzlich an sich zu bewegen. Sie fing an zu zittern und zuckte einige Male zusammen. Ich wiegte sie in meinen Armen, um sie zu beruhigen, doch sie zitterte nur noch mehr. Als sie sich nach einiger Zeit immer noch nicht beruhigt hatte und nur noch unruhiger wurde, beschloss ich sie auf zu wecken. Doch als ich gerade etwas sagen wollte ,wachte sie von selbst mit Tränen in den Augen auf.
,,Hicks? Thor sei dank." sagte sie mit brüchiger Stimme, bevor sie mich fest umarmte.
,,Hey, alles ist gut. Ich bin da." sagte ich und erwiderte die Umarmung.
Ich merkte, wie sie schluchzte, weshalb ich mir nur noch mehr Sorgen um sie machte.
,,Was ist denn los?" fragte ich sie
,,Ich hab nur schlecht geträumt." sagte sie, während sie sich die Tränen wegwischte und mich anlächelte.
Ich merkte jedoch, dass sie etwas bedrückte.
,,Und was hast du geträumt, dass du so aufgelöst bist und mir trotzdem vorspielst, dass alles ok ist?
,,Ich...Du...du wurdest..." fing sie an, doch dann fing sie wieder an zu weinen.
Ich wischte ihr die Tränen mit meinem Daumen weg und redete beruhigend auf sie ein.
,,Schscht nicht weinen. Alles ist gut. Ich bin da."
Nachdem sie sich einigermaßen wieder beruhigt hatte, fing sie an zu erzählen.
,,Also wir waren in Dragos Arena und dann hat er wilde Drachen auf uns losgelassen. Zuerst sah es so aus, dass du sie beruhigen  würdest, doch dann ist einer von ihnen auf dich losgegangen und hat... hat.... dich... ge... getötet." wieder schluchzte sie.
Sie tat mir so unglaublich leid. Sie musste hier auch so schon viel leiden und jetzt wurde sie sogar in ihren Träumen gequält.
,,Hey. Es war nur ein Traum. Ich lebe noch. Also hör bitte auf zu weinen, denn du bist noch viel hübscher, wenn du lachst, Mylady." sagte ich. Dabei konnte ich sehen, dass sich auf ihren Lippen ein kleines Lächeln bildete, welches schließlich zu einem richtigen Lächeln wurde.
,,Na geht doch! Da ist ja wieder das schönste Lachen der bekannten Welt!" sagte ich. Wieder lachte sie.
,,Hicks?" fragte sie dann etwas ernster.
,,Ja, Mylady?"
,,Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe? Ohne dich wäre ich..." weiter kam sie nicht,  da ich ihr sanft einen Finger auf die Lippen legte und sagte ,,Schscht. Ich werde immer bei dir sein, also brauchst du dich garnicht fragen, was ohne mich wäre."
Wir lächelten beide und dann kamen sich unsere Lippen immer näher, bis wir uns küssten. Es war ein wunderbarer Kuss, doch wir mussten uns aus Luftnot voneinander lösen.
,,Ich liebe dich." sagte ich.
,,Ich liebe dich auch, mehr als alles Andere."
Ich wollte gerade noch etwas sagen, als die Tür aufgeschlossen wurde. In den Raum traten Drago und zwei Männer.
,,Wie süß, unser kleines Drachenzähmerpaar." sagte Drago.
,,Was willst du von uns Drago?" fragte ich, während Astrid und ich uns hinstellten. Dabei merkte ich, wie unsicher sie auf den Beinen war, weshalb ich sie unbemerkt hochzog. Als wir nun Drago gegenüber standen, schob ich meine Freundin hinter mich. Auch danach ließ ich meine eine Hand an ihrer Taille, nur um sicher zu gehen, dass sie nicht wegknickt, oder weggezogen wird.
,,Keine Sorge Hicks. Heute wollen wir nichts von ihr, sondern von dir. Also wenn du es uns einfacher machen willst, komm einfach mit." sagte Drago.
,,Ich komme mit, wenn du versprichst, dass ihr Astrid nichts antut." sagte ich.
,,Nein Hicks, du wirst nicht mit ihnen mitgehen. Sie werden dich wahrscheinlich foltern und..." sagte Astrid.
,,Du solltest vielleicht auf deine Freundin hören, sie hat nämlich garnicht mal so unrecht." meinte Drago.
,,Nein. Ich gehe mit ihnen. Versprich du mir bitte nur, dass du dich ausruhst." sagte ich leise an Astrid gewandt.
,,Aber Hicks..." fing sie an, doch ich unterbrach sie wieder.
,,Versprich mir, dass du und deine Männer sie in Ruhe lassen." sagte ich nun mit lauter fester Stimme, an Drago gewandt.
,,In Ordnung. Dann komm mal mit." sagte Drago.
Ich ging ihm hinterher und ignorierte Astrids Versuche mich auf zu halten. Ich würde nicht zulassen, dass sie nochmal gefoltert wird.
Ich wurde einen Gang entlang geführt, bis wir an einer Tür ankamen. Diese wurde geöffnet und ich wurde hinein geführt. Es war ein Folterraum, dass erkannte man sofort.
Drago befahlseinen Männern mich an eine Wand zu ketten. Dann kam eine weitere Person. Diese fing nach einem kurzen Gespräch mit Drago, dass ich nicht verstanden hatte, auch schon an mich zu foltern. Ich bekam mehrer Schläge ab, doch auch obwohl ich nicht so aussah, konnte ich sie abhaben. Nach einiger Zeit betrat Drago erneut den Raum, nachdem er ihn vorher verlassen hatte?"
,,Nah, wie geht es unserem Drachenmeister?" fragte er mich lachend.
,,Na ja eigentlich garnicht so schlecht. Ich meine bei der Gastfreundschaft." sagte ich sarkastisch.
,,Oh gut. Vielleicht sollten wir dann doch nochmal das Mädchen holen. Vielleicht wird er ja dann etwas ernster." sagte Drago.
,,Nein, du hast versprochen, sie da raus zu halten!" meinte ich.
,,Vielleicht muss ich das ja doch nochmal zurückziehen." sagte er boshaft.
,,Wieso Drago? Wieso sperrst du uns ein und folterst uns? Wieso das Alles hier?!" fragte ich dann.

Hiccstrid - Wenn er doch wieder kommtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt